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Landessynode Württemberg: „Abschied von vertrauten Verhältnissen“: Pfarrplan 2024 in Württemberg

03/2018, ELK Württemberg

PfarrPlan
Neben der Digitalisierung ist der Umbau der Kirche im Rahmen des PfarrPlans 2024 derzeit eine große Herausforderung. Landesbischof July würdigte die Anstrengungen, die von vielen Haupt- und Ehrenamtlichen auf unterschiedlichen Ebenen zu dessen Umsetzung unternommen werden. In diesem Zusammenhang wies er auf die unterstützenden Maßnahmen durch das Projekt SPI hin. July sprach aber auch die Sorgen an, die viele Beteiligten bezüglich des PfarrPlans hegen. „Wir sollten das nicht klein reden“, betonte er. „Wir nehmen Abschied von vertrauten Verhältnissen, und dieser Abschied tut zunächst weh.“ Dennoch rief er die Gemeinden zu verstärkten Kooperationen auf: „Wir haben einander so viel zu geben, betonte er….

vgl. Pfarrplan

 

vgl. dazu:

3.2 PfarrPlan
Einander sehen – ich will an dieser Stelle auch den PfarrPlan ansprechen, gerade weil, wie
es aus Zuschriften, Leserbriefen, Resolutionen und kleinen Demonstrationen hervorgeht, bei
manchen der Eindruck entstanden ist, als ob hier „die Anderen“, die Gemeinden, die Basis
von der Kirchenleitung nicht gesehen würden….

Mehr dazu.

Hannover: Die Evangelisch-lutherische Landeskirche rechnet damit, „dass sich die Zahl ihrer derzeit rund 1.800 Pastorinnen und Pastoren nach jetziger Lage bis 2030 halbieren wird.“

07/2015, epd-Gespräch: Michael Grau

… Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover rechnet damit, dass sich die Zahl ihrer derzeit rund 1.800 Pastorinnen und Pastoren nach jetziger Lage bis 2030 halbieren wird…

In dünn besiedelten Randgebieten wie dem Harz, dem Emsland oder dem Wendland könne künftig es schwer werden, Stellen zu besetzen…

Zur Quelle.

EKiR-Synode Januar 2015: KK Krefeld-Viersen und Simmern- Traben-Trabach exemplarisch zur Pfarrstellenentwicklung in der EKiR bis 2030: „Gefahr, dass ganze Regionen unseres Kirchenkreises ohne pfarramtliche Versorgung sein könnten“

KK Krefeld-Viersen

Sehr geehrter Herr Meis,

Sie hatten um eine Rückmeldung zu den Szenarien im Bereich der Pfarrstellenentwicklung und deren Auswirkung auf die kirchliche Arbeit im Bereich des Kirchenkreises gebeten. Ich beziehe mich dabei im Wesentlichen auf Ihre Tabelle „Kirchenkreise Modellrechnung“. Demnach sinkt die Zahl der Pfarrstellen im Kirchenkreis KR-VIE von derzeit 67,25 bis zum Jahr 2030 auf 40,91; von derzeit 46,25 im parochialen Dienst auf 28,13. Die Anzahl der Gemeindeglieder pro parochialer Stelle verändert sich von 2.364 auf 3.431.

Grundsätzlich ist zu fragen, ob alle derzeit „bespielten“ Standorte weiterhin bestehen können/sollen. Präsenz in der Fläche ist das Eine, qualitativ vertretbare kirchliche Arbeit das Andere….

Es wird deshalb umso mehr darauf ankommen, in den Gemeinden deutlich zu machen, dass insbesondere zwischen 2025 und 2030 erhebliche Veränderungen eintreten werden. Die Vakanzfähigkeit der Gemeinden für diese Zeit muss vorbereitet werden. Die vorgelegte Tabelle geht von einer landeskirchlichen Gesamtzahl von 1.004 Stellen aus. Es wird sich erweisen müssen, ob die Höhe dieser Zahl realistisch ist. Beim „650er-Szenario“ wird sich die Situation erheblich verschärfen und die Notwendigkeit zu strukturellen Veränderungsmaßnahmen verstärken…. Zur Drucksache auf den Seiten 13ff.

KK Simmern-Trarbach


Da (oder gerade weil) der Predigtdienst in 60 historischen Kirchen und weiteren wenigen Predigtstätten (Anlage 2) versorgt wird, liegt der sonn- und festtägliche Gottesdienstbesuch deutlich über dem landeskirchlichen Durchschnitt. Die Hunsrücker und Moselaner halten sich zu ihrer Kirche. Je weniger Theologinnen und Theologen für diesen Dienst zur Verfügung stehen, desto größer werden die Belastungen für die verbliebenen Pfarrstelleninhaber….

Es besteht die Gefahr, dass ganze Regionen unseres Kirchenkreises ohne pfarramtliche Versorgung sein könnten… Zur Drucksache auf den Seiten 13ff.