Archiv der Kategorie:
Ökumene

Israel: Combatants for peace

08/2017

Vision
Who We Are
In 2006, Israeli and Palestinian former combatants, people who had taken an active role in the conflict, laid down their weapons and established Combatants for Peace. The egalitarian, bi-national, grassroots organization was founded on the belief that the cycle of violence can only be broken when Israelis and Palestinians join forces. Committed to joint nonviolence since its foundation, CFP works to both transform and resolve the conflict by ending Israeli occupation and all forms of violence between the two sides and building a peaceful future for both peoples.

Mehr dazu.

Die verhängnisvolle Ablösung des Judentums durch das Christentum. Von: Hans-Jürgen Benedict

07/2017, Deutsches Pfarrerblatt

…Woher stammt der Antijudaismus im Christentum und in der Geschichte des westlichen Denkens? Ist er ein Irrweg oder ist er ein Grundzug dieses Denkens? Reicht es, wenn wir als Christen nach der Schoah unseren theologischen Irrtum hinsichtlich der Stellung Israels in der Geschichte Gottes mit den Menschen bekennen, wie in der Erklärung der Rheinischen Synode von 1970, und die bleibende Erwählung Israels betonen? Wenn wir uns der Schuld fehlender Solidarität mit den jüdischen Geschwistern in Zeiten der Verfolgung anklagen und geloben, es besser zu machen?……

Mehr dazu.

Interview mit Gideon Levy: „Die EU verschließt ihre Augen vor den Verbrechen Israels“

26. Mai 2017
…RHH: Bei seinem Besuch in Israel hatte der deutsche Außenminister Gabriel auch ein Gespräch mit Vertretern der Organisation „Das Schweigen brechen“ (Breaking the Silence), einer Organisation kritischer Soldaten. Daraufhin sagte Ministerpräsident Netanyahu ein Treffen mit ihm ab. Was sagen Sie zu Gabriels Entscheidung?
GL: Ich denke, er gab ein Beispiel, wie sich ein mutiger Staatsmann verhalten sollte: Man kommt in ein anderes Land und möchte hören, was die Regierung, aber auch was die Zivilgesellschaft denkt. So sollte es sein. Wie Premierminister Netanyahu reagierte, war eine Schande. Dies hat tiefere Wurzeln, denn Netanyahu beschloss, „Breaking the Silence“ den Krieg zu erklären. Es ist eine sehr mutige demokratische Organisation, eine Organisation, die Israel sehr viel mehr Ansehen verschafft als Netanyahu.

RHH: Können Sie uns etwas zu einem ganz besonderen Problem der besetzten Gebiete sagen, der großen Wasserknappheit dort. Eigentlich hat Palästina viel Wasser, aber es befindet sich unter der totalen Kontrolle Israels. Der Bau eigener Brunnen ist verboten.
GL: Beim Wasser kann jede ehrliche Person entscheiden, ob es sich hier um ein Apartheidsystem handelt oder nicht. Gehen Sie hin und sehen Sie sich an, wie Wasser den palästinensischen Städten und Dörfern und wie es den jüdischen Siedlungen zugeteilt wird, und sagen Sie mir dann, ob das in irgendeiner anderen Form als Apartheid definiert werden kann. Das ist nur einer von vielen Aspekten….

Mehr dazu.

Israel: »Ein Boykott kann wachrütteln« von Elisa Rheinheimer-Chabbi

24.04.2017

Darf man den Staat Israel boykottieren? Die israelische Besatzung der Palästinensergebiete jährt sich 2017 zum 50. Mal, eine Boykott-Bewegung erinnert daran. Iris Hefets aus Berlin, Vorsitzende des Vereins »Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost«, erklärt, warum sie bereit ist, dafür den Vorwurf »Nestbeschmutzerin« zu ertragen

 

Zum Artikel.

Abgesagt. Maulkorb für Israel-Kritiker von Elisa Rheinheimer-Chabbi.

