Schlagwort-Archive: 2. Missbrauchsstudie

„Die Opfer sind die eigentlichen Experten“ – Vereine von Opfern im Netz.

Zweiter Anlauf zur  Missbrauchsaufklärung in der kathol. Kirche:

24. März 2014:  „Die Opfer sind die eigentlichen Experten“,

sagt Professor Harald Dreßing. Deshalb sollten ihre Geschichten gehört werden. Deshalb sollten sie im Beirat mitarbeiten, bei der Entwicklung der Forschungsinstrumente und erst recht später bei der Interpretation dessen, was in der katholischen Kirche geschah: warum Kinder und Jugendliche Opfer von sexueller Gewalt wurden, warum die Täter geschützt, warum Priester und Ordensleute zu Tätern wurden und was die Taten bis heute für die Opfer bedeuten.“ Zum Artikel von Mathias Drobinski über den 2. Anlauf einer Studie zum Missbrauch in der kathol. Kirche.

Internetseite des Ettaler Vereins von Missbrauchsopern:
„Wir sind ein Zusammenschluss von Altettalern, die in Ettal waren und sowohl die guten als auch Schattenseiten des Internates und der Schule kennengelernt haben. Dies betrifft sowohl sexuellen Missbrauch als auch physische und psychische Gewalt.

Wir haben uns seit Offenlegung des Missbrauchs im Februar 2010 an die Verantwortlichen des Klosters gewandt mit der Bitte um Wiedergutmachung und Aufarbeitung. Wir haben uns im Verein Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer organisiert und wollen zeitnah mit dem Kloster die Aufarbeitung umsetzen.

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Seite des Vereins der Ehemaligen der Redemptoristen– Internate in Bonn, Bous und Glanerbrück:

Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen den Redemptoristen nahe fühlten und Ehemalige der Redemptoristen– Internate in Bonn, Bous und Glanerbrück haben sich in einem Verein zusammengeschlossen. Sie sind zufällig oder weil sie die gleiche Schule besucht haben, über ein ähnliches Schicksal miteinander verbunden: ihnen wurde physisch oder psychisch Gewalt angetan, meist sexuell geprägte Gewalt. Zur Seite des Vereins.

Katholische Kirche: Neuer Anlauf gegen Missbrauch

24.03.2014  ·  Der erste Versuch mit dem Kriminologen Pfeiffer, der Zensur beklagte, scheiterte. Nun unternimmt die Katholische Kirche in Deutschland einen neuen Anlauf, Missbrauchsfälle wissenschaftlich aufzuarbeiten. Man habe „aus Fehlern gelernt“, sagt der Trierer Bischof Ackermann. Betroffene sehen das anders. Mehr in der FAZ.

Wir sind Kirche zum neuen Forschungsprojekt zur Sexualisierten Gewalt in der Kirche

24. März 2014 Stellungnahme.

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche begrüßt, dass das heute vorgestellte Forschungsprojekt interdisziplinär und zusätzlich auf qualitative Aspekte wie Täterstrategien, Opferleben und institutionelle Aspekte angelegt ist.

Jedoch gibt es nach wie vor erhebliche methodische Zweifel, ob ein von der Deutschen Bischofskonferenz initiiertes und auch nur von ihr finanziertes Forschungsvorhaben überhaupt in der Lage sein kann, grundlegende Ursachen herauszufiltern, die sich aus der hierarchischen und zölibatären Struktur der römisch-katholischen Kirche liegen.