In Fragen der Pfarrstellenbemessung (Personalreduktionsplanung) war die Synode der EKHN auf Ihrer Tagung im November trotz bis zum Schluss nachdrücklicher Parteinahme der höchsten Repräsentanten der EKHN nicht der Vorlage der Kirchenleitung gefolgt. Strategisch stand die Vorlage einer Reduktion der Pfarrstellen um 25% bis zum Jahr 2025 auf allzu wackligen Beinen und hatte in den Dekanaten (Kirchenkreisen) nach der damals noch ausgesprochenen Aufforderung zur breiten Diskussion zu massiven und zahlreichen Widersprüchen in Form von Synodeneingaben geführt.
Die Synode hat sich der Argumente des Protestes angeschlossen und die Reduktionsquote auf nur 1% p.a. – und damit parallel zur prognostizierten Reduktion der Mitglieder beschlossen. Die Kirchenleitung gerät damit unter Druck und versucht, in einzelnen Teilgruppen der Pfarrerschaft Reduktionen verstärkt zu realisieren. Dagegen gibt es von Seiten der Betroffenen, wie im Falle der sog. „beigegebenen PfarrerInnen“, Widerspruch. Dass nunmehr immer noch zusätzliche handwerkliche Mängel bei Gemeindepfarrstellen zu durchaus vermeidbaren Unwuchten und Härten führen werden, beschreibt der Synodale Pfarrer Tobias Kraft in seinem Artikel Wortmeldung zur neuen Pfarrstellenbemessung.