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Stagnation in der Umweltpolitik

Energiewende: Dänemark macht es vor und gibt sich ein Klimaschutzgesetz

Energiewende: Dänemark macht es vor; von Wolfgang Pomrehn 25.02.2014

Dänemark gibt sich ein Klimaschutzgesetz

Und zu guter Letzt die gute Nachricht der Woche: Dänemarks Parlament hat beschlossen, dass künftig alle fünf Jahre ein neues Treibhausgasreduktionsziel für die folgende Dekade festgesetzt werden soll. Ein unabhängiger Expertenrat soll Regierung und Parlament bei der Wahl der geeigneten Maßnahmen beraten, berichtet die Internetplattform Business Green.
Das Land wird derzeit von einer sozialdemokratischen Minderheitsregierung geführt. Für das neue Gesetz gab es jedoch auch von der Sozialistischen Volkspartei, der linkssozialistischen Rot-Grünen Einheitsliste und der rechtspopulistischen Volkspartei Zustimmung. Die starken Rechtsliberalen stimmten jedoch dagegen.
Mit dem Gesetz wird auch das Ziel fixiert, den Ausstoß an Treibhausgasen bis zum Jahre 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu vermindern. 28,4 Prozentpunkte sind bereits erreicht. Das ist mehr einige Prozentpunkte mehr, als bisher hierzulande erreicht wurde. Das ist durchaus beachtlich, denn Deutschlands Ergebnis wurde zu einem erheblichen Teil durch die Deindustrialisierung Ostdeutschlands und die Modernisierung des dortigen Wohnungs- und Kraftwerkbestandes erreicht.
Dänemarks Industrie hat hingegen keinen vergleichbaren Wandlungsprozess durchgemacht. Dort wurden Emissionen durch den Ausbau der Kraftwärmekopplung und erneuerbarer Energieträger reduziert. 2012 lieferten sie bereits 43 Prozent des Stroms. Rund ein Drittel des Bedarfs an elektrischer Energie wird dabei allein schon durch die zahlreichen Windkraftwerke gedeckt.
2013 war, wie berichtet, ein Rekordjahr für die dänische Windenergie. Im Dezember lieferten Windräder – über den ganzen Monat gemittelt – 54,8 Prozent des Stroms. Damit rückt bereits das offizielle Ausbauziel für 2020 in greifbare Nähe. Bis dahin soll der übers Jahr gemittelte Windanteil an der Stromversorgung auf 50 Prozent anwachsen. Zum Artikel.

„Wrecking the planet is their business model“

Die Zerstörung unseres Planeten ist ihr Geschäftsmodell. Ein Satz, formuliert von einer Frau, von Naomi Klein nämlich, der Verbündeten des US-Klima-Gurus Bill McKibben und seiner Organisation 350.
Über die Ursachen der Zerstörung – und was wir als Einzelpersonen, aber auch als Gemeindegleider und Kirchengemeinden dagegen machen können.

„…Wer die Schurken sind, das hat McKibben simpel vorgerechnet: Um das 2-Grad-Ziel nicht zu überschreiten, darf die Menschheit noch 565 Gigatonnen CO2 ausstoßen. Knapp fünfmal so viel – 2.795 Gigatonnen CO2 – haben die Rohstoffkonzerne der Welt bereits in ihren Büchern, in Form von Öl-, Gas- und Kohlereserven. Das sind allein die fossilen Ressourcen, mit deren Veräußerung Shell, Exxon, BP oder Gazprom schon heute fest rechnen; auf der Absicht zur Förderung dieser Reserven fußt der Börsenwert der Konzerne. [1]… “

Lesen Sie mehr in Prof. Harald Welzers „Flaschenpost“.

