Archiv der Kategorie:
Zusammenhalt der Gesellschaft

Poor People’s Campaign: Hundreds Arrested Across U.S. in Nonviolent Protests

MAY 30, 2018

Back in the United States, hundreds of people were arrested in cities across the country Tuesday in nonviolent protests calling for an end to economic inequality, militarism and racial injustice, organized by the new Poor People’s Campaign….

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Hessen: Hate Speech im Netz stoppen!

06/2018

Rechte Gruppen beleidigen und erniedrigen gezielt Menschen im Netz. Das Absurde: Sie bleiben oft straffrei. Hessen könnte das als erstes Bundesland ändern. Aber nur, wenn sich die Spitzenkandidat/innen der Parteien jetzt dazu verpflichten, Täter konsequent zur Verantwortung zu ziehen…

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Überschuldungsreport 2017 – Überschuldete bleiben übermäßig lang im Schuldturm

07.12.2017  von Dirk Ulbricht,

Überschuldete sind selten an ihrer Situation wirklich schuld. Dennoch werden sie gesellschaftlich ausgegrenzt und durch eine sechsjährige Wohlverhaltensphase übermäßig lange bestraft. Die Bundesregierung wollte das ändern und hat dazu eine Insolvenzrechtsreform beschlossen. Wir haben uns das Ergebnis mit Hilfe der Beratungsdaten angesehen und festgestellt: Die Reform war ein Flop…

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Papst: Wirtschaft soll Arbeitsplätze schaffen. In einem aktuellen Video knöpft sich Papst Franziskus die Wirtschaft vor.

06.04.2018, domradio.de

Menschen in den Mittelpunkt stellen
In einem aktuellen Video knöpft sich Papst Franziskus die Wirtschaft vor. Sie solle nicht nur an Gewinnmaximierung, sondern auch an die Menschen denken. Vor allem sollte genügend Arbeit für alle geschaffen werden…

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Für eine neue Ökonomie der Lust. Zum Hashtag metoo. Von Svenja Flaßpöhler

02/2018

Unter dem Hashtag metoo teilen Frauen ihre Erfahrungen mit männlicher Macht der Öffentlichkeit mit. Der Kern des gesellschaftlichen Sexismus aber bleibt unberührt.

Von Svenja Flaßpöhler

 

…Tatsächlich scheint es, als erschöpfte sich das Verhältnis von Mann und Frau auch im 21. Jahrhundert noch darin, sich im Kern gegenseitig abzuwehren: Die Frauen halten sich die Männer durch Gesetze und Hashtags vom Hals. Die Männer wiederum wehren die Frau als Frau ab, indem sie ihre Lust wahlweise pathologisieren oder „in die Maskerade zurückbannen“. Es wäre an der Zeit, dass an die Stelle dieser tieftraurigen Verteidigung des Eigenen ein wechselseitiges Erkennen, eine absolute Hinwendung zum anderen träte…

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Sozialpolitik: PFLEGE UND BERUF KAUM VEREINBAR

01/2018, Böckler Impuls Ausgabe 10/2017

Staatliche Arrangements wie die Pflegeversicherung entlasten betroffene Familien.

Die Pflege eines Verwandten ist oft mehr als ein Vollzeitjob: 63 Stunden in der Woche fallen in einem Haushalt mit pflegebedürftiger Person im Schnitt an – Waschen, Hilfe beim Essen und im Haushalt oder einfach da sein, um Orientierung zu geben und bei diesem oder jenem helfen zu können. Nur zehn Prozent der Arbeiten übernehmen professionelle Dienste, alles Übrige leisten Angehörige, meist Ehefrauen oder Töchter, und in kleinerem Umfang auch informelle Helfer wie Freunde, Bekannte oder Nachbarn.

