10/2015, Synode EKHN
Dem im August 2015 erschienen Jahrsesbericht der EKHN war – für Selbstrechner aus einem Diagramm abzuleiten – der Anstieg der „realen“ Kirchensteuereinnahmen von 2014 schon ableitbar, vgl. hier. Schon vor dieser etwas speziellen Form der Veröffentlichung hatte die Synode tatsächlich schon im Frühjahr 2015 von der Entwicklung Kenntnis bekommen. Das war uns entgangen, denn nach Jahren des Wartens auf eine entsprechende Korrektur hatten wir damit nun nicht mehr gerechnet – und also danach auch nicht gesucht. Auch die Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Kirchensteuer werden hier nicht mehr allein auf die zahlenmäßige Mitgliederzahl beschränkt – und also in eine falsche bzw. unzulängliche Ursachenkette gestellt, wie dies früher in der EKHN der Fall war. Wir hatten diese etwas komliziertere Ursachenkette – schon vor Jahren in Erinnerung gerufen. (vgl. Kirche_ohne_(pastorale)_Zukunft, S.4)
Gerne reichen wir aber die, wenn schon nicht der Öffentlichkeit, so doch immerhin der Synode unverklausuliert vorgetragene Korrektur, hier nach:
EKHN, Drucksache 04/-3/15
Bereinigt man die Kirchensteuereinnahmen um die jeweilige Inflationsrate, um damit unter Kaufkraftgesichtspunkten die „reale“ Einnahmesituation abzubilden, liegt das Ergebnis 2014 oberhalb des langfristigen Trends. Das bedeutet, dass wir in der EKHN, anders als im Durchschnitt der evangelischen Kirchen in Deutschland, nicht mehr von einem negativen Langfristtrend sprechen können. Die Einnahmesituation der EKHN ist also auch bereinigt um Inflationsraten im langfristigen Trend leicht positiv. Die durch den Mitgliederrückgang ausgelösten Effekte wurden in diesem Zeitraum durch Wirtschafts- und Steuerwachstum überkompensiert. Mehr dazu.