23.05.16, epd
Düsseldorf (epd). Der Präsident der Diakonie Deutschland, der Theologe Ulrich Lilie, hat die Gleichgültigkeit eines großen Teils der Menschen in Deutschland beklagt. Auf einer Diskussionsveranstaltung im Düsseldorfer Schauspielhaus zum Thema „Rechts-Ruck. Wohin steuert unsere Gesellschaft“ sagte Lilie, es gebe „viele Menschen, die sehr engagiert sind, aber es gibt auch viele, denen alles am Arsch vorbeigeht“….
Auch der Politikwissenschaftler und Mitbegründer der Debatte „Die offene Gesellschaft“, Alexander Carius, sagte, die vielen Millionen Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, seien ein „unglaubliches Kapital“ der Gesellschaft. Gleichzeitig kritisierte Carius die etablierten Parteien, die derzeit „in erbärmliches Bild“ abgeben würden. Die intellektuelle Meinungsführerschaft der Parteien sei aktuell „nicht mehr da“. Mehr dazu.
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Buchvorstellung: Freiwillig zu Diensten? – Über die Schattenseiten des Ehrenamts.
Ehrenamtliche sind im Kirchlichem Alltag oft unverzichtbar. Auch über die Grenzen der Kirchen hinaus läuft vieles nur dank des bürgerschaftlichen Engagements. Immer mehr wird das Ehrenamt als Ressource erkannt und gefördert.
In ihrem Buch „Freiwillig zu Diensten?“ schreibt Claudia Pinl über die Schattenseiten des Ehrenamts. Häufig ersetzt das Ehrenamt angesichts knapper Kassen reguläre Arbeitsplätze. Die Folgen sind eine Dequalifizierung der Hauptamtlichen und eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen.
Vor Gericht, weil er sich gegen Neonazis stellte
Jahrzehntelang hat er sich in der Stadt, aus der das NSU-Terrortrio kam, gegen rechts engagiert: Jenas Stadtjugendpfarrer Lothar König wurde sogar von Neonazis verprügelt. Jetzt soll ihm der Prozess gemacht werden – weil er gegen einen Aufzug der Rechtsextremen demonstrierte