Schlagwort-Archive: Klimaschutz

Kirchliches Energiewerk will Windräder betreiben

25.02.2014 | Schwerin. In Mecklenburg könnte sich schon 2016 das erste kirchliche Windrad drehen. Wie der Geschäftsführer des im Januar gegründeten Kirchlichen EnergieWerks, Gottfried Timm, in Schwerin mitteilte, geht es zunächst darum, Ländereien von evangelischen Kirchengemeinden neu als Windeignungsfläche auszuweisen.

Mehr dazu.

Energiewende: Dänemark macht es vor und gibt sich ein Klimaschutzgesetz

Energiewende: Dänemark macht es vor; von Wolfgang Pomrehn 25.02.2014

Dänemark gibt sich ein Klimaschutzgesetz

Und zu guter Letzt die gute Nachricht der Woche: Dänemarks Parlament hat beschlossen, dass künftig alle fünf Jahre ein neues Treibhausgasreduktionsziel für die folgende Dekade festgesetzt werden soll. Ein unabhängiger Expertenrat soll Regierung und Parlament bei der Wahl der geeigneten Maßnahmen beraten, berichtet die Internetplattform Business Green.
Das Land wird derzeit von einer sozialdemokratischen Minderheitsregierung geführt. Für das neue Gesetz gab es jedoch auch von der Sozialistischen Volkspartei, der linkssozialistischen Rot-Grünen Einheitsliste und der rechtspopulistischen Volkspartei Zustimmung. Die starken Rechtsliberalen stimmten jedoch dagegen.
Mit dem Gesetz wird auch das Ziel fixiert, den Ausstoß an Treibhausgasen bis zum Jahre 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu vermindern. 28,4 Prozentpunkte sind bereits erreicht. Das ist mehr einige Prozentpunkte mehr, als bisher hierzulande erreicht wurde. Das ist durchaus beachtlich, denn Deutschlands Ergebnis wurde zu einem erheblichen Teil durch die Deindustrialisierung Ostdeutschlands und die Modernisierung des dortigen Wohnungs- und Kraftwerkbestandes erreicht.
Dänemarks Industrie hat hingegen keinen vergleichbaren Wandlungsprozess durchgemacht. Dort wurden Emissionen durch den Ausbau der Kraftwärmekopplung und erneuerbarer Energieträger reduziert. 2012 lieferten sie bereits 43 Prozent des Stroms. Rund ein Drittel des Bedarfs an elektrischer Energie wird dabei allein schon durch die zahlreichen Windkraftwerke gedeckt.
2013 war, wie berichtet, ein Rekordjahr für die dänische Windenergie. Im Dezember lieferten Windräder – über den ganzen Monat gemittelt – 54,8 Prozent des Stroms. Damit rückt bereits das offizielle Ausbauziel für 2020 in greifbare Nähe. Bis dahin soll der übers Jahr gemittelte Windanteil an der Stromversorgung auf 50 Prozent anwachsen. Zum Artikel.

„Wrecking the planet is their business model“

Die Zerstörung unseres Planeten ist ihr Geschäftsmodell. Ein Satz, formuliert von einer Frau, von Naomi Klein nämlich, der Verbündeten des US-Klima-Gurus Bill McKibben und seiner Organisation 350.
Über die Ursachen der Zerstörung – und was wir als Einzelpersonen, aber auch als Gemeindegleider und Kirchengemeinden dagegen machen können.

„…Wer die Schurken sind, das hat McKibben simpel vorgerechnet: Um das 2-Grad-Ziel nicht zu überschreiten, darf die Menschheit noch 565 Gigatonnen CO2 ausstoßen. Knapp fünfmal so viel – 2.795 Gigatonnen CO2 – haben die Rohstoffkonzerne der Welt bereits in ihren Büchern, in Form von Öl-, Gas- und Kohlereserven. Das sind allein die fossilen Ressourcen, mit deren Veräußerung Shell, Exxon, BP oder Gazprom schon heute fest rechnen; auf der Absicht zur Förderung dieser Reserven fußt der Börsenwert der Konzerne. [1]… “

Lesen Sie mehr in Prof. Harald Welzers „Flaschenpost“.

Generationenmanifest

Das Generationen-Manifest stellt zehn Warnungen und zehn Forderungen an die Politik. Damit wir unseren Kindern die gleichen Chancen und Hoffnungen für die Zukunft versprechen können, die wir selber hatten.
Nach der Wahl am 22. September 2013 wird jeder Partei des deutschen Bundestags das Manifest als Grundlage ihres Handelns überreicht. Ihre Stimme ist die Legitimation des Generationen-Manifests gegenüber den gewählten Volksvertretern. Wir wollen vor der Wahl wissen, wofür die Politiker stehen, die wir wählen sollen. Unterzeichen Sie jetzt!

 

WIR FORDERN
Mut, Ehrlichkeit und generationengerechtes Handeln 

1. Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen werden. Ein zu Beginn der neuen Legislaturperiode verabschiedetes Klimaschutzgesetz muss die Grundlage dafür bieten. Wenn Europa und Deutschland beim Klimaschutz und bei der Markteinführung von Klimaschutztechniken vorangehen, werden andere – schon aus Wettbewerbsgründen – folgen. Denn Klimaschutz ist ein Gewinn für uns alle und keine Zumutung von Lasten.

 

http://unterzeichnen.generationenmanifest.de/

Die Internationale Energieagentur IEA warnt: Noch fünf Jahre um Emissionen zu stoppen

Die Internationale Energieagentur (International Energy Agency -IEA) ist nicht dafür bekannt Panik zu verbreiten und wurde sogar schon manchmal dafür kritisiert zu optimistisch zu sein. Jetzt warnt sie aber in ihrem Bericht, dass die Welt ohne zügige Maßnahmen innerhalb der nächsten 5 Jahre in solch eine Abhängigkeit von Energiequellen mit hoher Emissionsrate verfallen wird, dass das Klima sich weit über die 2 Grad Celsius hinaus ändern wird welche von vielen Wissenschaftlern und Regierungsvertretern als ‚sicher’ empfunden werden.

Zum Artikel.

Globale CO2-Werte auf historischem Höchststand

10. Mai 2013: Die Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre hat nach Angaben der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und des Forschungszentrums Scripps Institution of Oceanography San Diego einen historischen Höchststand erreicht. Auf der Messstation Mauna Loa auf Hawaii registrierten die Forscher am 9. Mai durchschnittliche CO2-Werte von mehr als 400 ppm (Teilchen pro Million). Der vorindustrielle Wert im 19. Jahrhundert lag bei 280 ppm. Mehr.

„Brot für die Welt“ zur Straßburger Entscheidung gegen die Reform des Emissionshandels

Votum der Unvernunft“

„Heute ist ein kohlrabenschwarzer Tag für den Klimaschutz“, sagt Thomas Hirsch, entwicklungspolitischer Beauftragter von Brot für die Welt. Das Europaparlament hat alle Warnungen von Wirtschafts- und Naturwissenschaftlern in den Wind geschlagen und den Emissionshandel in einem Votum der Unvernunft beerdigt. Das ist umso bemerkenswerter, als zur gleichen Zeit mit China, Südkorea und Australien viele wirtschaftlich erfolgreiche Boomstaaten den Emissionshandel als effizientes Instrument des Klimaschutzes entdecken. Die Straßburger Entscheidung ist aber auch eine Niederlage der Kanzlerin, die nicht mehr länger Klimakanzlerin ist. Mit einem klaren Signal aus Berlin wäre die heutige Niederlage für den Klimaschutz vermeidbar gewesen.

Lesen Sie mehr.