Schlagwort-Archive: Flüchtlinge

Flüchtlinge: Schnell in den Beruf und Geld verdienen. INTERVIEW MIT NINO MELASHVILI.

01/2018

„Die Ratsuchenden, die ich erlebe, wollen schnell in ihrem Beruf arbeiten und Geld verdienen. Dabei möchte ich sie unterstützen.“

ino Melashvili ist Beraterin für Geflüchtete. Sie informiert und berät in Anerkennungs- und Qualifizierungsfragen innerhalb des so genannten Integrations Points. Sie ist angestellt bei der IQ Consult gGmbH, einer Tochter des DGB Bildungswerk Bund und wird finanziert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales über das Netzwerk Integration durch Qualifizierung. Seit einem Jahr hat sie ca. 450 Ratsuchende, vor allem in Essen und Bochum beraten. Im Interview mit Daniel Weber berichtet sie über ihre Erfahrungen.

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Mit Humor gegen Hass. Der syrische Flüchtlings-YouTuber Firas Alshater sorgt mit Witz für Versöhnung und Integration.

08/2016, Bayer. Sonntagsblatt

Er zählt derzeit zu Deutschlands bekanntesten YouTube-Stars. Mit humorvollen Videoclips, den »Zukar«-Stückchen, will Firas Alshater zur Versöhnung von Flüchtlingsgegnern und -befürwortern anregen. Mehr dazu..

GEMEINSAME ERKLÄRUNG SEINER HEILIGKEIT BARTHOLOMAIOS, ÖKUMENISCHER PATRIARCH VON KONSTANTINOPEL, SEINER SELIGKEIT HIERONYMUS, ERZBISCHOF VON ATHEN UND GANZ GRIECHENLAND UND DES HEILIGEN VATERS PAPST FRANZISKUS zur Flüchtlingslage

Flüchtlingslager Moria, Lesbos – Samstag, 16. April 2016

Wir, Papst Franziskus, der Ökumenische Patriarch Bartholomäus und Erzbischof Hieronymus von Athen und ganz Griechenland, haben uns auf der griechischen Insel Lesbos getroffen, um unsere tiefe Besorgnis über die tragische Lage der zahlreichen Flüchtlinge, Migranten und Asylsuchenden zum Ausdruck zu bringen, die nach Europa gekommen sind, weil sie vor Konfliktsituationen und – in vielen Fällen – vor der täglichen Bedrohung ihres Lebens geflohen sind. Die Weltöffentlichkeit darf ihre Augen nicht verschließen vor der ungeheuren humanitären Krise, die durch die Ausbreitung von Gewalt und bewaffneten Konflikten, durch Verfolgung und Vertreibung religiöser und ethnischer Minderheiten und durch die Entwurzelung von Familien aus ihrer Heimat unter Verletzung ihrer Menschenwürde und ihrer grundlegenden Menschenrechte und Freiheiten entstanden ist.

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Kardinal Marx zur Flüchtlingschance

FaZ 15.3.2016

Kardinal Marx gibt der FaZ ein Interview. Darin äußert er sich zur aktuellen Flüchtlingspolitik. Was Verlangt das Gleichnis vom Barmherzigem Samariter? Was bedeuten christliche Werte in der Politik? Marx äußert sich auch zu den aktuellen Ereignissen in Zorneding.

Lesen Sie hier das Interview.

Asylbewerber und Christentum. »Ich fühle mich wie neugeboren«.

03/2016, Ev. Sonntagszeitung

Andrea Enderlein/epd

Pfarrer Ernst Ludwig Fellechner tauft in Mainz einen 31-jährigen Zentralafrikaner. Von Dezember bis Februar hatten sich die beiden dreimal die Woche getroffen und über den christlichen Glauben gesprochen.
Einige wollen nur wissen, was es mit dem Christentum auf sich hat, andere wollen sich taufen lassen. In immer mehr Gemeinden gibt es Glaubenskurse für Flüchtlinge.

Für seine Taufe hat er sich festlich gekleidet, er wirkt ernst. Erst als die Gemeinde versichert, den Täufling aufnehmen zu wollen, lächelt er. »Ich fühle mich wie neugeboren«, sagt der Asylbewerber aus der Zentralafrikanischen Republik nach der Taufe in der Mainzer Auferstehungsgemeinde. Mit Ruhestandspfarrer Ernst Ludwig Fellechner hat er sich von Dezember bis Februar dreimal pro Woche getroffen, um sich für die Aufnahme in die christliche Gemeinde vorzubereiten.. Zum Artikel.

