Archiv für den Monat: Juli 2017

Philipp Geitzhaus aus Münster demonstrierte in Hamburg. Mit 80.000 gegen G20 – ein Christ erzählt.

11.07.2017
Vor der Antwort auf diese Frage pustet Philipp Geitzhaus tief durch. »Gibt es eine Rechtfertigung für die ausufernden Krawalle im Schanzenviertel von Hamburg während des G20-Gipfels?« Sie scheint ihn offensichtlich zu nerven. Wer hört, was der 29-Jährige dazu zu sagen hat, versteht das: »Ist es nicht eine Banalität, dass die Öffentlichkeit und wir als Christen im Besonderen diese Gewalt verurteilen?« Er spinnt den Gedanken weiter: »Aber ebenso banal müsste es sein, dass wir es in aller Deutlichkeit verurteilen, wenn auf dem Mittelmeer ein Schiff mit hunderten Flüchtlingen sinkt.«…

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Christen gegen G20. Der Gewalt widerstehen – ein Einspruch aus der Gruppe ChristInnen gegen G20.

11. Juli 2017
Sie hatten es sich so schön vorgestellt in Hamburg: Für einen dreistelligen Millionenbetrag eine obszöne Inszenierung der Macht und Mächtigen zu organisieren. Mit Bildern des Händeschüttelns, der vermeintlichen Vernunft der Politik und Diplomatie in großen Verhandlungssälen und zum Schluss der bürgerlichen Feinsinnigkeit beim Beethovenkonzert….

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Abschlussbericht über die Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen liegt vor.

18.07.2017
„Schmerzhafter, notwendiger Schritt, dem weitere folgen müssen“
Wir sind Kirche zum Abschlussbericht zur Aufklärung des Missbrauchskandals bei den Regensburger Domspatzen, mehr dazu bei domradio.

 

Kommentar und Pressemitteilung:

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche sieht den heutigen Abschlussbericht des vom Bistum Regensburg beauftragten Sonderermittlers, des Rechtsanwalts Ulrich Weber, als schmerzhaften und notwendigen Schritt an, dem jedoch weitere Schritte im Bistum Regensburg und auch in anderen deutschen Bistümern noch folgen müssen. In dem Bericht klingen mehrfach die besonderen systemischen Bedingungen innerhalb der Domspatzen-Organisation an, die dazu beitrugen, dass die verschiedenen Formen der Gewalt dort in besonderem Maße ausgeübt wurden und trotz der Exzesse damals nicht an die Öffentlichkeit gelangten….

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Immobilien- Statistik „auf der Basis der Erhebung von 1994“

07/2017

In Ihrer aktuellen Statistik gibt die EKD sämtliche Gebäude der Kirche –
mit Ausnahme der Kirchengebäude selbst – auf der Basis der Erhebung von 1994 an.

Wir hatten im letzten Jahr schon auf diese Peinlichkeit hingewiesen.
Geht die EKD davon aus, dass die Zahlen ohnehin nicht gelesen werden?

Dazu der eigene Kommentar der EKD:
Statistik hilft uns, wahrzunehmen,
was wir sonst gern übersehen.
(vgl. S. 40)
** Auf Basis der Erhebung 1994

mehr dazu, vgl. S. 35

TRAUMJOB MILITÄR­PFARRERIN. Dein Beruf. Das volle Leben. – Aus eine EKD-site.

07/2017

Ein Portal der ekd.

… DARUM IST DAS EIN TRAUMJOB:

„Ich frage mich, wie wir uns als Kirche aus der eigenen Komfortzone herausbewegen können. Bevor ich Militärseelsorgerin wurde, habe ich als Pfarrerin an einer Gesamtschule in einem sozialen Brennpunkt gearbeitet. ..

