Archiv der Kategorie:
Rezensionen

Gegenwart wird gemacht. Vom Ursprung des Naziregimes. Besprechung eines Buchs von Éric Vuillard. SZ

17. April 2018,
Éric Vuillard inszeniert in knappster Form historische Begebenheiten. 2017 erhielt er den Prix Goncourt.

Éric Vuillard erzählt in „Die Tagesordnung“ vom Ursprung des Naziregimes: einem Geheimtreffen zwischen den Nationalsozialisten und der deutschen Industrie im Jahr 1933.

Von Joseph Hanimann

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Reloading Society. Der Buchtipp von Birgit Vanderbeke

5. Dezember 2017

Die globale Ordnung zerbricht. Die Zukunft entsteht jetzt. Nach 500 Jahren Expansion ist die kapitalistische Megamaschine in die tiefste Krise ihrer Geschichte geraten. Wir bewegen uns in eine chaotische Übergangsphase hinein, die einige Jahrzehnte andauern kann und deren Ausgang vollkommen offen ist. Während die alten Ordnungen brüchig werden, entflammt ein Kampf darum, wer die Zukunft bestimmen wird. Bevorstehende Wellen der Digitalisierung führen zum Ende der Arbeitswelt, wie wir sie seit der Mechanisierung kennen. Dies hat auch einschneidende Folgen für das System der gesellschaftlichen Verteilung…

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Afrikanische Literatur: Wenn es kein Warum gibt. Von Cornelius Wüllenkemper, SZ

8. November 2017,
Der nigerianische Schriftsteller Elnathan John erzählt in seinem Debütroman „An einem Dienstag geboren“ von einer Jugend ohne Zukunft und voller Gewalt, die bis in die Gegenwart fortwirkt.

Von Cornelius Wüllenkemper

Elnathan John hat einen außergewöhnlich konsequenten Roman geschrieben, der seine Aussage ohne jeden Zweifel formuliert: Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben ist in seiner multi-ethnischen und -religiösen Heimat Nigeria nicht in Sicht. Gewalt schürt Gegengewalt, so lautet das einzige verlässliche Gesetz an diesem Ort. …

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Nils Straatmann: „Auf Jesu Spuren: Eine Wanderung durch Israel und Palästina“. Bucheinführung.

18.11.2017

Eine Wanderung durch Israel und Palästina
Zwischen Jordan, Jericho und Jerusalem

Wandern, wo Jesus von Nazareth wandelte: Nils Straatmann reist mit einem alten Schulfreund den Lebensweg des historischen Jesus nach – vom vermeintlichen Geburtsort Bethlehem, den heute eine riesige Mauer dominiert, durch den Golan bis zum Hermon, auf dem im Winter der Skitourismus boomt.

Mit unstillbarer Neugier erkundet der junge Theologe, was von den Ideen des einstigen Erlösers im Heiligen Land geblieben ist. Trifft in einem Beduinen-Camp auf Harry Potter, fährt mit einem der letzten Fischer auf den See Genezareth und wird bei einem palästinensischen Barbier als Spion verdächtigt.

Dabei nähert er sich fundiert und ebenso skeptisch wie selbstironisch den drei Weltreligionen an. Räumt mit Vorurteilen und weitverbreitetem Halbwissen auf. Und erfährt bei seinen Begegnungen, dass die Fähigkeit zur Nächstenliebe eine der größten menschlichen Stärken ist…

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„Ohne die Idee Gottes ist die Menschheit unvorstellbar. Solange wir leben, brauchen wir Gott.“ Das vertraute unvertraut machen. Zum neunen Buch von Zygmunt Bauman.

09/2017

…Ich muss gestehen, ich selber bin keine religiöse Person. Aber im Verlauf meines Lebens sehe ich mehr und mehr, wie wichtig Religion ist. Was Glaube und Transzendenz bedeuten. Ohne dies, finde ich, ist Humanität nicht vorstellbar. …

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Udo Di Fabio, Johannes Schilling (Hrsg.): Die Weltwirkung der Reformation. Eine Resension.

30. Juli 2017, Von Felix Ekardt
Luther. Der Erfinder des Pluralismus

Ein Sammelband, herausgegeben von Udo Di Fabio und Johannes Schilling, zeigt, wie der Protestantismus die Welt veränderte – und Paradoxien schuf. Doch religiöse Kernfragen blenden die Autoren aus.

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Über Horst Herrmanns neues Buch „Befreit Gott von den Gläubigen!“. Eine Liebeserklärung an Gott.

07/2017

Von:
Hubertus Mynarek

Trotzdem ist Herrmanns Buch, von diesen Vorläufern abgesehen, die wahrscheinlich umfassendste und systematischste Hymne auf Gott als Freund, indem er wie kaum ein anderer alle Aspekte, Nuancen, Facetten dieser Freundschaft gesammelt, analysiert, zum Teil sogar zum ersten Mal entdeckt hat. …

 

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Michael Weinrich: Die bescheidene Kompromisslosigkeit der Theologie Karl Barths. Ein Buchhinweis.

06/2017

daraus die Leseprobe:

Immer noch Karl Barth?
Eine hinführende Rechenschaft.

Pressestimmen, aus: Theol. Lit. Zeitung
»Der Charme dieses Bandes mit Barthstudien des bekannten Bochumer Ökumenikers und Systematischen Theologen Michael Weinrich besteht schon rein äußerlich gesehen darin, dass er nicht nur einen Zeitraum von 3o Jahren, sondern auch eine Vielzahl von Entstehungskontexten und Themen überzeugend miteinander verbindet. […] Das Ganze ist in einem gut leserlichen, oftmals sogar humoristischen oder auch spottenden Stil geschrieben, der manchmal durch analytische Schärfe besticht manchmal aber auch einen leicht säuerlichen Nachgeschmack hinterlässt. Das kunstvollste Beispiel bietet diesbezüglich die unbedingt lesenswerte Hinführung zum ersten Teil des Buches […].«

vgl. dazu hier.

Eugen Drewermann: „Geld, Gesellschaft und Gewalt“. Ein Buchhinweis.

06/2017

Kapital und Christentum (Band 1)

Hardcover mit Schutzumschlag: 406 Seiten, Format 14 x 22 cm
mit zahlreichen s/w- und farbigen Abbildungen mit Registern, klimaneutral gedruckt.

Verlag: Patmos; 1. Auflage 2016
ISBN-13: 978-3-8436-0817-6

Leseprobe und weitere Informationen unter:
www.patmos.de/geld-gesellschaft-und-gewalt-p-8686.html

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