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Berufsbegleitender Masterstudiengang Evangelische Theologie an der Uni Marburg seit 2007. Aktuell dritter Jahrgang mit 23 Studierenden.

05/2015

Seit 2007 bietet die Philipps-Universität Marburg den berufsbegleitenden Masterstudiengang Evangelische Theologie an. Damit war sie Vorreiter in ganz Deutschland. Vom klassischen Theologiestudium unterscheidet er sich vor allem in den Lernformen. Lange Phasen der eigenständigen Arbeit wechseln sich mit intensiven Präsenz-Blöcken ab, bei denen die Studierenden in Hofgeismar im Predigerseminar gemeinsam mit den Dozentinnen und Dozenten lernen und leben. Dass der Studiengang insgesamt nur drei Jahre dauert, irritiert nur auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin, dann wird klar, dass alle Teilnehmenden schon zuvor ein vollständiges Studium absolviert haben und dabei die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten erlernt haben. Bei einigen der Master-Kandidaten ging dieses erste Studium bis hin zur Promotion. Im Theologiestudium geht es deshalb vor allem darum, die bisherigen wissenschaftlichen Kompetenzen nun auf das breite Spektrum der theologischen Disziplinen zu richten. Mittlerweile findet der Studiengang zum dritten Mal statt. Einige der Absolventinnen und Absolventen des ersten Jahrgangs sind inzwischen im Pfarramt angekommen. Teilnehmende des zweiten Durchgangs stehen bereits im Vikariat. Am aktuellen dritten Jahrgang nehmen 23 Studierende teil – Studierende aus ganz Deutschland, Studierende mit unterschiedlichster beruflicher Herkunft und mit ganz verschiedenen Motiven. Zur Seite.

60% fallen in Bayern durch das theologische Examen

In Bayern sind 60% aller KandidatInnen im erstem Versuch durch das theologische Examen gefallen. Die Ursachen sind noch nicht klar. Die Landeskirche spricht vorerst von einem Ausrutscher. Dennoch soll das Examen genau untersucht werden.

Berufsaussichten als Pfarrer „glänzend“

Studienführer Theologiestudium:

Der korrekte Lebenswandel eines Priesters oder Pfarrers ist nicht für alle Studenten eine Option. 2011 gab es im Priesterseminar nur 912 Kandidaten. Allerdings sind die Berufsaussichten für evangelische Pfarrer derzeit besonders gut, da viele der bisherigen Gottesdiener in der nächsten Zeit in Rente gehen. Vor dem Start ist allerdings noch ein Vikariat und ein Probedienst zu absolvieren, was unter Umständen einiges an Zeit kosten kann. Daher ist es ratsam sich vorab bei der jeweiligen Landeskirche zu erkundigen, welche Stationen hier zu durchlaufen sind und in welchem Zeitrahmen dies passiert. Passende Stellenangebote für Studenten und Absolventen aus Frankfurt oder anderen Städten finden sich auch im Internet.

Nach Abschluss eines Theologiestudiums haben die Absolventen beziehungsweise Absolventinnen aufgrund ihrer erworbenen Sozialkompetenz nicht nur als Pfarrer gute Berufsaussichten. Sie können als Journalisten, Berufs- und Unternehmensberater, in der Sozialarbeit oder als Notfallseelsorger tätig werden. Wer jedoch mit Leib und Seele Pfarrer werden möchte, hat aufgrund des demografischen Wandels besonders in der Evangelischen Kirche gute Chancen eine Stelle zu finden. Der Bericht.

Kirche mit Nachwuchssorgen – Quereinsteiger auf die Kanzel (?)

21.8.2014, , Simon Hehli, NZZ

Der evangelischen Kirche drohen leere Kanzeln, weil viele Pfarrer demnächst in Pension gehen. Junger Nachwuchs ist rar – deshalb forcieren die Berner nun eine Quereinsteiger-Lösung.
Für die nächsten Jahre zeichnet sich bei der evangelischen Kirche ein gravierender Pfarrermangel ab. Zahlreiche Pfarrer stehen vor der Pensionierung, und die Studentenzahlen der regulären Lehrgänge an den theologischen Fakultäten sind zu tief, um die Lücken füllen zu können. Ein Gegenmittel heisst – ähnlich wie bei den Lehrern – Quereinstieg: Frauen und Männer, die einen Uni-Abschluss auf Masterstufe und mehrjährige Berufserfahrung aufweisen, sollen in einem verkürzten Studium zu Pfarrpersonen ausgebildet werden… Zum Artikel.