Fukushima: „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rettung gelingt, geht gegen Null“

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 09.10.13,
Der deutsche Physiker Sebastian Pfugbeil ist äußerst pessimistisch, dass eine elementare Katastrophe in Fukushima abgewendet werden kann. Die Folgen würden die gesamte Nordhalbkugel der Erde zu spüren bekommen. Pflugbeil: „Die Menschheit könnte beim Scheitern der Versuche, die gebrauchten Brennelemente des KKW Fukushima zu bergen, in einer bisher nicht gekannten Weise durch Strahlen geschädigt werden.“  Zum Artikel.

Earthoverschoot Day erreicht – ab dem 20. August leben wir auf Pump

Global wurden alle Ressourcen, die man bei nachhaltiger Wirtschaft zur Verfügung hätte am 20. August verbraucht. Alles was nun konsumiert, produziert oder zerstört wird greift die endlichen Reserven des Planeten an. Seit einigen Jahren errechnet das global footprint network für diesen Termin der Earth Overshoot Day.

Wie Buchhalter führt die Nichtregierungsorganisation eine Bilanz über die natürlichen Ressourcen. Das Ergebnis ist erschreckend. Jedes Jahr rückt der Overshoot Day im Kalender nach vorne. Damit sich die Erde in dem Maßen, wie wir sie beschädigen regenerieren könnte, bräuchten wir heute schon anderthalb Planeten. Deutschland alleine verbraucht das Doppelte von dem, was die Regenerationsfähigkeiten her geben. Damit steht Deutschland besonders in der Schuld des Planeten und vor allem der Länder, deren Biokapazität noch die nationalen Entnahmen aus der Natur übersteigt. Aber auch hier lässt sich eine dramatische Reduktion der Regenerationsmöglichkeiten erkennen. Auch diese Länder folgen unserem Beispiel ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit die Wirtschaft wachsen zu lassen.

Das Beispiel Ecuador zeigt, das dieses Land, das einst sehr viel zur Regeneration unseres Planeten beigetragen hat diese Fähigkeit immer weiter verliert. Jüngst scheiterte das Angebot Ecuadors einen Nationalpark trotz Ölfelder zu erhalten, wenn die Weltgemeinschaft Ecuador für die entgangenen Einnahmen teilweise entschädigt.

Aber stöbern sie selber bei Globalfootprintnetwork weiter. Dort werden viele Interessante Informationen zur Bilanz unseres Planeten geliefert.

Erinnerung: 1. Deutscher Kirchentag „Mensch und Tier“ vor drei Jahren in Dortmund.

„Der Kirchentag soll zur Vernetzung zahlreicher Initiativen beitragen und den Reichtum des sozialen, kirchlichen und kulturellen Engagements rund um das Thema Mensch und Tier präsentieren. Im Programm sind Kulturschaffende aller Sparten (Bereiche/Genres)

aufgerufen, sich mit eigenen Aktionen, Kunst und Ausstellungen zu beteiligen. Der Kirchentag wird u.a. kooperieren mit der KulturMeileNordstadt e.V. (www.kulturmeilenordstadt.de), einem Kulturnetzwerk von mehr als 60 Künstlern und Kulturschaffenden der

Dortmunder Nordstadt.

Vom Konzept her will der Kirchentag „Mensch und Tier“ auch Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Religionsgemeinschaften erreichen und mit ihnen ein gemeinsames Plädoyer für ein stärkeres Mitgefühl für das Tier und ein verantwortungsvolles Handeln formulieren.“ Eine Erinnerung.

Generationenmanifest

Das Generationen-Manifest stellt zehn Warnungen und zehn Forderungen an die Politik. Damit wir unseren Kindern die gleichen Chancen und Hoffnungen für die Zukunft versprechen können, die wir selber hatten.
Nach der Wahl am 22. September 2013 wird jeder Partei des deutschen Bundestags das Manifest als Grundlage ihres Handelns überreicht. Ihre Stimme ist die Legitimation des Generationen-Manifests gegenüber den gewählten Volksvertretern. Wir wollen vor der Wahl wissen, wofür die Politiker stehen, die wir wählen sollen. Unterzeichen Sie jetzt!

