Archiv der Kategorie:
Frieden oder Krieg

Antisemitismus und Apartheidstaat. Wie Etiketten die Kommunikation blockieren. Von Rainer Stuhlmann, Junge Kirche

06/2018, Junge Kirche

Rainer Stuhlmann war 2011 bis 2016 Studienleiter in Nes Ammim/Israel.

…Die Regierung Israels und
ihre Freunde beherrschen virtuos das Instrument,
ihre Politik mit der Shoa zu rechtfertigen und
damit gegen Kritik zu immunisieren.
Umgekehrt instrumentalisieren auch die Gegner
Israels die Shoa für völlig unangemessene Vergleiche
nach dem wohlfeilen (weil die damaligen
Täter entlastenden) Muster „Die Opfer von damals
sind die Täter von heute“. …

Mehr dazu: Gehe zur rechten Spalte:
Antisemitismus und Apartheidstaat [PDF]
Rainer Stuhlmann

http://www.jungekirche.de/

NaturwissenschaftlerInnen-Initiative Einladung zum Kongress: Wissenschaft zwischen Krieg und Frieden

06/2018

Wissenschaft zwischen Krieg und Frieden: Was können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den Frieden tun?

Aktuelle Aufrüstungstendenzen, Krisen und Gewaltkonflikte gefährden die Voraussetzungen für eine sichere, friedliche und nachhaltige Welt.

Hohe Rüstungsausgaben, zunehmender Waffenhandel und der Vormarsch neuer Militärtechnologien heizen die Konfliktherde in verschiedenen Regionen der Erde an.

Für die Wissenschaft stellt sich unter dem Eindruck unzureichender Reformen an den Universitäten, dem Fehlen öffentlicher Gelder und der zunehmenden Drittmittelabhängigkeit von Forschung und Lehre die Frage nach ihrer Verantwortung:

– Welche Rolle spielt Wissenschaft bei dieser weltweiten Militarisierung?
– Was kann Wissenschaft zur Friedenssicherung und Friedensgestaltung beitragen?
– Welche Verantwortung tragen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und was kann jede(r) Einzelne zum Frieden beitragen?

Ohne Wissenschaft und Technik sind die Kriege unserer Zeit und die Entwicklung neuer Waffensysteme und Rüstungstechnologien unmöglich. Es waren Wissenschaftler und Ingenieure, die die Atombombe entwickelten.

Aber auch das Engagement von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für den Frieden hat eine lange Tradition. Für diese stehen Namen wie Albert Einstein, Joseph Rotblat oder Marie Curie. Wir wollen mit diesem Kongress an eine lange Tradition des Friedensengagements in den Wissenschaften anknüpfen und für mehr und intensivere aktuelle Einmischung für den Frieden werben.

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LAWYERS’ LETTER ON THE ABOLITION OF NUCLEAR WEAPONS

06/2018, IALANA

Nuclear arms are the only weapons of mass effect and destruction not yet prohibited by an international convention, even though they are the most destructive and indiscriminate weapons ever created.

People are capable of good-faith, law-guided, problem solving at all levels of society: family, neighborhood, national, international. Cooperative global systems have been devised for the protection of human rights, protection of the environment and prevention of climate change, prohibition of specific weapons, and more. These skills must now be applied to the next obvious step: the prohibition and elimination of nuclear weapons…

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SECURING OUR COMMON FUTURE. Agenda für Rüstungsabbau. Von António Guterres, UN-Generalsekretär

24 May 2018

We are living in dangerous times. Protracted conflicts are causing unspeakable human
suffering. Armed groups are proliferating, equipped with a vast array of weapons.
Global military spending and competition in arms are increasing, and the tensions of the
cold war have returned to a world that has grown more complex. In today’s multipolar
environment, the mechanisms for contact and dialogue that once helped to defuse tensions
between two super-powers have eroded and lost their relevance.
This new reality demands that disarmament and non-proliferation are put at the centre of
the work of the United Nations. This is the backdrop for my agenda for disarmament. …

International security is at risk.
Cold war tensions have returned.
Global military spending is at its
highest since the fall of the Berlin
Wall. This is why I am launching
my disarmament agenda, based
on concrete, practical actions.
António Guterres
United Nations Secretary-General

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Die Zeichen stehen auf Krieg. Von Alexander Schwabe, Publik-Forum

10.05.2018

Ich lese es online, als ich kurz in meinem Hotelzimmer bin: Israel hat in der Nacht nahezu die gesamte iranische Infrastruktur in Syrien bombardiert. Man muss nicht gleich den »clash of civilisations« bemühen, von dem Samuel Huntington sprach und der mit »Kampf der Kulturen« unpräzise übersetzt ist. Es reicht schon ein Katholikentag, der einem das Aufeinanderprallen von Wirklichkeiten schmerzlich bewusst macht…

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Das Motto: „Suche Frieden – trotz‘ der Gewalt“. Reformbewegungen mit eigenem Programm beim Katholikentag

05.02.2018

Kirchliche Reformgruppen haben ihr vorläufiges Programm zum Katholikentag vom 9. bis 13. Mai in Münster vorgestellt. Annegret Laakmann von der Initiative „Wir sind Kirche“ erläuterte, dass die Reformgruppen auf zwei Ebenen an der Großveranstaltung teilnehmen werden: mit fünf Programmpunkten als Bestandteil des offiziellen Angebots und mit vielen weiteren im Rahmen des in eigener Regie organisierten „Katholikentags Plus“.

