Geschichte der Ev. Kirche zw. 1933 und 1948 bei wikipedia

04/2016

„…Nur drei Landeskirchen konnten sich der Herrschaft der „Deutschen Christen“ entziehen und blieben „intakt“: Württemberg, Bayern und Hannover. Reichsbischof wurde Ludwig Müller, ein überzeugter Nationalsozialist. 1934 formierte sich als Gegenpol zur DEK die Bekennende Kirche. ..

Im Frühjahr 1939 gründeten 13 evangelische Landeskirchen in Eisenach das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“. Im Mai des Jahres wurde es auf der Wartburg eingeweiht,…  Die nach 1945 verschwundenen Akten des „Entjudungsinstituts“ wurden erst 1990 nach dem Umzug des Landeskirchlichen Archivs der Öffentlichkeit bekannt.[4]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unternahmen die führenden Geistlichen der Evangelischen Landeskirchen unter Führung des württembergischen Landesbischofs Theophil Wurm einen neuen Versuch, den unterschiedlichen Kirchen ein gemeinsames Dach zu geben. “

vgl. hier.

Anm. F.S.: Bemerkenswert ist die von der Uni-Kirchengeschichte der Nachkriegsszeit deutlich abweichende Benennung der Fakten: erwähnt wird das „Entjudungsinstitut“, nicht aber das „Stuttgarter Schuldbekenntnis“. Hinter letzterem standen 1945 nur vier Landeskirchen gegenüber den 13 des Eisenacher Instituts. Also eine notwendige Korrektur der Kirchengeschichtsdarstellung?

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