Archiv der Kategorie:
Digitale Welt

Jesus würde Linux nutzen. Linuxuser in der Kirche (LUKI e.V.)

01/2018

2001 habe ich über meine persönliche guten Erfahrungen mit Linux einen Artikel auf meine Webseite gestellt, der in folgender Frage mündete: „Gibt es eigentlich außer mir keine kirchlich engagierten Leute, die auch Linux einsetzen?“.

Das brachte mich als Katholiken aus Bayern via Email mit dem Protestanten Rainer Schmitz aus NRW zusammen, der auch Linux-Nutzer war. Gemeinsam „gründeten“ wir LUKi, indem wir rein über Email zunächst an einer Homepage bastelten, die dann Ende 2001 ans Netz ging. Das Echo war gewaltig, innerhalb von einem Vierteljahr nach Schaltung der Webseite gingen fast 1000 Emailanfragen ein! …

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Einsetzen lohnt sich! #Netzneutralität in der EU gesichert – Überholspuren werden verboten! Von Markus Beckedahl.

30. AUG. 2016 — Hallo,

die europäischen Regulierungsbehörden haben heute ihre endgültigen Leitlinien zur Netzneutralität vorgestellt. Und darin ganz klar Überholspuren im Netz verboten! Das ist ein großer Erfolg der europäischen Zivilgesellschaft, die sich mit der Kampagne „Save the Internet“ seit Jahren für den Erhalt der Netzneutralität eingesetzt hat.

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Pirate-Bay-Gründer Peter Sunde: Macht kaputt, was eure Daten sammelt. Ein Interview von Jannis Brühl, SZ.

3. Oktober 2015
Peter Sunde hat „Pirate Bay“ gegründet und ging dafür ins Gefängnis. Ein Gespräch über radikale Netz-Utopien und die Frage, ob man Facebooks Algorithmus vor Gericht stellen kann.

Auf dem Zündfunk Netzkongress von Süddeutscher Zeitung und Bayerischem Rundfunk, der gerade zum dritten Mal stattfand, propagierte der 37-Jährige seine Idee einer digitalen Zukunft: zwischen Sozialismus und kreativer Zerstörung.

Ein Interview von Jannis Brühl

Von der Suchmaschine zur Weltmacht. Warum leistet niemand diesem Monopolisten Widerstand? Google kann machen, was es will: Es bietet die Suchergebnisse an, die ihm selbst nutzen. Seine marktbeherrschende Stellung ist eine Gefahr für die Gesellschaft.

03.04.2014, von ROBERT M. MAIER; hier: 10/2015

…Google verletzt seine eigenen Grundsätze
Google stellt sich gern als die Inkarnation des Guten dar. Auf Googles Unternehmens-Website findet man zehn Firmengrundsätze, darunter: „Der Nutzer steht an erster Stelle, alles Weitere folgt von selbst“ und „Geld verdienen, ohne jemandem damit zu schaden“. Doch tatsächlich stehen Googles Verhaltensweisen oft im krassen Gegensatz zu diesen Grundsätzen. Zum Bericht.

Hinweis: nutzen Sie Suchmaschinen wie www.startpage.com.

Big Data und Gesundheit im Fokus der Jahrestagung des Deutschen Ethikrates.

22. Mai 2015, PRESSEMITTEILUNG
Über 500 Menschen sind am gestrigen Donnerstag der Einladung des Deutschen Ethikrates zu seiner Jahrestagung nach Berlin gefolgt, um über „Die Vermessung des Menschen – Big Data und Gesundheit“ zu diskutieren. Zu den Rednern gehörte auch der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger.

Die wissenschaftstheoretischen Grundlagen, die gesellschaftspolitische Perspektive sowie ethische und datenschutzrechtliche Erwägungen standen im Mittelpunkt der Vorträge am Vormittag. Der stellvertretende Vorsitzende Peter Dabrock äußerte die Befürchtung, dass ohne eine möglichst internationale Regulierung die quantitative Verdichtung von Big-Data-getriebenen Prognosen zu einem qualitativen Verlust von Freiheit führen könne, der jedoch als Steigerung der Selbstbestimmung verkauft werde.

Unter den Referenten herrschte weitgehend Einigkeit, dass es dringend einer gesellschaftlichen Debatte sowohl über den Nutzen und die Chancen als auch die Defizite und Risiken bedarf, die sich aus der Verfügbarkeit umfassender Datensätze gerade in medizinischem Kontext ergeben…  Der vollständige Text.

Zivilisierung des Netzes: Medienkonzil in Nürnberg und Impulspapier zu Kommunikation und Gemeinschaft im digitalen Raum.