 

Zeugnis des Flüchtlings Aweis Ahmed aus Somalia, der jetzt in Italien ist. Aufgezeichnet von Marta Bernardini, Mitarbeiterin beim Projekt „Mediterranean Hope“ in Lampedusa, Italien.

03/2016, aus der Ev. method. Kirche

…Denen, die fragen: „Wäre es nicht besser gewesen zuhause zu bleiben als im Meer zu sterben?“, antworte ich: „Wir sind weder dumm noch verrückt. Wir sind verzweifelt und wir werden verfolgt. Zu bleiben, würde den sicheren Tod bedeuten, zu gehen, bedeutet den wahrscheinlichen Tod. Was würdet ihr wählen? Oder besser gefragt: Was würdest ihr für eure Kinder wählen?“ Denen, die sagen: “Was hofft ihr in Europa zu finden? Wenn es hier noch nicht einmal für uns Arbeit gibt, kann es dann für andere Arbeit geben?“, antworte ich: „Wir suchen Sicherheit, eine Zukunft. Wir versuchen zu überleben. Wir sind nicht schuld daran, dass wir am falschen Ort zur Welt kamen. Und es ist nicht euer Verdienst, dass ihr am richten Ort geboren wurdet.“ …  Mehr dazu.

Nicht das christliche Abendland, sondern das Christliche im Abendland retten. Eine Buchempfehlung von Prof. Paul Zulehner.

03/2016

Soeben erschienen: Entängstigt euch!

Heute ist mein pastoral-politisches Essay erschienen. Es geht um die Herausforderung Europas durch die vielen schutzsuchenden Kinder, Frauen und vor allem Männer. Ihm liegt eine Onlineumfrage zugrunde. An ihr haben sich über 3000 Personen beteiligt.

Den Ausgangpunkt bilden die vielfältigen Gefühle von Ärger, Sorge und Zuversicht…

Sie werden das Buch, wenn Sie einmal anfangen zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen.

Ihr Paul M. Zulehner

Die Rechte Homosexueller gehören ins Grundgesetz und nicht in Integrationsverträge

4.1.2016 evangelisch.de

Plötzlich fordern auch konservative PolitikerInnen ein Bekenntnis, dass gleichgeschlechtliche Paare die gleiche Rechte haben.

Die geschürte Angst vor einer frauenfeindlichen, muslimischen, antidemokratische, antisemitischen Flüchtlingswelle führt dazu, dass PolitikerInnen der CDU ein Bekenntnis in Form eines Integrationsvertrags von Flüchtlingen fordern. Darin soll auch das Existenzrecht Israels und die Anerkennung der Rechte Homosexueller enthalten sein.

Es gäbe jedoch einen einfacheren Weg „tragende Säulen und Wände […], die wir weder einreiße noch verändern wollen“ zu bauen.

Eine Erweiterung von Artikel 3 unseres Grundgesetz um die Sexuelle Ausrichtung. Als einzige von den Nationalsozialisten verfolgte Gruppe sind Homosexuelle nicht im drittem Artikel aufgenommen.

Das würde Fakten schaffen, um die auch wankelmütige PolitikerInnen nicht mehr herum kommen. Wer das Bekenntnis von anderen fordert sollte zunächst nachweisen, dass man es selber ernst meint.

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Konferenz „Religious and Cultural Pluralism and Peaceful Coexistence in the Middle East“. We are all called today to speak less and act more, to take more substantial initiatives. His Beatitude Archbishop Ieronymos.

October 18 to 20, 2015

…Patriarch John of Antioch presented the situation in Syria and Lebanon, as well as in other areas under the jurisdiction of the Patriarchate of Antioch. His Beatitude did not conceal his sorrow regarding the silence and the indifference of the international community about the kidnapping of the two Syrian bishops: Metropolitan Paul of Aleppo, brother of the patriarch, and the Jacobite Syrian Bishop Yohanna Ibrahim, sending a request to the international community to get involved in the immediate release of the two bishops who were kidnapped about three years ago…   Zum Bericht.