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Online-Umfrage von Prof. Paul Zulehner zu einer „raumgerechten Pastoral“. Aufforderung zur Beteiligung.

03/2016, In der letzten Woche fanden Sie hier ein mp4, eine Präsentation von Prof. Paul Zulehner/ Wien:

Wie die Kirche im Land zukunftsfähig werden kann. Zum falschen Ansatz der sog. Strukturreformen. Vortrag von Prof. Paul Zulehner.

 

Prof. Paul Zulehner möchte die dort erwähnten Ergebnisse einer Umfrage in einer bestimmten Region jetzt auf eine breite Basis stellen. Er schreibt:

„Geschätzte Damen und Herren,

es wird in den zentraleuropäischen Kirchengebieten viel über Strukturreformen diskutiert. Wo solche stattfinden, gibt es vielfältige Diskussionen. Dabei zeigt sich, dass zumindest den Anstoß zur Einführung vor allem pastoraler Großräume ein vielfältiger Mangel gibt: Pfarrermangel, Gläubigenmangel, Geldmangel. Ob es sich nicht lohnt, von einem anderen Ansatz auszugehen? Dann wäre zu fragen: Welche pastoralen Vorgänge verlangen nach welchem Raum, um optimal gestaltet werden zu können. Dazu habe ich vor Jahren in der (inzwischen aufgelösten) Region Rhein-Mosel-Ahr (Diözese Trier) eine Erhebung unter Hauptamtlichen gemacht. Diese möchte ich jetzt auf eine breitere Basis stellen. So komme ich mit der Bitte zu Ihnen, sich an meiner neuen Online-Umfrage „Raumgerechte Pastoral“ zu beteiligen. Die Ergebnisse können zur Versachlichung der Diskussion beitragen.

Das ist der Zugangscode zur Umfrage.

Wir empfehlen die Teilnahme.

Wie die Kirche im Land zukunftsfähig werden kann. Zum falschen Ansatz der sog. Strukturreformen. Vortrag von Prof. Paul Zulehner.

03/2016

… 2 Botschaften:
– Entscheidung über Kirche fällt nicht in Strukturen, sondern Gratifikationen/ BIndungskräften: Wo dies missachtet wird, hat die Kirche zwar tolle Schläuche aber keinen Wein mehr
– Pastoral der Zukunft wird raumgerechter sein. Es muss gefragt werden: welcher pastorale Vorgang ist optimal in welchem Raum?

Falsch ist: Großräumigkeit; diese Art Reformen leiten sich her von (tatsächlichen oder vermeintlichen) Mangelerscheinungen. Mangelerscheinigungen … haben zum Downsizing der Kirche geführt, Kirchengestalt wurde umgebaut, runtergefahren…
Strukturwandel hat immer etwas zu tun mit: wir haben zu wenig Priester, Menschen, Geld…

Wir sollten es umgekehrt machen. Zentrale Fragen sind: wie kann das Evangelium lebendig bleiben? Welche Vorgänge braucht es dazu? Und in welchem Raum finden diese Vorgänge statt? Es gilt also, ganz woanders, mit einer völlig anderen Fragestellung (als der der Mangelerscheinung) anfangen: wie kommt Evangelium in das Leben, in die Kultur? Und mit welchen Vorgängen kann man das meistern? -Das wären sehr gute Ausgangsfragen.
Kirche muss lernen den Raum anders zu sehen. Schwerpunkt der Pastoral ist das lokale Netzwerk. Es braucht gute Balance zw. lokal und regional, wir sind als Pfarre unverzichtbar, aber nicht mehr genug, gewinnen sie dem Entwicklungsraum Chancen ab.
Labilität der ev. Kirche , viel schwierigere Lage als in der kathol. Kirche!

Zum Vortrag auf mp4. Hinweis: gehen Sie zur Rubrik „Vorträge“, rechte Spalte: zum 1. Eintrag: „Pfarr-Netzwerk, 5.3.2016: Wie kann die Kirche im Land zukunftsfähig werden? | MP4 „

Nicht das christliche Abendland, sondern das Christliche im Abendland retten. Eine Buchempfehlung von Prof. Paul Zulehner.

03/2016

Soeben erschienen: Entängstigt euch!

Heute ist mein pastoral-politisches Essay erschienen. Es geht um die Herausforderung Europas durch die vielen schutzsuchenden Kinder, Frauen und vor allem Männer. Ihm liegt eine Onlineumfrage zugrunde. An ihr haben sich über 3000 Personen beteiligt.

Den Ausgangpunkt bilden die vielfältigen Gefühle von Ärger, Sorge und Zuversicht…

Sie werden das Buch, wenn Sie einmal anfangen zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen.

Ihr Paul M. Zulehner

Prof. Paul Zulehner in einer Pastoralkonferenz über den Wandel der Kirche: „Wir leben nicht ein einer Ära des Wandels, sondern erleben einen Wandel in der Ära“.

26.-27.1.2016: Pastoralkonferenz

Teil 1 (Wir leben nicht ein einer Ära des Wandels, sondern erleben einen Wandel in der Ära – Papst Franziskus) MP4 | PDF
Teil 2 (Künftig werden unter den Katholikinnen mehr Christinnen sein) MP4 | PDF
Teil 3 (Man füllt keinen neuen Wein in alte Schläuche: Strukturwandl) MP4 | PDF

 

 „Wir leben nicht in einer Ära des Wandels,
sondern erleben einen Wandel der Ära.“ (Papst Franziskus)
 Die ererbte Kirchengestalt vergeht. Eine neue ist im Werden [„Seht her, nun mache ich
etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? “ (Jes 43,19)] Die
Menschen sind wählerisch geworden. Es braucht attraktive „Gratifikationen“. Welche
birgt die Kirche für die Menschen in Kärnten heute?
 Es wird morgen unter den Katholikinnen mehr Christinnen geben.
 Worauf es ankommt: Es braucht zur Bildung von „Glutkernen“ Wege zur Annahme der
unvertretbaren Kirchenberufung bei „Hinzugefügten“. Förderung der Berufenen und ihrer
Begabungen. Ein mystagogischer Weg. Zur Förderung der Begabungen eignen sich
pastorale „Trüffelhunde“ bestens.
 Lokal und regional: zur strukturellen Weiterentwicklung der Diözese
 Für eine Reihe von pastoralen Projekten (Bildungsarbeit, Mitarbeiterbildung, Jugendarbeit,
Diakonie…) braucht es morgen Entwicklungsräume. In diesen wirken Pfarren und
kirchliche Einrichtungen (KA, Caritas, Schulen…) mit erhöhter Synergie zusammen.

Mehr dazu.

Gleichstellung in der Sackgasse? Das Buch von Prof. Paul Zulehner über Wandel der Rollenbilder von Frauen und Männern und Nachdenken über die überforderte Familie von heute

Autoren: Prof. Paul Zulehner und Petra Steinmair-Pösel

Dazu ein Kurzinterview mit Paul Zulehner im ORF (gehen Sie in der Mitte auf den zweiten Beitrag („Beachten Sie bitte: Gleichstellung in der Sackgasse?“; dort klicken Sie das Interviewan)