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Die Raffgier der Reichen. Wie Egoismus die Solidarität verdrängt hat. Prof. Michael Hartmann im Gespräch mit Ute Welty

11.11.2017

Viereinhalb Millionen Euro für den Vorstandschef der insolventen Airberlin, während die einfachen Beschäftigten um die Auszahlung ihrer Gehälter bangen müssen – für den Soziologen Michael Hartmann ist das symptomatisch für die Entwicklung der deutschen Gesellschaft.

„Am oberen Ende der Gesellschaft guckt jeder, dass er so viel wie irgend möglich vom gesamten Kuchen abkriegt“, sagte Hartmann im Deutschlandfunk Kultur. „Und das ist in den letzten Jahrzehnten auch in den Rest der Gesellschaft durchgesickert. Dieses Konkurrenzprinzip hat dieses gegenseitige Helfen und Unterstützen, was in den Nachkriegsjahrzehnten relativ stark war, doch weitgehend ersetzt.“…

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Sankt Martin: „Die Stärke eines Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“. Essay von Heribert Prantl

11. November 2017

…Fast so schön wie im zitierten Matthäus-Evangelium vom Weltgericht ist die Kultur des Teilens an einer anderen Stelle formuliert. Dort heißt es: „Die Stärke eines Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“. Das klingt wie ein Leitspruch zu den Verhandlungen zur Jamaika-Koalition, den der Paritätische Wohlfahrtsverband in Greenpeace-Manier an die Fassade der Parlamentarischen Gesellschaft gehängt haben könnte. Der provozierende Spruch stammt aber aus der Präambel der Schweizerischen Verfassung….

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„Adam war zunächst kein Mann“. Gespräch mit der Theologieprofessorin Isolde Karle über den Genderansatz in Bibel und Kirche.

11/2017, zeitzeichen,

zeitzeichen: Frau Professorin Karle, im Schöpfungsbericht heißt es „Gott schuf den Menschen als Mann und Frau.“ Würden Sie dem widersprechen?

ISOLDE KARLE: Zunächst einmal: Der Satz hat eine Wirkungsgeschichte nach sich gezogen, die mit dem historischen Sinn nicht mehr viel zu tun hat. Insofern widerspreche ich denjenigen, die in diesen Satz hineinlesen, dass Gott den Menschen als Mann und Frau im Sinne der neuzeitlichen Vorstellung gegensätzlicher Geschlechteridentitäten schuf. Das ist ein unhistorischer Zugang. Die Vorstellung, dass Mann und Frau prinzipiell verschiedene Menschentypen darstellen, die völlig unterschiedliche Fähigkeiten und Tugenden verkörpern, hat sich erst in der Neuzeit herausgebildet. Das ist ein modernes Konstrukt.

 

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Ehe für alle – Störfall für die Ökumene? Von Michael Roth.

Materialdienst 5/2017 erschienen 26. Oktober 2017

Unterschiedliche Stimmen in den
christlichen Kirchen

Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtlich liebende Menschen, die
sogenannte Ehe für alle, stellt kein wirklich gesellschaftliches Problem
dar. Die meisten Menschen unserer Gesellschaft begrüßen die Ehe für
alle als einen längst überfälligen Schritt, eine ernsthafte Kontroverse
ist mir in den letzten Wochen nicht aufgefallen. Die Menschen, denen
ich in den letzten Wochen begegnet bin, haben andere Themen diskutiert
– die Ehe für alle stellte für sie keine wirkliche Herausforderung
dar.1
Anders scheint die Lage bei christlichen Kirchen zu sein, die – in
Anlehnung an Jürgen Moltmanns bekanntem Diktum aus dem Jahr
1964 formuliert – „der Wirklichkeit nicht die Schleppe nachtragen,
sondern die Fackel vorantragen [wollen]“.2
Während die EKD die Ehe
für alle begrüßt, ist die römisch-katholische Kirche in diesem Punkt
wesentlich kritischer, evangelikale Stimmen reihen sich in die römischen
Bedenken ein. …

 

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