Archiv der Kategorie:
Helfen und Heilen

Die Kraft des Zweifelns. 40 Jahre Systemische Praxis und Forschung, 40 Jahre Familiendynamik.

03/2016

Gilt unser Wissen nur relativ zu unseren Bezugssystemen?

Systemisches Denken hinterfragt die gewohnten Weisen, die Welt zu sehen. Getragen von der Einsicht, dass all unser Wissen nur relativ zu unseren Bezugssystemen gilt, stellte systemisches Denken tradierte Gewissheiten in Wissenschaft, Gesellschaft und alltäglichem Handeln in Frage. So lädt systemische Theorie zur Skepsis gegenüber vermeintlich sicherem Wissen ein und zeigt zugleich, dass eine solche Haltung mit einer gelingenden Handlungspraxis einhergehen kann…

Ein Hinweis auf ein Symposion vom 13.-15.10.2016 in Heidelberg.

Nicht nur Opfer, sondern auch Täter. Über die Rolle von Markus Rückert, Augustinum, in der Diakonie.

2. Juli 2015, Leserbrief in der SZ von Erhard Schleitzer, Darmstadt:

Neoliberaler Kurs in der Diakonie
In „Nashorn in Not“ vom 13./14. Juni zu den Vorgängen im Augustinum könnte man über Geschäftsführer Markus Rückert fast den Eindruck erhalten, er sei quasi als Statist vom Aufsichtsratschef und dem früheren Geschäftsführer an den Rand gedrängt worden. Das passt aber gar nicht zu seiner Vita, denn Markus Rückert war über viele Jahre hinweg Vorsitzender des Verbandes diakonischer Dienstgeber Deutschland (VdDD), des einzigen bundesweiten Arbeitgeberverbands der Diakonie mit 170 Mitgliedseinrichtungen und 350 000 Beschäftigten. In dieser Rolle brachte er den diakonischen Arbeitgeberverband strikt auf einen neoliberalen Kurs, er sprach sich gegen den Mindestlohn in der Pflege aus, für den uneingeschränkten Einsatz von Leiharbeitnehmern (trotz der in den Sonntagsreden hochgehaltenen Dienstgemeinschaft)…  Zum Leserbrief.

Tausend Tode schreiben

Im Internet sind Videos von Hinrichtungen frei verfügbar, im Alltag wird der Tod aber oft verbannt. Die deutsche E-Book-Verlegerin Christiane Frohmann will ausloten, wie unsere Gesellschaft mit dem Sterben umgeht.
Frau Frohmann, Ihr E-Book «Tausend Tode schreiben» soll tausend persönliche, kurze Texte über das Sterben versammeln. Warum haben Sie sich für das Thema entschieden?

Ich beschäftige mich schon lange mit dem Tod. Mein Opa hat mir viele Legenden aus dem Mittelalter über Seuchen und Hexenverbrennungen erzählt; später habe ich mir auf Reisen jede Krypta und jedes eingewickelte, mit Juwelen geschmückte Skelett angesehen. Als Teenager war ich sehr von der New-Romantic-Bewegung geprägt, aus der dann später die Gothic-Jugendkultur wurde – dabei bin ich vom Wesen her gar nicht morbid. Heute interessiert mich, wie unsere Gesellschaft mit dem Tod umgeht… Zum Interview mit der Autorin in der NZZ.

Christiane Frohmann (Hg.)
Tausend Tode schreiben
ISBN ePub: 978-3-944195-55-1
ISBN mobi: 978-3-944195-56-8
EUR 4,99; FR 6,00
Version 2/4, erschienen am 16. Januar 2015

Die Idee war und ist, in Form von tausend kurzen Texten tausend höchst subjektive Ansichten auf den Tod zu versammeln, damit diese zusammenwirkend einen transpersonalen Metatext über den Tod schreiben, aus dem wiederum ein plausibles Bild dessen entsteht, wie der Tod in der heutigen Gesellschaft wahrgenommen wird, welche Realität er hat, wie und was er ist. Ich habe Autor*inn*en angesprochen und Menschen, die beruflich oder privat mit dem Tod zu tun haben. Viele dieser Menschen haben weitere Mitwirkende dazugeholt. Wer von den Leser*inne*n dieses E-Books selbst einen Text zum Tod geschrieben hat oder in sich trägt, kann diesen ebenfalls zu ‚Tausend Tode schreiben’ beitragen (Exposé), weil noch drei weitere Versionen erscheinen werden. Die Deadline für Version 3/4 ist der 2. Februar 2015.

Erhältlich bei minimore.de, Amazonkindle, beam, bol.de, buch.ch, buch.de, buecher. de, ciando, hugendubel.de, iTunes, thalia.at, thalia.ch, thalia.de, txtr, weltbild.at, weltbild.ch und weltbild.de sowie in vielen Buchandlungen. (Fragen Sie im Zweifelfall einfach nach, Ihr Buchhändler kann auch E-Books bestellen.)

Die Autor- und Herausgeberanteile am Erlös gehen als Spende an das Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin-Pankow… Zur Quelle.

