Archiv der Kategorie:
Katholische Kirchen und Bistümer

Kommuunion für Wiederverheiratete: Die Kirche bewegt sich – nicht. Von Markus Dobstadt, Britta Baas , Publik Forum

02.02.2017

Monate nach Erscheinen des päpstlichen Apostolischen Schreibens Amoris laetitia haben die deutschen katholischen Bischöfe reagiert. Sie erlauben die Kommunion für wieder verheiratete Geschiedene – unter bestimmten Bedingungen. Ist das ein Fortschritt? Zwei Meinungen
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Bischof Rudolf Vorderholzer: Islam ist ‚postchristliche‘ Erscheinung. Regensburger Theologe Hauber widerspricht.

02.02.2017, Von Michael Watzke, Münsteraner Forum für Theologie und Kirche (MFThK) Das Internet-Portal für Theologie
Islam und Christentum
„Postchristliche Erscheinung“
Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg, erhebt die Stimme im Namen besorgter Christen. Er bezweifelt, dass der Islam integrierbar ist. Manches klingt wie aus dem AfD-Programm, doch zu Parteien geht der Dogmatiker auf Distanz.
Von Michael Watzke

Ist also der Begriff „post-christlich“, den Bischof Voderholzer benutzt, ein Modewort? Ist er gar post-faktisch? Hauber hält einen Augenblick inne und antwortet dann vorsichtig:
„Natürlich ist der Islam nach dem Christentum entstanden. Dem eigenen Selbstverständnis nach als eine Reformbewegung des Christentums. Die ersten Muslime haben das Christentum kennengelernt als eine Religion, die mit vielen Bildern gearbeitet hat. Das steht ganz klar eigentlich im Widerspruch zum biblischen Bilderverbot. Die sehr viele Heilige verehrt hat. Und der Islam hat natürlich auch die Trinität als problematisch wahrgenommen. Im Vergleich zum strengen Ein-Gott-Glauben, den die Juden pflegen. Und genau das wollte Mohammed auch reformiert sehen.“…   Mehr dazu.

Die Katholische Friedensbewegung Pax Christi bangt um ihre Existenz: „Kategorie unwichtig“.

16. Januar 2017, Von Matthias Drobinski, SZ
Die Katholische Friedensbewegung Pax Christi bangt um ihren Zuschuss, den die Bischöfe komplett streichen wollen. Es geht zwar nur um 60000 Euro, angesichts der Kirchensteuereinnahmen ein Klacks. Aber es geht auch ums Prinzip.

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Für konservative Kontinuität ist weiterhin gesorgt: „Neuer Chef von Opus Dei“. TAZ

24.01.17
„Jesus hat uns nur eine Frohe Botschaft überbracht‘, sagte Schwester Sandrine trotzig. ‚Bei Opus Dei kann ich diese Frohe Botschaft nicht erkennen.‘ In den Augen des Mönches explodierte die Wut. Mit einem jähen Ausfallschritt nach vorn schwang er den Leuchter wie eine Keule.“ So stirbt in Dan Browns Verschwörungs-Megaseller „Sakrileg“ von 2003 die tapfere Ordensschwester Sandrine – gemeuchelt von Silas, einem mordenden Mönch mit Albinismus.
Viele Menschen, die heute an die katholische Organisation Opus Dei denken, haben Bilder wie diese im Kopf – und mit dieser Tatsache muss sich seit Dienstag der spanische Priester Fernando Ocáriz auseinandersetzen…

Fernando Ocáriz ist der neue Chef der katholischen Laienorganisation Opus Dei. Die mag es konservativ und agiert gern im Verborgenen.

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Großmeister des Malteserordens tritt zurück. Papst wehrt sich gegen konservative Kontrahenten.

NWZ online, 26.01.17

…Der Streit zwischen Franziskus und Matthew Festing gilt auch als Indiz für den Widerstand konservativer Kreise in der katholischen Kirche gegen den Kurs des Papstes nicht zuletzt in Fragen der Sexualmoral. Einer der wichtigsten Papst-Kritiker, Raymond Burke, ist Kardinalpatron der Malteser und war bei dem fraglichen Gespräch zwischen Festing und Boeselager dabei.

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Richtlinien zur Priesterausbildung. Wir sind Kirche zu den überarbeiteten Richtlinien des Vatikans zur Priesterausbildung.

Pressemitteilung München, 12.12.2016

… Neben der durchaus bemerkenswerten Regelung, dass der Schutz Minderjähriger künftig ein Thema in der Priesterausbildung sein wird, verstört das Dokument durch die weiter bestehende falsche Überhöhung des zölibatären Priesterbildes und durch die weiterhin deutliche Ablehnung homosexueller Priesteramtskandidaten. Das zeigt, dass innerhalb der Führungsriege im Vatikan wenig Sensibilität und Respekt gegenüber den Menschenrechten besteht, wenn die Klerus-Kongregation alte Einschätzungen unhinterfragt übernimmt. …

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Die Täter sind mit sich selbst barmherzig. Zum Ende des Jahres der Barmherzigkeit. Von Christoph Fleischmann.

12/2016

Mit einem Sündenbekenntnis in einem Gottesdienst wollten sich die katholischen deutschen Bischöfe im März 2011, ein Jahr nach Aufdeckung massenhaften Missbrauchs durch Kleriker, selbstkritisch zeigen. Robert Zollitsch hatte als damaliger Vorsitzender der Bischofskonferenz die Aufgabe, in der Predigt das Gleichnis vom Weltgericht aus dem Matthäus-Evangelium zu deuten.

Er interpretierte den Text so, dass Gott da sei, wo Menschen Erbarmen bräuchten und erführen…

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80. Geburtstag von Papst Franziskus: „Für Papst Franziskus beten, vor allem aber seinen Reformkurs unterstützen!“

Pressemitteilung München / Rom, 16.12.2016, Wir sind Kirche

Anlässlich des 80. Geburtstags von Papst Franziskus (17.12.2016) ruft die deutsche KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche dazu auf, nicht nur für den Papst zu beten, sondern vor allem auch seinen Reformkurs auf allen Ebenen zu unterstützen.
…Mit großer Sorge ist festzustellen, dass gerade die kirchlichen Kreise, die bei den beiden Vorgängerpäpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. auf absolutem Gehorsam gegenüber dem Papstamt bestanden haben, jetzt selber große Schwierigkeiten haben, dem Kurs von Papst Franziskus zu folgen. Dies betrifft Teile der Römischen Kurie sowie einige Kardinäle und Bischöfe, von denen viele noch unter den Vorgängerpäpsten ins Amt gekommen sind….

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Kardinal Arns, die Papstalternative zu Johannes Paul II., ist tot. Hintergrundinformation zu einem früheren Konklave. Von Thomas Seiterich, Publik-Forum

12/2016

Wie ein biblischer Moses hat Kardinal Paulo Evaristo Arns die Kirche der Armen in Sao Paulo, in Brasilien, ja in gesamt Lateinamerika geführt – mit geduldigem Zuhören, mit großer Orientierungskraft und ohne schrille Töne. Arns wäre im Herbst 1978 die Alternative als erster Papst aus der Dritten Welt zu dem polnischen Papst Johannes Paul II. gewesen. Der wurde schließlich auf deutschen und österreichischen Druck gewählt. Zuvor hatte eine Aktion des »Opus Dei« Arns auf unfaire Art aus dem Wettbewerb getrickst.

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