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Neuer Skandal in der Vatikanbank: „Wer’s glaubt“

09.12.14, von Mathias Drobinski, SZ

Lange Jahre schaute niemand im Vatikan so genau auf die Geschäfte der hauseigenen Bank IOR. Jetzt läuft die Aufarbeitung der dunklen Geschäfte – und das sogar öffentlich.

Der Vatikan geht öffentlich gegen ehemalige Manager seines Finanzinstituts IOR vor.
Drei ehemalige Führungskräfte sollen sich bei einem schwungvollen Handel mit Immobilien bereichert und weitere Gelder veruntreut haben.
Zudem wurden mehrere Hunderte Millionen Euro in schwarzen Kassen entdeckt. Die Aufarbeitung bei der Vatikanbank dürfte also weitergehen. Zum Artikel.

Vatikanbank: Scheidender Vatikanbank-Chef Freyberg klagt über Intriganten in Kurie

In seinem „Aktuellen Lexikon“ auf S. 4 schreibt die Süddeutsche am 10.07. zu „Vatikanbank u.a.: „Seinen dubiosen Ruf verdankt das 1942 von Pius XII. gegründete IOR vor allem kriminellen Verwicklungen in den 1970er- und 1980er-Jahren. Mafia-Kreise nutzten das Institut für Geldwäsche und nicht zu kontrollierende Transfers.“
Beitrag:  Scheidender Vatikanbank-Chef Freyberg klagt über Intriganten in Kurie:

„Manchmal hat man das Gefühl, dass sich gerade an der Kurie nicht nur die besten Köpfe, sondern auch große Intriganten tummeln“, sagte Freyberg der „Bild“-Zeitung (Mittwochsausgabe). Er habe nahezu alle Betraterverträge bei der Bank gekündigt. Gegen einen ehemaligen Anwalt des „Instituts für religiöse Werke“ (Instituto per le Opere di Religione, IOR) ermittelten inzwischen die Behörden. 200-mal habe er Anzeigen wegen des Verdachts auf Geldwäsche gestellt und 3.000 Konten geschlossen, sagte Freyberg: „Damit habe ich mir nicht nur Freunde gemacht.“… Mehr dazu.