 

Satt ist nicht genug. 56. Aktion Brot für die Welt

Diverses Material, darunter zu Themen wie:

Die ganze Welt kann sich gesund ernähren
Fakten zu Hunger und Mangelernährung
Nahrung ist ein Menschenrecht
Zehn Tage – Zehn Stimmen
Dokumentarfilm „Hunger“
Hunger – nach Essen, Würde und Sicherheit
Über den Film
Kampagne „Meine Landwirtschaft“
Kampagne „Meine Landwirtschaft“
Politik & Fachinfos
Aktueller Blog zu Ernährung und Landwirtschaft
Fachpublikationen zum Thema

Zum Portal.

Studie zu Anstieg der Suizidzahlen in der Folge der Wirtschaftskrise: Job weg, Ansehen weg, Hoffnung weg

12. Juni 2014, von Christian Weber
Lange Zeit war der Kampf gegen den Suizid eine Erfolgsgeschichte: Hatten sich etwa in Deutschland noch Mitte der 1970er-Jahre jährlich nahezu 20 000 Menschen umgebracht, waren es beim Tiefpunkt 2007 deutlich weniger als 10 000. Anti-Depressions-Kampagnen und neue Hilfsangebote hätten eben Erfolg gezeigt, so war die plausible Deutung. Doch warum stiegen seitdem die Suizidzahlen wieder – milde in Deutschland, deutlich in vielen anderen EU-Ländern sowie in Nordamerika? Die globale Wirtschaftskrise ist schuld, behauptet ein Forscherteam um den Soziologen Aaron Reeves von der University of Oxford im British Journal of Psychiatry (online): Wer Job oder Wohnung verliert, in seinen Schulden ertrinkt, der gehe manchmal den letzten Schritt. Zum Artikel in der SZ.

Beyond Aid – Von Wohltätigkeit zu Solidarität. Dokumentation der Zweiten Frankfurter Hilfe-Konferenz (20.–22.02.2014)

Die Zweite Frankfurter Hilfe-Konferenz widmete sich der Frage, welche Formen der Solidarität, der Kooperation und der Unterstützung in einer globalisierten Welt nachhaltige Veränderungen bewirken können. Wie lässt sich verhindern, dass die Idee globaler Verantwortung zur Legitimation machtpolitisch motivierter Interventionen verkommt? Was ist erforderlich, um die Universalität der Menschenrechte nicht einfach nur zu konstatieren, sondern für alle zu verwirklichen? Wie müssen die Praxis und die Institutionen der Hilfe verändert werden? Erfordert all das einen Paradigmenwechsel?
Bei der Auftaktveranstaltung wurden anhand von konkreten Länderbeispielen der politische Rahmen der Diskussion abgesteckt. Moderatorin Eva Völpel leitete den Abend mit der Feststellung ein, dass der globalisierte Finanzkapitalismus multiple Krisen und zugespitzte Konflikte produziert, wir gleichzeitig jedoch Zeugen ermutigender Aufbrüche seien. Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund öffne der Titel der Konferenz „Beyond Aid“den Raum, das Verhältnis von Hilfe und Solidarität jenseits bisheriger Konzepte auszuloten und zu diskutieren. Zur Dokumentation mit den Vorträgen, u.a. von
Saskia Sassen, Raoul Peck, Joseph Schechla, Mark Heywood,.

Caritas Arbeitgeber wollen untere Lohngruppen geringer vergüten – neun Euro die Stunde für einfache Jobs

Caritas-Arbeitgeber wollen in den Bistümern Limburg, Mainz, Fulda, Speyer und Trier
künftig in den Bereichen stationäre und ambulante Altenhilfe, Hauswirtschaft, Küche
und Reinigung die Löhne für neu eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
absenken. Dazu haben die Arbeitgeber jetzt einen Antrag gestellt.
Mainz. Bis zu 18 Prozent weniger Lohn soll künftig eine Altenpflegehelferin und bis zu 15
Prozent weniger Lohn soll künftig eine Reinigungskraft, eine Küchen,- oder eine
Hauswirtschaftshilfe in der Region Mitte bei der Caritas verdienen. Zur Pressemitteilung.

Neun Euro die Stunde für einfache Jobs

23.01.14  Ver.di kritisiert Niedriglöhne in der Kirche
Doch nun haben die Arbeitgeber vor den Tarifgesprächen 2014 eine neue Niedriglohngruppe ins Gespräch gebracht. Für einfache Jobs soll es künftig nur noch neun Euro die Stunde geben. Die Mitarbeiter befürchten, dass sich nun auch die Caritas von der Orientierung am Öffentlichen Dienst verabschiedet. Zum Artikel in der Welt.

Inklusion in der Einrichtung. Geht das?

von Prof. Dr. Bernd Halfar, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages:
Strategien der Leistungsträger im Zeitalter der Inklusion

Alle reden von Inklusion. Inklusion ist ein Wort.
Aber: Worte alleine machen das Leben der Menschen nicht besser.
Worte führen zu Tagungen, zu Büchern, zu Fortbildungen.
Was steht bei der Inklusion im Mittel-Punkt?
Ist es wirklich die Lebens-Qualität der behinderten Menschen?

Die Präsentation als pdf.

Dem Rätsel Nahtod auf der Spur

Während eines Sterbeprozesses beobachteten Forscher eine hohe Hirntätigkeit. Dies könnte eine Ursache so genannter Nahtod-Erfahrungen sein. Foto: WavebreakMediaMicro

US-Forscher wollen der Lösung des Phänomens Nahtod ein Stück näher gekommen sein. Die Ergebnisse der neuen Studie stoßen bei Experten jedoch auf Skepsis. Lesen Sie mehr.