Ein Statistik über die Zahlungen der Länder an die Kath. Kirche von 1949 bis zum Jahr 2010.
Addiert man die Nominalwerte, ergibt sich eine Summe von 6,4 Mrd. €. Würde man die tatsächliche Kaufkraft der früheren Werte in heutigen Beträgen angeben, wäre der tatsächliche Betrag deutlich höher:
Ein leicht nachvollziehbarer Denkschritt soll uns dort hinführen. Nehmen wir das Ergebnis des letzten Jahres, also 2010. Diesen Wert setzen wir ins Verhältnis zu den Kirchensteuereinnahmen der kathol. Kirche desselben Jahres. Die Leitungen betrugen ca. 200 Mio. €, die Kirchensteuereinnahmen ca. 5 Mrd. €. Die Staatsleistungen betragen dann also ca. 4% der Kirchensteuereinnahmen. Das gilt entsprechend wie in 2010 für den ganzen Zeitraum ab 1949 bis heute – unabhängig vom jeweiligen absoluten Wert. Das hieße dann in einer vereinfachten Berechnung, dass die Kirche 25 Jahre braucht um ein volles Kirchensteueraufkommen (25 x 4%) vom Staat zu erhalten. Die prozentualen Werte sind ja in jedem Jahr identisch (4%). In heutigem Geldwert wäre ein Jahreskirchensteueraufkommen = ca. 5 Mrd. €. . Und dieser Betrag wird in ca. 25 Jahren erreicht. In 50 Jahren wären es dann ca. 10 Mrd. (=200%); in 60 Jahren, seit den 50iger Jahren also, ca. 12 Mrd. € – in heutigem Geldwert. Man kann das Ganze natürlich auch kompliziert und genau mit entsprechenden, die jeweiligen Zeitwerte berücksichtigenden mathematischen Formeln errechnen. Muss man aber nicht. Ergebnis: seit dem 2. Weltkrieg hat die kathol. Kirche an Staatsleistungen einen Betrag erhalten, der etwa 2 Jahresaufkommen an Kirchensteuern entspricht.
Zur Statistik der Staatsleitungen.