Archiv der Kategorie:
Thema des Monats

Die Pluralismusangst in der Kirche

Plädoyer für Uniplurität

Paul M. Zulehner, Professor für Pastoraltheologie an der Universität Wien, sieht im „Wiener Investiturstreit“ ein neues Beispiel für Bestrebungen, den pastoralen Pluralismus in der Kirche zu beseitigen. Er fragt daher: Wie kann die für die Kirche unerläßliche Vielfalt geschützt, ja gefördert werden, ohne daß die Einheit in Gefahr gerät?

Gloria TV – es hat sich ausgesegnet

Homophobe Netzaktivisten werden gefeiert, antisemitische Tendenzen goutiert: Das Online-Portal „gloria.tv“ hat sich schon so manche Entgleisung erlaubt. Doch erst jetzt, nach einem mehr als geschmacklosen Protest gegen die Pille danach, zieht die Kirche Konsequenzen.

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Vernetzung der katholischen Pfarrerinitiativen im deutschsprachigen Raum

Unmittelbar vor dem spektakulären Rücktritt von Papst Bendedikt findet in München ein außergewöhnliches Treffen statt: Aus acht deutschen Bistümern, sowie aus Österreich und der Schweiz kommen erstmals 30 Pfarrer und Diakone und eine Pfarreileiterin zusammen, um ihren gemeinsamen Anliegen als Pfarrer- bzw. Pfarreiinitiativen eine Stimme zu verleihen und sich im deutschsprachigen Raum zu vernetzen. Sie fordern von der römischen Kirche: Glaubwürdigkeit, Bürgernähe, Menschenrechte.

Bericht und Presseerklärung

Reformkräfte in der katholischen Kirche fordern einen Aufschub der Papstwahl

Reformkräfte in der katholischen Kirche fordern einen Aufschub der Papstwahl. Sie begründen den ungewöhnlichen Vorstoß mit der außerordentlichen Situation, der „katastrophale Krise, in die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. ihre Kirche trotz anhaltender Warnungen manövriert haben“.
Lesen Sie dazu: „Stoppt die Papstwahl“ bei Publik-Forum.de.

Thema des Monats Februar 2013: Die katholische Kirche und die Ökumene

Die Ökumene hat in der jüngeren Zeit einige formale Fortschritte gemacht. 1999 bestätigte der Lutherische Weltbund und die römisch katholische Kirche eine gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. 2007 wurde in Deutschland eine gegenseitige Anerkennung der Taufe als einmaliges Sakrament zwischen allen größeren Kirchen in Deutschland vereinbart.

Dennoch gab es auch Rückschläge. 2000 veröffentlichte Kardinal Ratzinger als Leiter der Kongregation für Glaubenslehren das Dokument „Dominus Jesus“. Die protestantischen Kirchen gelten hier nur als „kirchliche Gemeinschaften“.

An der Basis verfällt jedoch vielfach das Konfessionelle Bewusstsein. Ein Verständnis für die Gründe der Kirchenspaltung ist vielfach nicht mehr gegeben. Stattdessen beschäftigen sie Fragen der praktisch gelebten Ökumene.

Das Thema des Monats soll verdeutlichen, wo die aktuellen Probleme der katholischen Kirche mit Protestanten, aber auch innerkirchlich liegen und welche
Konsequenzen sich daraus für die Ökumene ergeben.

„Emotional gleichgeschaltet“

Vor 80 Jahren kapitulierte der deutsche Katholizismus: Zwar waren die christlichen Werte zu sentimental für den Männlichkeitswahn der Nationalsozialisten. Aber ihre rigide Moral kam vielen entgegen. Die Kirche bewahrte ihre Unabhängigkeit, schwieg aber meist zu Vernichtungskrieg und Völkermord.

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