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„Wir brauchen ein neues Wirtschaftsmodell“. Naomi Klein über Klimachaos, die Grenzen des Wachstums und eine neue globale Bewegung

Naomi Klein: Journalistin und Buchautorin („No Logo“, „Die Schock-Strategie“, „This Changes Everything“):

Wenn wir den derzeitigen Wachstumspfad fortsetzen, wird sich laut Weltbank und Internationaler Energieagentur die Erdatmosphäre bis 2100 um vier bis sechs Grad erwärmen. Was wir angesichts des sich abzeichnenden Klimachaos brauchen, so Naomi Klein, sei ein neues Wirtschaftsmodell. Die deutsche Energiewende etwa drohe an den Zugeständnissen der Regierung Merkel an die Kohle- und Autolobby zu scheitern. Nur eine globale Bewegung, die sowohl Alternativen von Grund auf entwickelt als auch entschlossenen Widerstand gegen die fossilen Industrien leistet, könne den notwendigen Wandel herbeiführen… Zum Artikel.

„Wrecking the planet is their business model“

Die Zerstörung unseres Planeten ist ihr Geschäftsmodell. Ein Satz, formuliert von einer Frau, von Naomi Klein nämlich, der Verbündeten des US-Klima-Gurus Bill McKibben und seiner Organisation 350.
Über die Ursachen der Zerstörung – und was wir als Einzelpersonen, aber auch als Gemeindegleider und Kirchengemeinden dagegen machen können.

„…Wer die Schurken sind, das hat McKibben simpel vorgerechnet: Um das 2-Grad-Ziel nicht zu überschreiten, darf die Menschheit noch 565 Gigatonnen CO2 ausstoßen. Knapp fünfmal so viel – 2.795 Gigatonnen CO2 – haben die Rohstoffkonzerne der Welt bereits in ihren Büchern, in Form von Öl-, Gas- und Kohlereserven. Das sind allein die fossilen Ressourcen, mit deren Veräußerung Shell, Exxon, BP oder Gazprom schon heute fest rechnen; auf der Absicht zur Förderung dieser Reserven fußt der Börsenwert der Konzerne. [1]… “

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