Archiv der Kategorie:
globale Gerechtigkeit

G20- Gipfel: Zorniger Protest muss erlaubt sein. Kommentar von Matthias Drobinski, SZ.

4. Juli 2017
Regiert beim G-20-Gipfel die Vernunft und bei den Demonstranten die Unvernunft? Selten war das so unklar wie heute – und selten war der Protest so berechtigt.

Kommentar von Matthias Drobinski

Nun, auf dem Hamburger Gipfel, muss Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Amerikas Donald Trump so höflich umgehen wie mit Recep Tayyip Erdoğan aus der Türkei, Wladimir Putin aus Russland oder Chinas Präsident Xi Jinping; so sind aus gutem Grund die Regeln der Diplomatie. Umso dringender notwendig sind da Demonstranten, die all die Gefährder von Weltfrieden und Weltklima auspfeifen, die Autokraten und Menschenrechtsverletzer…

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Globalisierung: Zu Risiken und Nebenwirkungen … Solange die Globalisierung Verlierer produziert, werden wir den Populismus nicht los. Von Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz

08.05.2017

Fazit:
…Die Lehre aus all dem ist etwas, das die skandinavischen Länder schon vor langer Zeit erkannt haben. Die kleinen Länder dieser Region wussten, dass Offenheit der Schlüssel zu raschem Wirtschaftswachstum und Wohlstand war. Doch um offen und demokratisch zu bleiben, mussten sie ihre Bürger davon überzeugen, wichtige Teile der Gesellschaft nicht zurückzulassen.

Der Wohlfahrtsstaat wurde daher für den Erfolg der skandinavischen Länder essenziell. Sie verstanden, dass der einzig nachhaltige Wohlstand ein Wohlstand für alle ist. Dies ist eine Lehre, die die USA und der Rest Europas nun lernen müssen. Mehr dazu.

Wie müsste eine gerechte und nachhaltige Globalisierung aussehen?

04.05.2017, Gegenblende
Die ökonomische Globalisierung erlebt ihre Götterdämmerung. Angesichts der Risiken dieses sozial und ökologisch nicht nachhaltigen und demokratiegefährdenden Wirtschaftsmusters gilt es daher umfassend umzudenken.

Ideen für eine andere Globalisierung existieren bereits
Als Orientierung für diesen Paradigmenwechsel in der internationale Finanz-, Handels- und Wirtschaftspolitik können das Pariser Klimaabkommen und die von der UN-Vollversammlung verabschiedete Globale Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung dienen. Beide wurden 2015 als Selbstverpflichtungen von der internationalen Völkergemeinschaft verabschiedet….

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Bayerischer Pfarrer berichtet von den Philippinen: Präsident genießt hohe Popularität.

03/2017, Bayerisches Sonntagsblatt

Beim Weltgebetstag der Frauen dreht sich in diesem Jahr alles um die Philippinen. Der Nördlinger Pfarrer Alois Schwarz lebt seit Anfang des Jahres dort. Im Interview erzählt er, mit welchen Problemen die Filipinas zu tun haben und wie sie den Weltgebetstag feiern.

Im Juni vergangenen Jahres wurde der Politiker Rodrigo Duterte zum Präsidenten gewählt. Er gilt als Hardliner im Kampf gegen Drogenhandel und Kriminalität und fällt durch derbe Tiraden auf. Wie hat sich das Leben seit seinem Amtsantritt verändert?

Nach wie vor genießt »Rody«, wie er hier genannt wird, eine hohe Popularität, gerade bei den Armen. Sie haben nichts von dem Wirtschaftswachstum abbekommen, das das Land seit 2010 verzeichnet, und fühlen sich von der Gesellschaft abgehängt. Aber auch Teile der Mittelschicht befürworten seinen kompromisslosen Kampf gegen die Drogen- und Bandenkartelle….

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Weltwirtschaft braucht auch Weltpolitik. Interview mit Gregor Gysi in agora42.

09/2016, agora

… Einzelnen Menschen, die einem ethisch und auch inhaltlich eine Orientierung geben, sind äußerst selten geworden, zumindest weltweit nicht bekannt. Es gibt derzeit keinen Gandhi, keinen Schweizer. …

Ein Leitbild mit einer klaren Orientierung ist dann nur schwer zu entwickeln, wenn die Interessen so unterschiedlich gestaltet sind, wie wir das bei verschiedenen Staaten ergeben, die am Syrienkrieg beteiligt sind. Wie soll dort ein Leitbild entstehen?…  Das vollständige Interview.

Mexiko: Krieg gegen Lehrer

1. Juli 2016, Von Emran Feroz
In Mexiko werden die friedlichen Proteste von Lehrern und Aktivisten mit brutalem Staatsterror beantwortet. Währenddessen trifft sich der Präsident des Landes mit seinen US-amerikanischen und kanadischen Amtskollegen und bespricht die Ausweitung seiner neoliberalen Politik. Von den Medien werden die kriegsähnlichen Zustände kaum beachtet. Bereits seit einigen Wochen findet in Mexiko im Schatten der Weltöffentlichkeit ein Lehrerprotest statt, dessen Niederschlagung ihresgleichen sucht. Im Grunde genommen begann alles in Nochixtlán, einer kleinen Stadt im südlichen Bundesstaat Oaxaca, die hauptsächlich von indigenen Bürgern bewohnt wird. Dort riefen örtliche Grundschullehrer einen Streik aus, mit dem sie unter anderem gegen die neoliberalen Bildungsreformen der mexikanischen Regierung protestieren wollten. …. Zum Artikel.

Wer die Welt regiert. Rezension des neuen Werks von Noam Chomsky, MIT.

23. Juni 2016
In seinem neuesten Werk findet Noam Chomsky, der zu den bedeutendsten Intellektuellen unseres Zeitalters gehört, deutliche Worte zum politischen Status Quo – zur letzten verbliebenen Weltmacht, den USA. Dabei wird ein weiteres Mal in gewohnt kritischer sowie ausführlicher Manier deutlich, in was für eine Schimäre sich das US-amerikanische Imperium im Laufe der letzten Jahrzehnte verwandelt hat. Von Emran Feroz…

Konferenz „Religious and Cultural Pluralism and Peaceful Coexistence in the Middle East“. We are all called today to speak less and act more, to take more substantial initiatives. His Beatitude Archbishop Ieronymos.

October 18 to 20, 2015

…Patriarch John of Antioch presented the situation in Syria and Lebanon, as well as in other areas under the jurisdiction of the Patriarchate of Antioch. His Beatitude did not conceal his sorrow regarding the silence and the indifference of the international community about the kidnapping of the two Syrian bishops: Metropolitan Paul of Aleppo, brother of the patriarch, and the Jacobite Syrian Bishop Yohanna Ibrahim, sending a request to the international community to get involved in the immediate release of the two bishops who were kidnapped about three years ago…   Zum Bericht.

Nicht nur reden, sondern handeln. Bischof Hein/ EKKW: Auch Gemeindehäuser und Kirchen für Flüchtlinge öffnen

16.10.2015, epd

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, hat angeregt, auch nicht leerstehende Gemeindehäuser für Flüchtlinge zu öffnen. Er gehe davon aus, dass es entsprechende Anfragen demnächst von staatlicher Seite geben werde, sagte er am 16. Oktober in Kassel. «Man wird dann im Winter auch daran denken müssen, Kirchengebäude für Flüchtlinge zu öffnen.» Mehr dazu.