Die EKHN hat in Zusammenarbeit mit ihrem religionspädagogischem Institut einige Filme zur Reformation in Auftrag gegeben. Sie sollen Jugendliche Kernthemen der Reformation näher bringen. Zu jedem Video gibt es passende Unterrichtsmaterialien.
Das Anliegen ist definitiv nobel und eine passende Idee zum Reformationsjubiläum. Die Umsetzung ist meiner Meinung nach im durchwachsenen Bereich. Die gedrehten Szenen sind von hoher Qualität. Die animierten Szenen, die zu luthers Zeiten spielen sind jedoch mit zu wenigen Bildern pro Bewegung gezeichnet. Daher wirken die Bewegungen abgehackt.
Für Youtube, wo sich die Filme momentan befinden ist die Geschichte zu langsam erzählt. Hier sind junge BetrachterInnen ein anderes Erzähltempo gewöhnt. Dieser Nachteil wird sich vielleicht im März lösen, wenn es auch die DVD gibt.
Dennoch wirken die Handlungen teilweise sehr willkürlich. Die Überraschung der Protagonistin über den aus dem Nichts auftauchenden Forscher ist das Glaubhafteste an der Handlung.
Wenn es 500 Jahre nach der Reformation so schwer fällt die aktuelle Relevanz für den Alltag Jugendlicher zu zeigen, sollte sich die Kirche überlegen, was da falsch läuft.
Aber sehen Sie sich die Videos selbst an. Vielleicht liege ich mit meiner Kritik falsch.