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Armut

„Schamland. Die Armut mitten unter uns“

Das neue Buch von Prof. Dr. Stefan Selke „Schamland. Die Armut mitten unter uns“ stößt auf großes Medieninteresse. Am 14. April 2013 war er in der ARD-Sendung Titel Thesen Temperamente zu sehen sein, am 21. April bei Günther Jauch.

Kernthesen

Schamland ist ein exemplarischer Blick in den unverstellten Rückspiegel der eigenen Gesellschaft. Es zeigt die Hinterbühne eines reichen Landes aus der Sicht der Menschen, die arm sind inmitten von Reichtum. Die Kernthese des Buches ist, dass Tafeln die Ersatzprogrammatik im sich schleichend auflösenden Sozialstaat sind, das moralische Nadelöhr der Gegenwartsgesellschaft.

So charmant die Tafelidee auf den ersten Blick wirkt, so problematisch sind Tafeln. Sie sind weder sozial noch nachhaltig. Wenn Freiwillige Verantwortung in hoheitlichen Bereichen (Existenzgrundlage, Teilhabe) übernehmen, droht bei den politisch Handelnden der Sorgereflex zu erschlaffen.

Lesen Sie die vollständige Rezension.

Geistliches Wort zum 1. Mai: Gemeinsam Verantwortung wahrnehmen

„Mit großer Sorge sehen wir die Ausweitung prekärer Arbeitsverhältnisse in unserem Land. Immer mehr Menschen können von dem Lohn ihrer Arbeit sich und ihre Familien nicht mehr versorgen. Die einen leiden unter überlangen Arbeitszeiten, andere müssen sich mit Minijobs durchschlagen oder bleiben in der Arbeitslosigkeit hängen. Die Unsicherheit vieler Arbeitsplätze durch Befristungen und drohendem Personalabbau lässt für viele, gerade junge Menschen, keine verlässliche Lebensplanung mehr zu.“

So in einer Erklärung des Münchner Erzbischofs Marx,  des Bayerischen Landesbischofs Friedrich und des bayerischen DGB Vorsitzenden Schösser zum Tag der Arbeit im Jahr 2008.

 

Maßnahmenpaket der Regierung für bedürftige Kinder und Jugendliche laut Wohlfahrtsverband gescheitert

Subventioniertes Mittagessen, zehn Euro für den Sportverein, bezahlte Nachhilfe: Mit Hilfe des Bildungspakets der Arbeitsministerin sollen bedürftige Kinder und Jugendliche unterstützt werden. Doch eine Befragung in 130 Kommunen zeigt: Die Hilfen erreichen viele Bedürftige nicht. Der Wohlfahrtsverband bezeichnet die Maßnahmen als gescheitert.

Armut wird normal

Professor Christoph Buttwege, Köln, über die Ursachen eines gesellschaftlichen Phänomens.

Die Bundesregierung lässt leider mit ihrem Armutsbericht auf sich

warten, was angeblich keinerlei inhaltliche Gründe hat. Na ja, die SPD

läuft sich derweil schon mal warm und will mit

den Themen Armut und soziale Gerechtigkeit im Wahlkampf punkten.

Was gut ist, denn Armut, und vor allem Altersarmut sind ernst zu nehmende

Probleme, vor allem Altersarmut scheint mittlerweile zur traurigen Normalität geworden zu sein. Lesen Sie den Beitrag.