01/2018
Der Schlager aus Westfalen
…
Du bist Liebe, Liebe, Liebe,
Liebe hoch drei
Deine Liebe, Liebe, Liebe
fängt mich auf und macht mich frei.
So viel Liebe gibt’s nur einmal
und doch lebt sie täglich neu.
Du bist Liebe, Liebe, Liebe,
Liebe hoch drei….
Ich hab ja hier schon lange Kommentare geschrieben, aber hier fällt mir nur „Ömm, ja…“ ein.
Und dann kommt die Schreckensvision, dass DAS „Du bist du“ bei den Konfirmationsgottesdiensten ablösen könnte. Das Potential an lyrischer und musikalischer Hohlheit hat’s jedenfalls für den ersten Platz in der Top 10 des Volkssakropops. Ich sehe mich schon wie Helene Fischer am Trapez räkelnd und Playback singend durchs Kirchenschiff schwingen.
Wieder in der Realität angekommen, dürfte man fragen, was es gekostet hat?
„The times they are a…changin“ (Bob Dylan). Keine Sorge, das will kein Konfi. Groovt nich. Und selbst die Rap-Szene hat da mehr evangelischen Content: Eminem singt z.B auf seinem neuen Album „Revival“ nicht nur von Jesus, sondern auch von Schuld, Sünde, Sühne, Vergebung. Themen, die die künstlerische Avantgarde längst in vielen Songs, Filmen, Serien, Slams und Theaterstücken beschäftigen. Ich fänds allerdings auch sehr spannend, wieviel diese Produktion gekostet hat.
Sie ist nur die schlechte Imitation eines Worship-Songs. Wie das richtig geht und Konfis erreicht? Z.B. Chris Tomlin „God’s own danceflor“. Aber Vorischt: geht in die Beine! Und ins Herz!