12.05.2017, Publik-Forum 9/2017

 

…Diese Absage ist kein Einzelfall. Freiburg, Göttingen, Mainz, Bremen, Nürnberg …, die Liste der Städte, in denen Veranstaltungen abgesagt oder behindert wurden, weil dort Kritik an der israelischen Politik geübt oder im Vorfeld vermutet wurde, ist lang. In Frankfurt am Main war für Juni eine Konferenz zum Thema »50 Jahre israelische Besatzung« geplant, aber den Veranstaltern wurden die Räume gekündigt. In Berlin sollte es einen Thementag zur Besatzung geben. Abgesagt.

Zum Artikel.

vgl. dazu auch hier.

Israel: Streit über Antisemitismus. Leserbrief in der SZ.

15. Mai 2017

Wenn eine Tagung zum israelisch-palästinensischen Konflikt abgesagt wird, wie jüngst in Tutzing geschehen, dann oft wegen Antisemitismus-Vorwürfen. Leser kritisieren das. Diskussionen über Israels Politik dürften nicht unmöglich gemacht werden.
Als antisemitisch gilt inzwischen, was irgendjemand als antisemitisch empfinden könnte; ein Verdacht ist also fast immer zu konstruieren und kaum je schlüssig zu widerlegen, da der enttarnte „Antisemit“ sich seines Antisemitismus ja gar nicht bewusst sein muss. „Antisemitismusforscher“ leisten dem Vorschub mit imponierend klingenden Begriffsimitationen wie „Israelisierung der antisemitischen Semantik“. Entschiedene Kritik an der völkerrechtswidrigen Besatzungspolitik Israels wird so unterbunden oder delegitimiert.

Mehr dazu.

„Was man vom Kirchentag schon lange nicht mehr erwarten darf, ist das kritische, gerade auch selbstkritische Religionsgespräch.“ Sollten nicht alle Menschen zuerst Humanisten sein? Fragen zum Kirchentag 2017 an Prof. Wilhelm Gräb

13. Mai 2017 : Prof. Wilhelm Gräb im Gespräch

Die Fragen stellte Christian Modehn
…Der Kirchentag ist ein weiteres Element in der „Eventisierung“ populärer Kultur und dabei zugleich ein Fest, auf dem die Kirchenchristen erleben können, dass sie doch immer noch ziemlich viele sind und offensichtlich in die Mitte der Gesellschaft gehören. Von der Bundeskanzlerin über den Bundespräsidenten bis zu Barack Obama, alle machen sie ihre Aufwartung. Und dabei werden natürlich auch die uns heute global bedrängenden Probleme angesprochen, vom Beitrag der Religionen zum Weltfrieden, bis hin zu den Fragen der sozialen Gerechtigkeit und des Klimawandels.

Nur, was man vom Kirchentag schon lange nicht mehr erwarten darf, ist das kritische, gerade auch selbstkritische Religionsgespräch. Die rationale, aufklärende und aufgeklärte Auseinandersetzung um Religion und Vernunft, um Religion und Humanität, um Religion und Weltanschauung, Religionsbegründung und Religionskritik, um die Religion in den Religionen und deren Verhältnis zueinander, findet nicht statt – das nicht erst dieses Mal in Berlin…

Mehr dazu.

Projekt jüdischer und arabischer Frauen:“March of Hope“. Yael Deckelbaum / Prayer of the Mothers – Official video

05/2017

On October 4, 2016, Jewish and Arab women began with the joint „March of Hope“ project.
Thousands of women marched from the north of Israel to Jerusalem in a call for peace. A call that reached it’s peak on October 19th, in a march of at least 4,000 women half of them Palestinian, and Half Israeli, in Qasr el Yahud (on the northern Dead Sea).
The very same evening 15,000 women protested in front of the priministors house in Jerusalem.
The marches were joined by the Nobel Prize for Peace winner Leymah Gbowee, who lead to the end of the Second Liberian Civil War in 2003, by the joint force of women.
In the song, Yael combined a recording of Leymah, sampled from a youtube video in which she had sent her blessings to the movement.

*Download or view the lyrics, translation, phoentic verison:
http://www.yaeldeckelbaum.com/en/112/59

Mehr dazu, hier