„Massive Militarisierung“ der Gesellschaft

Michael Ramminger vom ITP erläuterte den Zusatz „trotz der Gewalt“ zum offiziellen Motto „Suche Frieden“ des Katholikentags. Ramminger stellte eine „massive Militarisierung“ der deutschen Gesellschaft fest. Kennzeichen dafür seien unter anderem die Militarisierung der Polizei, der Aufbau eines Instituts, das sich mit digitaler Kriegsführung beschäftigt, und die Bereitstellung immer größerer Summen im Bundeshaushalt für den Einsatz deutscher Truppen in Afrika, Asien und dem Nahen Osten….

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Frühjahrssynode Baden: Erklärung zu Syrien

04/2018


Wir fordern die Bundesregierung und alle Verantwortlichen in Kirche, Politik und
Gesellschaft auf, sich für die ausnahmslose Einhaltung des Völkerrechts
einzusetzen, das gegenwärtig vielfältig gebrochen wird.
Das unsägliche Elend der Kriegsopfer und Flüchtlinge in Syrien …

Mehr dazu, klicke auf: Erklärung der Landessynode zu Syrien

 

Der Angriff auf Syrien: Wie man Verfassung und Recht verhöhnt. Kommentar von Ray McGovern, Washington

16. April 2018, nachdenkseiten  Ray McGovern

Ray McGovern arbeitet bei Tell the Truth, dem Publikationsorgan der ökumenischen Church of the Saviour in Washington. Er war über 30 jahre Infantrie- und Geheimdienstoffizier und später CIA-Analyst.

Es war ein trauriges Spektakel, zu sehen, wie die USA die Verfassung mit Füßen traten und versuchten, die Kritiker des Luftschlages auf Syrien zum Schweigen zu bringen, sagt Ray McGovern in diesem Kommentar, den Josefa Zimmermann für uns aus dem Englischen übersetzt hat.

Die Verfassung der USA und das Völkerrecht erlitten letzte Nacht einen schweren Schlag durch die Hand einer seltsamen Koalition, die man als Goldlocke und die zwei moralischen Zwerge, die sich als Marinegeneräle ausgaben, bezeichnen könnte, zusammen mit der Schreckschraube aus “Right Dishonorable” (Satirewebsite, d. Ü.) und einem jungen französischen Pudel..-..

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Werden wir in den nächsten Krieg gelogen? Von Willy Wimmer + Leserbriefe zum Artikel

10. April 2018

Werden wir in den nächsten Krieg gelogen? Von Willy Wimmer.20. April 2018 um 10:32 Uhr | Verantwortlich: Redaktion

Zum Artikel des CDU-Verteidigungsexperten.

 

Leserbriefe zu: „Werden wir in den nächsten Krieg gelogen?“ und zu: „Der Westen will Krieg. Der Westen bekommt Krieg.“

ich möchte auf eine Meldung in der Tagesschau vom gestrigen Abend aufmerksam machen:

Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg: Diskussion über Regierungsprojekte

‘…NATO Generalsekretär Stoltenberg und EU Kommissionschef Juncker sind zu Gast …’ mit dem Ergebnis ‘…kaum Zeit für das Arbeitsprogramm der GroKo…’.

Direkter kann die Einflussnahme auf die Regierung wohl kaum dargestellt werden.

‘Von NATO und EU geht für die Bürgerinnen und Bürger in Westeuropa derzeit eine “akute Lebensgefahr” aus.’…

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Gab es einen Gasangriff in Duma? Eine Reporterlegende hat da Zweifel

17. April 2018

Der vermeintliche Gasangriff von Duma musste bereits am letzten Samstag als Begründung für den völkerrechtswidrigen Angriff von USA, Großbritannien und Frankreich herhalten. Das ist auch deshalb bemerkenswert, da sogar der amerikanische Verteidigungsminister Mattis offen zugibt, dass es gar keine „soliden Beweise“ für einen Giftgasangriff gibt. Zweifel hat auch die mehrfach mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Reporterlegende Robert Fisk, der seit 1976 als Nahostkorrespondent tätig ist – zur Zeit für den angesehenen britischen Independent. …

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