06/2015, Bayer. Sonntagsblatt

Die Chancen der digitalen Kommunikation nutzen – aber zugleich die Selbstbestimmung der Menschen achten: Um diesen Spagat geht es bei einer Zivilisierung des digitalen Raums. Mit einem Impulspapier, das vor Pfingsten beim Nürnberger Medienkonzil vorgestellt wurde, will die Landeskirche dazu einen Beitrag leisten. Wie geht »Bürgersein in der digitalen Welt«? Dafür sucht die Kirche auch neue Allianzen… Zum Artikel.

Geschäftsmodelle essen Seele auf

14.04.14  Tim Renner, der sich um Berlins Kultur kümmern soll, plädiert für die Digitalisierungtritt als Propagator des Digitalen auf. Aber worum geht es da eigentlich – um Kultur oder um Vertriebswege?

…Die digitale Revolution war kein Aufbegehren gegen den kulturellen Kanon aus den Subkulturen heraus. Die (zunächst gar nicht geplante) Strategie stammte eher aus dem Regelbuch einer ideologischen Schlüsselfigur der amerikanischen Konservativen, des Steuer-Aktivisten Grover Norquist. Von dem stammt die sehr wirkungsvolle Methode, den von Konservativen so ungeliebten Sozial- und Subventionsprogrammen der Regierung einfach den Geldhahn zuzudrehen. Das erreicht man am einfachsten, indem man die Steuereinkünfte so radikal senkt, dass de facto kein Geld mehr da ist.

Ähnlich funktionierte die digitale Revolution. Die entzog den Bastionen der kulturellen Macht einfach die finanzielle Basis, indem sie ihre Geschäftsmodelle kippte…

Der Siegeszug des betriebswirtschaftlichen, bürokratischen Geistes aber hat den kulturellen Diskursen die Seele geraubt. Wem Fragen um Vertriebs- und Bezahlsysteme den Schlaf rauben, der kümmert sich nicht um das, worum es in der Kultur eigentlich geht – um Leidenschaft, Haltung, Ideen und Ästhetik, um Träume, Wut, Verzweiflung und Glück, um all das eben, woraus man Songs, Symphonien, Gemälde und Filme machen kann.

Hans Magnus Enzensbergers Regeln für die digitale Welt. Wehrt Euch!

28.02.2014. „Wer sich nicht dauernd mit den digitalen Nachstellungen von Unternehmen und Geheimdiensten herumschlagen will, muss nur ein paar einfache Regeln befolgen. Zehn sind es an der Zahl, die Hans Magnus Enzensberger bündig formuliert.“

1. …

Fazit: „Der Schlaf der Vernunft wird bis zu dem Tag anhalten, an dem eine Mehrheit der Einwohner unseres Landes am eigenen Leib erfährt, was ihnen widerfahren ist. Vielleicht werden sie sich dann die Augen reiben und fragen, warum sie die Zeit, zu der Gegenwehr noch möglich gewesen wäre, verschlafen haben.“ Zu Enzensbergers Regeln.

Edward Snowdens Rede anläßlich der Verleihung des Whistleblower-Awards

Auf der Verleihung des Whistleblower-Awards am 30.08.2013 in Berlin, hielt Jacob Appelbaum stellvertretend für den leider abwesenden Edward Snowden eine Dankesrede…

Es ist eine große Ehre, dass mein Whistleblowing als Beitrag zum Allgemeinwohl
wahrgenommen wird. Doch die größere Anerkennung und Aufmerksamkeit gebührt jenen Einzelpersonen und Organisationen in unzähligen Ländern auf der ganzen Welt, die sprachliche und geografische Grenzen gesprengt haben, um gemeinsam das öffentliche Recht auf Information und den Wert der Privatsphäre zu verteidigen. Es bin nicht nur ich, sondern die Allgemeinheit, die von dieser mächtigen Wandlung hin zu der Abschaffung unserer Grundrechte betroffen ist. Es bin nicht nur ich, sondern Zeitungen aus aller Welt, die Gründe haben, unsere Regierungen dafür verantwortlich zu machen, wenn mächtige öffentliche Vertreter versuchen, solche Themen durch Gerüchte und Anschuldigungen kleinzureden. Und es bin nicht nur ich, sondern ganz gewiss auch mutige
Regierungsvertreter in der ganzen Welt, die neue Schutzmaßnahmen und Limitierungen vorschlagen, um zukünftige Angriffe auf unser aller Rechte und unser Privatleben zu verhindern. Den vollständigen Vortrag auf den Seiten 15ff.;

in Hrsg. Markus Beckedahl, Andre Meister, Überwachtes Netz