Archiv der Kategorie:
EK der Pfalz

Kirchenpräsident Schad: Missionarische Volkskirche gegen Mitgliederschwund. Zahl der Austritte 2015 in der Pfalz um 15% gesunken.

08/2016

Angesichts des Mitgliederschwunds in der evangelischen Kirche hat der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad für eine missionarische Volkskirche plädiert.

Die 402 pfälzischen Kirchengemeinden blieben „der Wurzelgrund protestantischer Identität“ und müssten ein Basisangebot wie Gottesdienste, Seelsorge und kirchliche Amtshandlungen vorhalten, sagte Schad. Zugleich gelte es, sich besser zu vernetzen und Schwerpunkte zu bilden, um unterschiedliche Zielgruppen und Milieus zu erreichen. Die pfälzische Kirche hatte im vergangenen Jahr mehr als 8.500 Mitglieder eingebüßt, auch wenn die Zahl der Austritte um 15 Prozent (832 Personen) auf 4.757 zurückging…. Mehr dazu.

Pfalz: Leiterin des Amts für Weltmission wird Personaldezernentin

06/2016

Die Pfälzer Pfarrerin Marianne Wagner ist die erste geistliche Oberkirchenrätin der- Evangelischen Kirche der Pfalz. Die Leiterin des Amts für Weltmission der Landeskirche setzte sich in Bad Dürkheim im vierten Wahlgang mit 39 zu 26 Stimmen gegen den badischen Kirchenrat Michael Löffler durch. Drei Landessynodale enthielten sich…

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Neue erfundene Prognosen zum Erhalt von Horrorszenarien

24.5.2016 SWR

Die evangelische Kirche der Pfalz findet einen neuen Trick um seinen Haushalt arm zu rechnen. Man geht nun davon aus, die Gewerkschaften würden in den nächsten 6 Jahren eine Erhöung von 17% erhandeln.

Anscheinend reicht es nicht mehr nur die Einnahmen der Kirchensteuer trotz Steigerungen in den Prognosen sinken zu lassen um die Horrorszenarien zu begründen.

Allen Angehörigen der Kirche. Gratulation zu den erwartenden üppigen Gehaltserhöhungen.

Lesen Sie hier den Artikel.

Protestant. Kirche Pfalz: Mit 113,5 Millionen Euro Rekord bei Kirchensteuereinnahmen.

Derzeit sei die finanzielle Situation der Landeskirche erfreulich, sagte Oberkirchenrätin Karin Kessel. Mit 113,5 Millionen Euro habe die Landeskirche so viel Kirchensteuer eingenommen wie noch nie. 2014 rechne sie mit einem nur geringfügig schlechteren Ergebnis. Auch der im November zu beschließende Doppelhaushalt für 2015 und 2016 könne ausgeglichen werden. Dennoch müssten in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2020 die Sparbemühungen fortgesetzt werden. Wegen steigender Personalkosten und sinkender Einnahmen sei für 2020 ein Fehlbetrag von drei Millionen Euro zu erwarten.
Zur Quelle.

Kommentar: da Pfarr-Personal abgebaut wird, fragt sich wie so die Personalkosten steigen werden? Weil (etwa infolge der Doppik) mehr Verwaltungskräfte eingestellt werden müssen? Weil keine oder nicht ausreichend Rücklagen für Pensionen gebildet wurden? Fragen, die die Synodalen hätten stellen müssen. F.S.

Frankenthaler Appell des Pfälzischen Pfarrvereins

Im Frankenthaler Appell werden vom Pfarrerverein der pfälzischen Landeskirche Forderungen zu zentralen Fragen von Beruf und Institution aufgestellt. Der Pfarrverein ruft die Mitglieder auf, die Forderungen in allen Pfarrvereinen und Zusammenkünften zu besprechen. Diese Aufforderung sollte nicht auf das Gebiet der pfälzischen Landeskirche beschränkt bleiben.

Forderung 1:

Das Ergebnis der Portfolioanalyse der Landessynode vom 8. März 2012 bestätigt, dass der Pfarrdienst und die Kirchengemeinden als sehr wichtig für die Gesellschaft und sehr profilbildend für die Kirche bewertet werden. Daher benötigen die Kirchengemeinden eine bessere finanzielle Ausstattung: Wir fordern die Landessynode auf, den Finanzierungsschlüssel deutlich zugunsten der Kirchengemeinden zu verändern.“

Die weiteren Forderungen beziehen sich auf die Themen Finanzmittel, Kindertagesstätten, Finanzierung Verwaltung, pfarramtliche Verwaltung, neues Verwaltungsparadigma, Förderung sinnvoller Kooperationen, zu RU, Ehrenamtlichen, zu Entdemokratisierung und Pfarrberuf.

vgl. dazu auch die Thesen des Vereins Aufbruch-Gemeinde in Bayern:

Wir vertrauen auf die Dynamik der Botschaft
In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anteil der Kirchensteuern, über dessen Verwendung die Kirchengemeinden selbst entscheiden, stetig gesunken. Gleichzeitig rückt das Bild der evangelisch-lutherischen Kirche als Großorganisation und Institution immer stärker in den Vordergrund… Die Ortsgemeinde ist zu stärken gegenüber dem organisatorischen Überbau der Kirche. Es ist der Dynamik des Wortes Gottes zu vertrauen, das von unten, d.h. vor Ort, seine Wirkung entfaltet. In einem ersten Schritt ist deshalb der Anteil der Kirchensteuermittel, der an die Kirchengemeinden zurückfließt, deutlich zu erhöhen, damit diese in eigener Verantwortung über eine sinnvolle Verwendung entscheiden können. Auf Dauer ist der Geldfluss umzukehren. Die Steuermittel kommen in der Gemeinde an und für übergemeindliche Zwecke leitet die Gemeinde einen Teil weiter.