Archiv der Kategorie:
Globale Fragen und Aufgaben

„Trump will die Politik zerstören“. Timothy Snyder im Interview, SZ

16. Januar 2018,

Timothy Snyder Timothy Snyder, 48 Jahre alt, hat fast zehn Jahre in Europa gelebt und spricht mehrere Sprachen. Seine Bücher wurden weltweit veröffentlicht. 

Der amerikanische Historiker Timothy Snyder blickt zurück auf Trumps erstes Jahr im Amt. Er fürchtet, dass der US-Präsident nicht weniger vorhat, als das Ende der Demokratie herbeizuführen.

Interview von Sacha Batthyany…

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Frühere, vollständige Beiträge von Timothy Snyder in der SZ:

7. Februar 2017, 15:06 Uhr
Timothy Snyder über Donald Trump
„Wir müssen alle jetzt aktiv werden“

Sie haben Ende des Jahres auf Facebook eine Liste gepostet: „Zwanzig Lehren aus dem 20. Jahrhundert, um Trumps Amerika zu überleben.“ Hatten Studenten Sie um Rat gebeten?

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NYT: Pentagon Proposes Widening Permissible Use of Nuclear Weapons. Democracy Now!

HEADLINE JAN 17, 2018

The New York Times reports that the Pentagon is proposing widening the permissible use of nuclear weapons to include responding to cyberattacks and other non-nuclear attacks to U.S. infrastructure. The Pentagon has already outlined this expanded nuclear strategy in a draft document sent to President Trump for approval….

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Fluchtursachen: Was sich fair anhört, versetzt afrikanische Staaten in Panik.

15. Oktober 2016

Während das Entwicklungsgeld weiter fließt, arbeitet die EU an neuen Handelsbeziehungen mit Afrika. Geplant sind „Economic Partnership Agreements“, also Partnerschaftsabkommen, die Brüssel jeweils mit einer afrikanischen Staatengruppe schließt. Die Verhandlungen laufen schon seit 13 Jahren, doch nicht eines der fünf Abkommen wurde seither von allen Beteiligten unterzeichnet – so umstritten sind die neuen Verträge. Sie zielen auf eine fast völlige gegenseitige Marktöffnung ab…

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Trump ist nur ein Symptom. Die Mächte, die ihn ermöglichen, sind das Problem. Nürnberger Nachrichten.

17.01.2018, Nürnberger Nachrichten

…Es gäbe heute weder den Islamischen Staat (IS) noch über die halbe Welt verteilte Terrornetzwerke, hätte es den Irak-Krieg und die verheerende Statthalterpolitik dort nicht gegeben. Ginge es mit rechten Dingen zu, müssten sich Bush und noch einige weitere Figuren vor einem internationalen Strafgerichtshof verantworten….

Dieses System ist krank. Die USA sind eines der Mutterländer der Demokratie. Doch die Art, wie letztlich eine Klasse der Superreichen entscheidet, wer unter ihnen Präsident werden darf, hat die demokratische Idee ad absurdum geführt. Diese Finanzelite hat sich die Welt untertan gemacht. Wer die Demokratie retten wollte, müsste hier ansetzen….

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Magdeburger Friedensmanifest 2017. Eine Flugschrift vom Kirchentag auf dem Weg zum Reformationsjubiläum

01/2018

Präambel
Der Ruf Jesu „Wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen“ (Mt 26,52) ist eine
generelle Absage an Gewalt ohne Wenn und Aber.
Der Ruf Jesu „Selig sind, die Frieden stiften“ ist Gottes Zusage für ein Leben in Fülle und weist den Weg zu Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit und einer Gemeinschaft, die dem Leben dient.
Im Angesicht der vielen Opfer von Gewalt bejaht die EKD (Friedensdenkschrift 2007) jedoch den
Einsatz von „rechtserhaltende Gewalt“ als Ultima Ratio.
In der Nachfolge Jesu ist Gewalt niemals Option im Umgang mit andren. Kein Zweck heiligt dieses Mittel. Darum werben zahlreiche lokale Friedensinitiativen wie die historischen Friedenskirchen dafür, in der Nachfolge Jesu den Weg der aktiven Gewaltlosigkeit zu beschreiten. Zusammen mit ihnen erheben wir mit diesem Manifest unsere Stimme, bekennen und fordern:…

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Chaos im Weißen Haus. Zu Trump-Biografien. Von Mattias Kolb, SZ

01/2018

Michael Wolffs Bestseller „Fire and Fury“ pfeift auf die Regeln des Journalismus und der Politik. Genau deswegen passt er so gut in den Kanon der Trump-Bücher.

