Schlagwort-Archive: Kirchenasyl

„AM LIEBSTEN WÄRE ES UNS, KEIN KIRCHENASYL GEWÄHREN ZU MÜSSEN“. Erklärung der bundesweiten Kirchenasylkonferenz in Frankfurt am Main.

08/2017, Hess. Pfarrerblatt.

 
Am 1. Juli 2017 veranstaltete die Diakonie Hessen eine bundesweite Konferenz zum Thema „Kirchenasyl“ im Dominikanerkloster in Frankfurt am Main. Nach intensiven Beratungen im Plenum und in einzelnen Workshops verabschiedeten die 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den folgenden Text…

mehr dazu, vgl. S. 102ff (print)

Kirchenasyl in Bayern. Wenn Kümmern zur Straftat wird. Von Heribert Prantl, SZ

24. Juli 2017, Von Heribert Prantl
Wenn ein Pfarrer oder eine Pfarrerin einem Flüchtling Kirchenasyl gewährt, droht eine Geld- oder Haftstrafe.
Derzeit gibt es bundesweit 309 Kirchenasyle mit mindestens 512 Personen.
Bekannt geworden sind Strafverfahren wegen Gewährung von Kirchenasyl nur in Bayern – doch es gebe keine Vorgabe aus dem Ministerium, solche Verfahren einzuleiten, sagt Justizminister Bausback…

 

Mehr dazu.

Ermittlung wegen Kirchenasyl gegen Haßfurter Pfarrerin

03/2017, Bayerisches Sonntagsblatt

 

…Kirchenasyl war niemals unumstritten. Nicht in den Kirchen selbst – und schon gar nicht in der Politik. Es wurde bislang in Deutschland respektiert, eine rechtliche Grauzone ist es dennoch. In Bayern zieht der Staat nun offenbar die Zügel an…. Mehr dazu.

KIRCHEN.ASYL – EINE HANDREICHUNG. Kirchenasyl ist Menschenrechtsschutz . Institut für Theologie und Po­li­tik / Netzwerk Kirchenasyl Münster (Hg.)

01/2017

Die Handreichung für Kirchengemeinden, Engagierte in der Geflüchtetenarbeit und und Interessierte soll ein Beitrag dazu sein, über das Kirchenasyl aufzuklären, mi­grationspolitische Hintergrund­infor­mationen zu liefern und das Kirchenasyl the­o­logisch, kirchlich und politisch einzuordnen… Mehr dazu.

Kirchenasyl: Sand in einem potenziell tödlichen Getriebe. Von Joachim Frank im Deutschlandfunk.

02/2015

Mit seiner Kritik am Kirchenasyl betreibe Bundesinnenminister Thomas de Maizière Stimmungsmache wider besseres Wissen, kommentiert Joachim Frank vom Kölner Stadtanzeiger im DLF. Dass Kirchenasyl überhaupt notwendig sei, zeuge nur von einer gescheiterten Flüchtlingspolitik…
De Maizière betreibt Stimmungsmache wider besseres Wissen. Denn das Kirchenasyl endet in vier von fünf Fällen damit, dass Gerichte den beherbergten Flüchtlingen ein Aufenthaltsrecht zusprechen und vorangegangene Abschiebungstitel für falsch, voreilig oder oberflächlich erklären. Das zeigt: Mit dem bloßen Verweis auf rechtskräftige Entscheidungen ist es nicht getan. Diese Erkenntnis ist bitter für den Staat und für den Innenminister, weil sich de Maizières Rechtsformalismus ja nicht auf irgendwelche Lappalien bezieht wie Falschparken oder Schwarzfahren. Im Asylverfahren können fälschlich Abgelehnten Verfolgung, Gefängnis, Folter oder gar der Tod drohen…  Zum Artikel und Audiobeitrag.

Kirchenasyl – Evangelischer Pfarrer in Groß-Umstadt schützt Flüchtling aus Eritrea vor der Abschiebung

Die evangelische Kirchengemeinde in Groß-Umstadt gewährt erstmals einem Flüchtling, dem die Abschiebung droht, Kirchenasyl. Bis sein Verfahren im November neu aufgenommen wird, bietet ihm die Kirche einen Schutzraum… Zum Artikel.
Hilfestellung: Temesgen Fissehation aus Eritrea und der Umstädter Pfarrer Christian Lechelt, hier beim Abbau des Winzerfeststand auf dem Gelände des evangelischen Gemeindehauses.

Tagungshinweis: 20 Jahre BAG Asyl in der Kirche, 30 Jahre Kirchenasylbewegung in Deutschland

05.– 07. September 2014 in Frankfurt/Main – Haus am Dom // St. Katharinenkirche

Wie sieht es aus, wenn Kirchen Räume eröffnen für Menschen auf der Flucht?
Wenn sie „Asyl von unten“ gewähren? Wenn sie dabei selbst neue Räume entdecken?
Und wenn dadurch ganze Nachbarschaften in Bewegung geraten?

Die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V. lädt herzlich dazu ein, Erfahrungen im Kirchenasyl miteinander zu teilen, daraus entstehende politische Herausforderungen zu diskutieren und Zukunftsperspektiven zu suchen.
Aktive und Interessierte aus Kirchen­gemeinden, Nachbarschaften und Kirchenasyl-
netzwerken sind herzlich willkommen. Zum Portal.