Archiv der Kategorie:
Moral und Markt

Nein zum weltweiten Schiedsgericht! An die Europäische Kommission und die EU Handelsminister

11/2017

Appell
Ich lehne die Pläne der EU-Kommission zur Einrichtung eines “Multilateralen Investitionsgerichtshof” ab. Wir brauchen keine Festschreibung der Paralleljustiz für Konzerne, sondern deren Ende.

Deswegen fordere ich, dass die Europäische Union keine neuen Handels- und Invesitionsabkommen mit Sonderklagerechten für Konzerne abschließt. Auch in bestehenden Abkommen gehören diese schnellstmöglich abgeschafft…

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KIRCHEN FORDERN RÜSTUNGSEXPORTKONTROLLGESETZ. VERTRETER VON BUNDESREGIERUNG, KIRCHE UND WIRTSCHAFT IM GESPRÄCH

03.11.2017; Baden

Deutschland ist weltweit einer der größten Exporteure von Rüstungsgütern und Kriegswaffen. Während auf der einen Seite Bündnisverpflichtungen und wirtschaftliche Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern stehen, dringt andererseits eine gesellschaftliche Mehrheit darauf, Rüstungsexporte auszusetzen – vor allem in sogenannte Drittstaaten. Die GKKE („Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung“) fordert daher ein Rüstungsexportkontrollgesetz. Beim Peterskirchendialog in Heidelberg diskutierten am Donnerstagabend hochrangige Vertreter aus Kirche, Politik und Wirtschaft das Thema kontrovers – mit Bewertungen von „widersprüchlich“ bis „transparent“…

 

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Anu Muhammad:»Sie haben uns den Krieg erklärt« von Elisa Rheinheimer-Chabbi, Lena Renner

07.10.2017, Publik-Forum
Im Süden von Bangladesch befinden sich die Sundarbans – die größten Mangrovenwälder der Welt. Jetzt bedroht ein geplantes Kohlekraftwerk das Naturparadies. Ein Gespräch mit dem Wirtschaftsprofessor Anu Muhammad, der sich gegen den Bau des Kraftwerks stark macht – und dafür selbst Morddrohungen in Kauf nimmt…

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Angriff auf den Amazonas.

24. 8. 2017

Brasilien erlaubt Bergbau in einem Regenwald-Gebiet. Es drohen Abholzung, Wasserverschmutzung und die Vertreibung von Indigenen.

…„Es ist unverständlich, dass die Regierung ohne Dialog und ohne jede Transparenz ein Dekret erlässt, das den Abbau von Mineralien erlaubt und indigene Ethnien sowie den Umweltschutz im Herzen des Amazonas gefährdet“, kritisiert Michel de Souza Santos vom WWF Brasilien. Der Vorrang von privaten ökonomischen Interessen sei nicht hinnehmbar. Brasilien sei im Rahmen der UN-Konventionen zum Klima und zur biologischer Vielfalt zahlreiche international verbindliche Verpflichtungen eingegangen, ergänzt Santos…

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Brot für die Welt: Wer ernährt die Welt? Millionen Menschen leiden an Hunger. Agrarökologische Methoden können die Erträge steigern.

Von Claudia Warning am 13.09.2017

… Schon heute sind 70 Prozent der Hungernden diejenigen, die eigentlich Produzenten von Nahrungsmitteln sein sollten: Kleinbauern und Landarbeiter. Sie wirtschaften oft auf viel zu kleinen Flächen, haben hohe Kosten und geringe Produktivität, sind abhängig von externen Inputs, für die sie sich verschulden. Sie müssen sich oft gegen Landraub wehren und sind dem Klimawandel ausgesetzt….

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Müssen wir immer weiter wachsen? Und wenn ja, wie? Erhard Eppler und Niko Paech streiten darüber.

Von Udo E. Simonis | 08.08.2017

…Wo Wachstum zum zentralen Ziel aller Politik wird, sagt Eppler, sei die Rutschbahn zum Marktradikalismus gebaut; dort landeten dann auch die Politiker, die eigentlich etwas ganz anderes wollen oder wollen sollten. Wachstum als generelles Ziel führe zum Primat der Ökonomie über eine Politik, deren Pflicht dann darin bestünde, die wirtschaftlich Mächtigen bei Laune zu halten. Eppler folgert daraus: Es hätte keinen Sinn, Wachstumsraten von drei oder vier Prozent zum politischen Ziel zu machen; doch abwegig sei auch, ein Nullwachstum anzustreben. Er hält fest: „Es kommt nicht darauf an, wie viel wächst oder nicht wächst – sondern was wächst“. Das ist Epplers Plädoyer für „Selektives Wachstum.“…

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Etiketten-Schwindel: Wie unter „Freihandel“ das weltweite Lohndumping organisiert wird. Von Werner Rügemer.

28. Juli 2017, Arbeitsrecht.de

Globales Subunternehmertum für maximalen Profit
…Eigentliches Ziel diverser Abkommen ist der Schutz von Investoren vor fairen Löhnen und sozialverträglichen wie umweltschonenden Produktionsbedingungen….

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Wasser wird doch zur Ware.

19. Juli 2017
Es war die erste erfolgreiche europäische Bürgerinitiative: Die EU-Kommission hat 2013 versprochen, die Wasserversorgung von der Privatisierung auszunehmen. Doch nun hat sie ihre Zusage gebrochen – und es hagelt Protest…

Die Kritiker fürchten, dass in Griechenland ein Präzedenzfall geschaffen werden soll, um privaten Konzernen doch noch Zugang zum Wassermarkt zu verschaffen…

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