Von Matthias Kolb

„Trump Nation. The Art of Being The Donald“ von Timothy O’Brien aus dem Jahr 2005, in dem der damalige New York Times-Reporter vorrechnete, dass Trump niemals Milliardär sein konnte. Dank exzellenter Recherchen gewann O’Brien den folgenden Prozess, in dem Trump 30 Lügen eingestehen musste – unter anderem über sein Vermögen und seine Schulden…

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Sanders beharrt darauf, dass nicht die Sozialleistungen das Staatsdefizit verursachen, sondern sinnlose Kriege und Steuergeschenke für die Reichsten. Rezension der Biografie von Bernie Sanders.

01/2018, SZ

Bernie Sanders: Unsere Revolution. Rezension von Dr. Sabine Kebir

…Er kann nicht nur in aller Kürze Wesentliches verkünden. Als Senator hat er 2010 einmal achteinhalb Stunden geredet. Grund war seine „Empörung über den Vorschlag, die während der Präsidentschaft von George W. Bush beschlossenen Steuersenkungen für die oberen zwei Prozent um zwei Jahre zu verlängern.“ (198) Sanders beharrt darauf, dass nicht die Sozialleistungen das Staatsdefizit verursachen – wie es auch hiesige Medien behaupten – sondern sinnlose Kriege und Steuergeschenke für die Reichsten. Ein gerechter Steuerstaat ist für ihn der „Preis […] für eine zivilisierte Gesellschaft“. (212) …

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USA: 2017 wurden fast 1000 Menschen von Polizisten getötet

08. Januar 2018, Florian Rötzer

In einer mit Schusswaffen aufgerüsteten Gesellschaft wird schon aus Sicherheitsgründen schneller geschossen

2017 wurden jedenfalls wieder fast 1000 Menschen von Polizisten erschossen (in Deutschland zum Vergleich lediglich 11 Personen). Nach Zählung der Washington Post waren es genau 987, zwei Dutzend mehr als 2016. Immerhin geht die Zahl der getöteten unbewaffneten Schwarzen oder überhaupt der Unbewaffneten zurück….

 

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2 Mio. Aufrufe im Netz: Jetzt rede ich. Wie der ghanaische Präsident Akufo-Addo Emmanuel Macron wie einen Schuljungen aussehen ließ.

Von Oliver Philipp | 22.12.2017

„Wir können nicht länger die Hilfe aus dem Westen oder aus Frankreich zur Grundlage unsere Politik machen. Es hat nie funktioniert, es funktioniert nicht und es wird nie funktionieren.“

Das Thema: Es sei einfach falsch für ein Land wie Ghana, 60 Jahre nach seiner Unabhängigkeit, finanzielle Mittel für die Gesundheit oder Bildung von der Großzügigkeit der europäischen Steuerzahler abhängig zu machen, stellt Akufo-Addo heraus. …

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Das Ringen zwischen Iranern und Saudi-Arabern mischt den Palästinakonflikt auf. Es könnte die Zweistaatenlösung kippen. Von Joschka Fischer, SZ.

27. Dezember 2017


Nie waren die Konfliktparteien dem Frieden so nahe wie zwischen der Unterzeichnung der beiden Oslo-Vereinbarungen 1993 und 1995 und der Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin am 4. November 1995. In beiden Vereinbarungen blieb allerdings der Status von Jerusalem offen, weil dieser Punkt zu heikel und kompliziert zu sein schien. Er sollte daher erst in späteren Verhandlungen gelöst werden…

Zwar sprechen Diplomaten nach wie vor vom Nahost-Friedensprozess. Doch über die Jahre hinweg gab es kaum mehr Fortschritte, sodass sich weder Frieden noch ein Prozess finden ließen. Die einzig theoretisch denkbare Lösung, die den Interessen beider Nationen entsprechen würde – nämlich zwei Staaten – wird mit dem Ablauf der Zeit und dem Ausbau der israelischen Siedlungen im Westjordanland immer unrealistischer. Die einseitige Festlegung der USA in der Jerusalemfrage könnte diesen Glaubwürdigkeitsverlust so verstärkt haben, dass damit das Ende der Zweistaatenlösung faktisch besiegelt ist.

Ob diese Entwicklung im Interesse Israels liegt, muss mit guten Gründen bezweifelt werden. ..

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