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NEUES SPENDENZIEL DER STIFTUNG GARNISONKIRCHE WIDERLEGT BISHERIGE KOSTENPLANUNG. Bürgerinitiative für ein Potsdam ohne Garnisonskirche

8. Juni 2017

Wie den Artikeln der Lokalzeitungen MAZ und PNN am 24.6.2017 zu entnehmen war, stellte Ex-Landesbischof Wolfgang Huber am 23.6. den neuen Spendenkatalog für den Wiederaufbau des Garnisonkirchenturms an der Breiten Straße in Potsdam vor. Er bezifferte die mithilfe des neuen Katalogs anvisierten Spendeneinnahmen auf 18,5 Mio. €… Ein unabhängiger Baucontroller prognostizierte der Stiftung schon vor einiger Zeit Turmbaukosten von etwa 51 Mio. € zum Zeitpunkt der Fertigstellung…. Mehr dazu.

Ich wüsste gern, von wem wir regiert werden. Birgit Vanderbeke.

18. Juli 2017

…Seit etwa zwanzig Jahren empfinde ich die täglichen Nachrichten und die rituellen politischen Talksendungen als einen Angriff auf meinen Verstand. Beide nehme ich allerdings regelmäßig zur Kenntnis…
Noch einmal: Uns beschäftigt hier nicht die Frage, wie ich das finde, sondern was es bedeutet, dass Privatpersonen ab einer bestimmten Größe ihres Reichtums äußerst wirksam in die globale Geopolitik eingreifen können und die Menschheit auf Gedeih und Verderb davon abhängig ist, dass die Weisheit dieser Personen in halbwegs proportionaler Relation zur Größe ihres Vermögens steht und mit demselben zügig mitwächst…
Nach all diesen Befunden könnte es so aussehen, als wäre ich der Auffassung, wir hätten keine Wahl oder wieder einmal nur die sprichwörtliche Wahl zwischen Pest und Cholera.

Aber da hätte man die Rechnung ohne Immanuel Kant gemacht, der den Ausweg gekannt und genannt hat….
Kurz: wir sind in der großartigen Situation, dass wir uns auch heute noch immer unseres Verstandes ohne Leitung eines anderen bedienen könnten. Allerdings sollten wir uns bei der Benutzung unseres Verstandes keinesfalls auf die Hilfe unserer Leitmedien verlassen, deren Aufgabe es im übrigen auch nicht ist, unseren Verstand zu schärfen oder unserer Mündigkeit auf die Sprünge zu helfen, sondern Inserenten zu werben, die uns zum Kauf ihrer Suppe überreden wollen, also müssen sie uns logischerweise so verblöden, dass wir nicht mehr wissen, was man mit Wasser alles kochen kann. …
Aufklärung, dieser Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, ist – genau, wie Immanuel Kant es gesagt hat – selbstverständlich eine Frage „der Entschließung und des Mutes“.

Das ist nicht erst seit gestern so. Vor uns gab es auch schon Menschen.

Bei Seneca könnte man zum Beispiel lesen:

„Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig.“

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Verkaufsoffene Sonntage schaden den Verkäufern.

20.05.2017 |Von Anette Dowideit

…Für uns Kunden ist das ärgerlich, sicher. Aber es gibt gute Gründe dafür, dass die Läden an den Sonntagen geschlossen bleiben und die Gewerkschaft Ver.di so vehement gegen jeden einzelnen verkaufsoffenen Sonntag kämpft. Und zwar aus Sicht der Verkäufer in den Läden. Mit jeder Stunde nämlich, die ein Geschäft länger offen bleibt, steigt für sie die Gefahr des sozialen Abstiegs….

Das hat Folgen für ganz Deutschland: Ein Teil der Angestellten im Einzelhandel kommt mit seinem Einkommen nicht aus und muss es mit Sozialleistungen aufstocken. Letztlich also zahlen wir Kunden dafür mit, dass die Angestellten in den Läden zu unbequemen Zeiten arbeiten müssen und dabei am Monatsende unter Umständen trotzdem weniger Geld in der Tasche haben…

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Wasser wird doch zur Ware.

19. Juli 2017
Es war die erste erfolgreiche europäische Bürgerinitiative: Die EU-Kommission hat 2013 versprochen, die Wasserversorgung von der Privatisierung auszunehmen. Doch nun hat sie ihre Zusage gebrochen – und es hagelt Protest…

Die Kritiker fürchten, dass in Griechenland ein Präzedenzfall geschaffen werden soll, um privaten Konzernen doch noch Zugang zum Wassermarkt zu verschaffen…

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