EKHN: der Reformstress geht weiter. Pilotprojekt zur Implementierung der Doppik gescheitert.

In der EKHN spricht sich herum, dass das Pilotprojekt zur Einführung der Doppik Anfang des Jahres abgebrochen werden musste. Abschlüsse werden ausbleiben. Die geplante generelle Einführung Anfang 2016 steht damit zur Diskussion. Forderungen nach einer Verschiebung der Implementierung werden von hochrangigen Mitarbeitern laut.

In dem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass sich die EKHN für eine IT- Spielart entschieden hat, die etwa in der EKiR schon für erheblichen Verdruss sorgte.

Prinzipieller kann man sich aber fragen: wieso gibt es eigentlich nur die Forderung der Verschiebung? Gibt es keine Synodalen, die spätestens jetzt – nach einer in der damaligen Synodalsitzung an Argumenten raren,  äußerst dürftigen Diskussion um die Ablösung der Kameralistik durch die Doppik (NKF) – aufmerken? Sollte nicht der Pfarrverein zum Schutz seiner eigenen Mitglieder, der betroffenen Pfarrerinnen und Pfarrer, die Gelegenheit nutzen, dies  dies im wesentlichen nutzlose aber kostenträchtige Projekt noch einmal prinzipiell in Frage zu stellen? 

Und was sagt der Pfarrverein?

Pfarrerinnen- und Pfarrerverein in der EKHN
Mitgliederversammlung am 11.02.2015
Vorstandsbericht Dr. Martin Zentgraf

„…
Jede Veränderung birgt Vorteile und Nachteile – Wie sich dies im Blick auf die Umstellung von der Kameralistik zur Doppik in unserer Kirche letztlich auswirken wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls entstehen völlig neue Herausforderungen – etwa: Wie künftig die Abschreibungen auf kirchliche Gebäude von Gemeinden refinanziert werden sollen. Wir vermuten, dass uns hier Diskussionsstoff für die kommenden Jahre erhalten bleibt…  „

Jede Veränderung birgt also Vorteile und Nachteile… Kommentar zu derartigen tiefschürfenden, nachgerade philosophisch anmutenden Ausführungen gefällig? F.S.

 

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