Archiv der Kategorie:
Gewaltbereitschaft und Gewaltfreiheit

Hessen: Hate Speech im Netz stoppen!

06/2018

Rechte Gruppen beleidigen und erniedrigen gezielt Menschen im Netz. Das Absurde: Sie bleiben oft straffrei. Hessen könnte das als erstes Bundesland ändern. Aber nur, wenn sich die Spitzenkandidat/innen der Parteien jetzt dazu verpflichten, Täter konsequent zur Verantwortung zu ziehen…

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Bundesliga Polizeieinsätze: Kosten sollten von Vereinen getagen werden. ifd-Insitut Allensbach.

09/2015

Ende Januar beginnt die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Bremen hat Ende des letz-
ten Jahres beschlossen, die Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen von Werder
Bremen, bei denen ein erhöhtes Risiko von Fan-Krawallen besteht, künftig der Deut-
schen Fußball-Liga (DFL) in Rechnung zu stellen. Das Vorgehen Bremens wurde teil-
weise kontrovers diskutiert. Andere Bundesländer haben sich – auch wegen rechtlicher
Bedenken hinsichtlich der Zulässigkeit einer solchen Regelung – bislang nicht ange-
schlossen. In der Bevölkerung findet die Kostenbeteiligung von Bundesligavereinen
bzw. DFL allerdings breite Zustimmung: 50 Prozent der Bürger sind der Auffassung,
dass die Vereine bzw. die DFL die Kosten vollständig übernehmen sollten. Weitere 33
Prozent sind der Meinung, dass sich Bundesländer sowie Vereine und DFL die Kosten
teilen sollten. Lediglich 6 Prozent der Bevölkerung befürworten die bisherige Regelung,
dass die Kosten für die Polizeieinsätze vollständig von den Bundesländern getragen wer-
den (Schaubild 1).  Mehr dazu.

Lebensfeindliche Männlichkeitsbilder

Immer wieder lassen sich Männer für Kriege begeistern. Sie ziehen freiwillig als „Befreier“ nach Neurussland und als Dschihadisten nach Syrien. Auch bei uns ist ein lebensfeindliches Bild von Männlichkeit weit verbreitet. So lange Männlichkeit mit Wehrhaftigkeit und Heldentum gleichgesetzt wird, erziehen wir ungewollt zur Brutalität. Es wird Zeit für neue Vorbilder.

Erkenntnisse der Friedensforschung – Pazifismus und Militarismus in Deutschland und Europa 1850-1945

von Reinhold Lütgemeier-Davin/ Uni Berlin

Zusammenfassung

Den Krieg überwinden, die Entwicklung von der Kriegs- zur Friedenskultur befördern, Kriegsbereitschaft, Gewaltförmigkeit wie Gewaltausbrüche erklären, Friedens- und Kriegspolitik sowie deren Förderer und Widersacher analysieren, Männlichkeitskulte hinterfragen, Konfliktpotentiale im internationalen wie nationalen System bestimmen – das sind einige Forschungsfelder und Perspektiven zugleich der deutschen Historischen Friedensforschung, die mit einer kritischen modernen Militärgeschichte kooperiert. Forschungen der letzten Jahre zum Zeitraum 1850 bis 1945 werden hier vorgestellt, Forschungen, die zwar Trends erkennen lassen, aber nicht auf ein punktuelles Ergebnis festzulegen sind. Neuere Untersuchungen zu Exponenten der Friedensbewegung, zu Organisationen, zur Militär- und Militarismuskritik, zu widerständigem Verhalten gegenüber totalitären Systemen, zur entgrenzten Anwendung von Gewalt zeugen von einem spannenden wie spannungsreichen Forschungsgebiet.
Aufbau:
1. Forschungsfelder
2. Neue biographische und organisationsgeschichtliche Zugänge
3. Widerständiges Verhalten
4. Die Verbrechen der Wehrmachtsjustiz und der Wehrmacht
5. Gewalt erleben – Gewalt erzeugen – Gewaltlos handeln
Zur Darstellung der Ergebnisse der 5 Themenbereiche..