Archiv der Kategorie:
Reformierte Schweiz

Zürich: Abstimmung der Kirchenmitglieder über Kirchenmodelle

27.8.2014, von Dorothee Vögeli

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Wie die Restrukturierung aber konkret aussehen soll, darin sind sich die aktiven Kirchenmitglieder uneinig. Die Reformierten der Stadt Zürich und der Gemeinde Oberengstringen können deshalb am 28. September zwischen zwei Grundmodellen wählen.

Modell 1 sieht eine zentrale Verwaltung der 34 Kirchgemeinden vor.

Im Modell 2 mit einer dezentralen Stossrichtung bleiben die Liegenschaften im Eigentum der Kirchgemeinden. Diese schliessen sich zu grösseren Einheiten zusammen, wobei die bisherigen Strukturen des Stadtverbands mit Zentralkirchenpflege (Legislative) und Vorstand (Exekutive) beibehalten werden… Zum Artikel.

Reformierte Schweiz: Pfarrstellen werden erst ab 2016 abgebaut.

Von Christoph Aebischer.

Aus rechtlichen Gründen soll der vom Grossen Rat beschlossene Abbau von
Pfarrstellen erst 2016 einsetzen. Sofern das Parlament den Vorschlag der
Regierung gutheisst, wird ein Nachkredit fällig.


Kirchendirektor Christoph Neuhaus (SVP) bestätigt dies nun: «Ein Rechtsgutachten zeigt auf, dass wir auf die Nase fallen würden, wenn jemand klagt.» Darum schlägt die Regierung
dem Grossen Rat vor, erst 2016 mit dem Stellenabbau einzusetzen. Im ersten Jahr würde der Betrag um zwei, bis 2019 jährlich um je eine weitere Million gekürzt. Insgesamt gehen so 24,9 reformierte, 2,5 römisch-katholische und 0,1 christkatholische Pfarrstellen verloren.

Hintergrund: 26.01.2014, von Denis von Burg
Angst vor «Kahlschlag» bei Pfarrern. Kanton Bern streicht 30 Jobs. Kirchen warnen vor Abbau beim Service public

Die 30 Stellen sind weniger als 10 Prozent der über 300 reformierten Pfarrstellen im Kanton – doch weil die Pfarrer-Garantien für kleine Kirchgemeinden aufgehoben werden sollen, werden viele Kirchgemeinden auf dem Land ihren eigenen Pfarrer verlieren. Sie müssen sich Kirche und Pfarrhaus mit Nachbargemeinden teilen. Inoffizielle Szenarien gehen davon aus, dass sich im Emmental, Seeland oder im Berner Oberland die Anzahl eigenständiger Kirchgemeinden halbieren wird… Zum Artikel.
Aus den 10-Jahresberichten zum Thema Pfarrermangel in der Schweiz (Bern)

Von 1971 bis 1980 sind in der bernischen Landeskirche jedes Jahr durchschnittlich 23 Pfarrstellen nicht besetzt. (Bericht 1980)

Längst nicht alle der neu [in den Kirchendienst] Aufgenommenen übernahmen ein Gemeindepfarramt, weshalb die Zahl der vakanten Stellen nie wesentlich verringert werden konnte und somit der seit langem bestehende Pfarrermangel andauert. (Bericht 1990)

Seit langem herrscht chronischer Pfarrermangel, der darin augenfällig wird, dass zu jeder Zeit 20 – 30 Pfarrstellen unbesetzt sind, etliche davon über längere Zeit. (Bericht 1990)

 

Schweiz: In Volksabstimmung scheitert „verkappte Initiative zur Trennung von Staat und Kirche“. Unternehmen müssen weiter Kirchensteuer zahlen.

27.05.2014

Die Kirchensteuerinitiative hatte keine Chance. Der Sieg ist aber auch eine Herausforderung.
Der Dienst an der Gesellschaft gehört zum Kerngeschäft der Kirche. Dass das Volk diesen Grundsatz anerkennt, ist für den reformierten Kirchenratspräsidenten Michel Müller und Benno Schnüriger, Synodalratspräsident der katholischen Landeskirche, die Botschaft des vergangenen Abstimmungssonntags. «Diakonie ist ein zentraler Auftrag der Kirche, denn alles, was dem Frieden dient, ist christlich», sagt Schnüriger. «Das müssen wir vermehrt sichtbar und erlebbar machen.» Er sei vor der Abstimmung oft auf Pfarrer Sieber angesprochen worden, sagt der oberste Vertreter der katholischen Körperschaft. «Wir brauchen solche Persönlichkeiten.
Zum Artikel in Reformiert.

Mangel an Pfarrpersonen bei den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn

4.12.13

In den nächsten Jahren zeichnet sich ein Mangel an Pfarrpersonen ab. Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn wollen mit einem einmaligen Sonderkurs für die Ausbildung von Akademikerinnen und Akademikern für Abhilfe sorgen und damit in der Zukunft für genügend Pfarrpersonen in den Kirchgemeinden sorgen. Die Synode bewilligte daher einen Verpflichtungskredit von 3 Mio. Franken, welcher dem Hilfsfonds zu entnehmen ist; der grosse Teil davon ist für Stipendien vorgesehen. Zur Quelle.