 

WIR FORDERN
Mut, Ehrlichkeit und generationengerechtes Handeln 

1. Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen werden. Ein zu Beginn der neuen Legislaturperiode verabschiedetes Klimaschutzgesetz muss die Grundlage dafür bieten. Wenn Europa und Deutschland beim Klimaschutz und bei der Markteinführung von Klimaschutztechniken vorangehen, werden andere – schon aus Wettbewerbsgründen – folgen. Denn Klimaschutz ist ein Gewinn für uns alle und keine Zumutung von Lasten.

 

http://unterzeichnen.generationenmanifest.de/

Die 4. Revolution – Energiewende

Der erfolgreichste Dokumentarfilm des Jahres 2010 www.energyautonomy.de erregte durch seine atemberaubende Vision einer weltweiten Abkehr von den fossilen Energieträgern Aufsehen und läuft derzeit mit großem Erfolg in Japan.

Nun wird der zweite Kinofilm des preisgekrönten Regisseurs Carl-A. Fechner mit dem Arbeitstitel EIN DEUTSCHES ENERGIEMÄRCHEN, der Ende 2013 in die deutschen Kinos kommen soll, die Energierevolution in Deutschland thematisieren- emotional, faktenreich und kompromisslos.

In der Filmgeschichte beispiellos ist das Filmprojekt, weil es von einer kleinen Initiativgruppe aus Kirchberg/Jagst angestoßen wurde, dem Verein “Energiewende Hohenlohe e. V.”.

Die Internationale Energieagentur IEA warnt: Noch fünf Jahre um Emissionen zu stoppen

Die Internationale Energieagentur (International Energy Agency -IEA) ist nicht dafür bekannt Panik zu verbreiten und wurde sogar schon manchmal dafür kritisiert zu optimistisch zu sein. Jetzt warnt sie aber in ihrem Bericht, dass die Welt ohne zügige Maßnahmen innerhalb der nächsten 5 Jahre in solch eine Abhängigkeit von Energiequellen mit hoher Emissionsrate verfallen wird, dass das Klima sich weit über die 2 Grad Celsius hinaus ändern wird welche von vielen Wissenschaftlern und Regierungsvertretern als ‚sicher’ empfunden werden.

Zum Artikel.

Globale CO2-Werte auf historischem Höchststand

10. Mai 2013: Die Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre hat nach Angaben der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und des Forschungszentrums Scripps Institution of Oceanography San Diego einen historischen Höchststand erreicht. Auf der Messstation Mauna Loa auf Hawaii registrierten die Forscher am 9. Mai durchschnittliche CO2-Werte von mehr als 400 ppm (Teilchen pro Million). Der vorindustrielle Wert im 19. Jahrhundert lag bei 280 ppm. Mehr.

Wasser – als Thema im Gemeindebrief

Die Christuskirchengemeinde Darmstadt-Eberstadt widmet ein Themenheft dem Thema Wasser. Daraus folgende Ausschnitte aus einer Vielzahl von Beiträgen.

Liberalisierung

des Wassermarktes in der EU?

Die Ergebnisse solcher „Liberalisierung“ sind bekannt: Nach der „Liberalisierung des Wassers“ unter Frau Thatcher ist die Wasserqualität in England drastisch gesunken, die Instandhaltung so vernachlässigt, dass es Wasserverluste bis zu 50% gibt, eine Verschwendung der Ressourcen und von Energie! Bei uns betragen die Verluste 5 bis 9%…

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Entwicklungszusammenarbeit –

vor Ort wirklich etwas verändern

Trinkwasserversorgung und sanitäre Anlagen sind für über zwei Milliarden Menschen ein Problem. Warum schafft es die Staatengemeinschaft seit Jahrzehnten nicht, in konstruktiver Zusammenarbeit diese Probleme zu lösen? Denn alle möglichen Lösungen sind seit Jahrzehnten bekannt…

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