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Umbruch der Arbeitswelt der Professionen im interdisziplinären Vergleich

Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Marktmechanismen, Marktdenken dringt überall hin vor. Sie werden in „Reformen“ umgesetzt. In den beruflichen Arbeitsfeldern wirkt sich der Umschwung am stärksten bei den sog. Professionen aus, im Bereich Bildung (Lehrer, Professoren) und Gesundheitswesen (Ärzte, Apotheker). Aber auch im Bereich Justiz (Richter) und den Kirchen (Pfarrer) sind seit Jahren signifikante Veränderungen zu verzeichnen. Diese Veränderungen wurden bislang in Einzelstudien erforscht und dargestellt. Soweit uns bekannt liegt aber bislang keine interdisziplinäre Studie über die Veränderungen in den getrennten Sektoren vor. Vielleicht ergeben sich aber gerade in der Zusammenschau ganz neue Erkenntnisse? Oder Mutmaßungen über einen gemeinsamen Hintergrund werden bestätigt. Diese also vielleicht neuen Erkenntnisse ggf. durch detaillierte Studien auf eine fachwissenschaftlichen Anforderungen standhaltende Form zu bringen, überlassen wir gerne anderen, dazu Berufenen.

Die Behandlung des Themas wird aber nicht in eine berufsständische Interessenvertretung mit abschließender nostalgischer recherche du temps perdu münden. Die zweite Seite der Medaille ist die der gesellschaftspolitischen Veränderungen, die sich in einem entsprechenden institutionellen Wandel manifestieren. Inwieweit Marktdenken und Marktgesetze also die Institutionen schon verändert haben und was das für die Gesellschaft in den Bereichen Gesundheitsversorgung, im Bereich Bildung, im Bereich der Justiz und der Kirchen für Folgen hat, das also wird im folgenden Monatsthema des Monats Juli genauer untersucht werden. Dabei wird die Frage, inwieweit die Demokratie selbst von diesen sektoralen, scheinbar unpolitischen Veränderungen tangiert ist, stets mit zu bedenken sein.

Berufsbilder im Wandel – Ärzte

Immer mehr Ärtze fehlen, bspw. in Hessen, allein in Frankfurt stehen über 30 Praxen leer. Lange Wartezeiten sind garantiert. Sozialministerium und (weitgehend privatisierte) Unikliniken wollen mit einem Kompetenzzentrum nun Abhilfe schaffen und mehr junge Mediziner anlocken.

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