Die öffentlichen Sender haben durchaus einige kritische Sendungen über die Schattenseiten der olympischen Spiele gedreht. In ihrem Sendeprofil will die ARD auch über die Themen: „Missachtung der Rechte von Minderheiten, die mögliche Überwachung von Athleten, Umweltskandale, Kostenexplosion und Gigantismus, Korruption, Doping „ berichten. Doch die entsprechenden Informationen werden sorgsam vor den Spielen im Programm versteckt. Sie werden entweder zu Arte abgeschoben oder tief in der Nacht gesendet.
Ein Sendeplatz während der Spiele wo ihn die Menschen wahrnehmen würde vielleicht auch für zu viele Fragen sorgen. Noch mehr Zuschauer könnten sich fragen ob es erwünscht ist diese massive Menschenrechtsverletzung mit hunderten Millionen Euro aus einer Zwangsabgabe zu finanzieren. So viel Kontroverses will man einem Zuschauer nicht zumuten. Also sendet man lieber ein unkritisches Fahnenschwenkprogramm.
Auch das Internationale olympische Komitee versucht eine kritische Berichterstattung zu unterdrücken. Da sie alle Rechte an den Filmaufnahmen im Zusammenhang an den olympischen Spielen besitzen, werden kritischen Filmemachern einfach keine Rechte eingeräumt. So muss die Arte-Dokumentation Putins Spiele ohne Bilder der Wettkampfstätten auskommen. Auch der Name olympische Spiele darf nicht im Titel erwähnt werden.
Wer braucht schon eine Zensur, wenn die Medien sie im vorauseilendem Gehorsam selber einführen.