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Wenn Journalisten auch Lobbyisten sind

Die Anstalt deckt auf, viele bedeutende Journalisten und Chefredakteure sind zugleich Mitglied in Thinktanks oder Vereinen, die sich stark für die Nato als Sicherheitskraft einsetzen. Viele beraten auch die Bundesregierung in diesen Funktionen. Diese Personen sollen uns dann objektiv über Fragen von Krieg und Frieden informieren. Interessenskonflikte sind vorprogrammiert.

 

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Pressevielfalt – das war einmal

von Steffen Grimberg

Spätestens wenn Verlage an Erzkonkurrenten verkauft werden, geht die alte Vorstellung von Zeitungsmarkt und publizistischem Wettbewerb zu Ende. In die Röhre gucken die um Wahlmöglichkeiten gebrachten Leser/innen – und von Meinungsvielfalt kann keine Rede mehr sein.
Das Jahr 2013 ist zwar noch nicht ganz zu Ende, doch in der Geschichte des deutschen Zeitungsmarktes hat es längst seinen festen Platz: Nach langen Jahren des Lamentierens und Wartens machen Deutschlands Zeitungsverlage Ernst mit der Konsolidierung der Branche – nach ihren Bedingungen. Und es sind nicht die kleinen Verlage, die nach der Logik von Springer-Chef Mathias Döpfner in größeren Einheiten aufgehen müssen, um zu überleben. Die Motoren der neuen Entwicklung gehören allesamt zu den Top Five der Bundesrepublik: Es sind die Axel Springer AG, der seit Mitte des Jahres in Funke-Gruppe umbenannte Zeitungskonzern WAZ, die Verlagsgruppe Madsack und das Kölner Medienhaus DuMont-Schauberg. Mehr dazu.