01. Februar 2018
Impulsreferat auf der Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“ am 27. Januar 2018 in Kassel (1).
…Gegenwärtig erleben wir eine Konfrontation zwischen einem dominanten, eher affirmativen politik-, staats-, und wirtschaftsnahen Journalismus und einem minoritären, wie auch immer gearteten kritischen Journalismus. Der eine ist bei den etablierten Medien angesiedelt, der andere bei alternativen Medien unterschiedlicher Couleur.
Diese Frontstellung, die zurzeit unvermeidlich ist, würde ich auf längere Sicht gerne auflösen und sie ersetzen durch eine fruchtbare Kombination aus multi-perspektivischem und diskursivem Journalismus. Das wäre der beste journalistische Beitrag zum inneren und äußeren Frieden, und hätten wir in den letzten 20, 30 Jahren diese Art von Journalismus gehabt, sähe es vermutlich nicht nur in diesem Land, sondern in der Welt etwas anders aus….