17.4.2017 evangelisch.de
Großer TV Gottesdienst aus Bethel. Zur Feier des 150 jährigen Bestehen feierte Bethel am Ostermontag einen großen Festgottesdienst. Viele geladene Gäste lobten den Ort.
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17.4.2017 evangelisch.de
Großer TV Gottesdienst aus Bethel. Zur Feier des 150 jährigen Bestehen feierte Bethel am Ostermontag einen großen Festgottesdienst. Viele geladene Gäste lobten den Ort.
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09/2016
Die dem angeschlagenen Diakonisches Werk Bremerhaven drohende Insolvenz konnte abgewendet werden. Dank eines mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di abgeschlossenen Notlagentarifvertrages und einer Unterstützung durch die Landeskirche Hannovers konnte der Fortbestand der Einrichtung mit über 300 Plätzen sichergestellt werden…. Mehr dazu.
24.7.2016 TaZ
Zum Jubiläum gibt es ein fiktives Interview als Telefongespräch bei der Seelsorge.
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Petition für Menschenrechte
Smartphone, Markenkleidung, Schokolade – hinter diesen Dingen verbergen sich Hunger, Armut und Menschenrechtsverletzungen. Auch deutsche Firmen sind daran beteiligt.
Sie finden das ungerecht? Sagen Sie es Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Sigmar Gabriel – unterzeichnen Sie unsere Petition!
02.04.2016
… Die Misere begann, als es am schönsten war. Befreit von den Fesseln der DDR wollte die Diakonie in den 1990er Jahren auch in Sachsen ein großes Stück vom Sozialmarkt. In Weinböhla etwa ließ man sich vom Immobilienfonds Serapeum eine Suchtklinik bauen und verpflichtete sich zu einer Jahresmiete von über 1,1 Millionen Euro – jährlich um zwei Prozent wachsend…
Die Diakonie setzte auf steigende Sozialausgaben bei Staat und Kassen – die aber begannen um die Jahrtausendwende zu knausern. Das Diakoniewerk Zschadraß rutscht in die roten Zahlen. Andere Einrichtungen der Diakonie Sachsen wie die Reha-Klinik in Bad Elster standen vor der Pleite. Und in der Weinböhlaer Klinik musste der zur Rettung beispringende Landesverband 2012 zusammen mit dem Moritzburger Diakonenhaus mit 228 000 Euro aushelfen und im Folgejahr noch einmal mit 305 000 Euro.
Von einer »Infektionsgefahr« begann man in den Spitzen von Diakonie und Landeskirche zu sprechen. Über zehn Jahre diskutierte man dort über mögliche Auswege….
Diverses Material, darunter zu Themen wie:
Die ganze Welt kann sich gesund ernähren
Fakten zu Hunger und Mangelernährung
Nahrung ist ein Menschenrecht
Zehn Tage – Zehn Stimmen
Dokumentarfilm „Hunger“
Hunger – nach Essen, Würde und Sicherheit
Über den Film
Kampagne „Meine Landwirtschaft“
Kampagne „Meine Landwirtschaft“
Politik & Fachinfos
Aktueller Blog zu Ernährung und Landwirtschaft
Fachpublikationen zum Thema
Die Zweite Frankfurter Hilfe-Konferenz widmete sich der Frage, welche Formen der Solidarität, der Kooperation und der Unterstützung in einer globalisierten Welt nachhaltige Veränderungen bewirken können. Wie lässt sich verhindern, dass die Idee globaler Verantwortung zur Legitimation machtpolitisch motivierter Interventionen verkommt? Was ist erforderlich, um die Universalität der Menschenrechte nicht einfach nur zu konstatieren, sondern für alle zu verwirklichen? Wie müssen die Praxis und die Institutionen der Hilfe verändert werden? Erfordert all das einen Paradigmenwechsel?
Bei der Auftaktveranstaltung wurden anhand von konkreten Länderbeispielen der politische Rahmen der Diskussion abgesteckt. Moderatorin Eva Völpel leitete den Abend mit der Feststellung ein, dass der globalisierte Finanzkapitalismus multiple Krisen und zugespitzte Konflikte produziert, wir gleichzeitig jedoch Zeugen ermutigender Aufbrüche seien. Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund öffne der Titel der Konferenz „Beyond Aid“den Raum, das Verhältnis von Hilfe und Solidarität jenseits bisheriger Konzepte auszuloten und zu diskutieren. Zur Dokumentation mit den Vorträgen, u.a. von
Saskia Sassen, Raoul Peck, Joseph Schechla, Mark Heywood,.
Im Amtsblatt der EKBO 3/2013, S. 68 wird für einen Lehrgang geworben, bei dem man folgendes lernen kann:
„1. Organisationsanalyse
– Definitionen und Grundbegriffe in der Organisationslehre,
– Organisation als Managementaufgabe
2. Qualitätsmanagement
– Verfahren und Instrumente zur Beschreibung von Qualität
sozialer, pädagogischer und kirchlicher Arbeit
3. Organisationskultur
– Organisation und Institution Kirche,
– Rituale/Corporate Identity
4. Projektmanagement
– Planung, Organisation, Steuerung, Dokumentation,
– Präsentation von Projekten
5. Veränderungsmanagement
– gesellschaftliche Veränderungsprozesse;
– Veränderungswiderstand in Organisationen, Gruppen und bei Personen:“
Die Fortbildung für Pfarrer und Pfarrerinen „dient der Reflektion und
Weiterentwicklung der Leitungskompetenz und wird von der Diakonischen Akademie für Fort- und Weiterbildung e.V. in Kooperation mit der EKBO und dem DWBO durchgeführt.“ (ebd.).
A.D.
Ein Kommentar erübrigt sich.
A.D.
Kirche, Diakonie Bischof i.R. Wolfgang Huber beschreibt die Diakonie mit Begriffen, die eine Distanz oder kritische Stellungnahme zu den Entwicklungen in der Gesellschaft vermissen lassen. Auch die Kirche beschreibt er unkritisch als staatsanalog. Mit letzterem hat er leider recht, sieht aber auch hier keinen Grund sich zu distanzieren, sondern ein Erfolgsmodell:
„Die Diakonie ist ein wachsender Akteur auf einem Wachstumsmarkt; sie hat sich auf den Übergang vom Sozialstaat zum Sozialmarkt weitgehend eingestellt; sie beruhigt sich nicht mehr mit der Auskunft, dass das vom Staat gewährleistete Subsidiaritätsprinzip ihre Handlungsmöglichkeiten sicher stellt, sondern versucht, aus eigener Kraft konkurrenzfähig zu sein.“ (S. 14)
“…offenkundig gibt es unterschiedliche Auffassungen davon, wie die gesellschaftlichen Veränderungen einzuschätzen und wie auf sie angemessen zu reagieren ist. Die ‚verfasste Kirche‘ reagiert auf diese Herausforderungen stärker in öffentlich-rechtlichen oder staatsanalogen Mustern; die ‚Unternehmensdiakonie‘ erkennt ein stärkeres Innovationspotential in der Offenheit für die Entwicklung des Sozialmarkts.“ (S.16)
„Dass die einen ihre Kultur aus den Denkweisen des deutschen öffentlichen Rechts und die anderen aus dem St. Galler Management-Modell entlehnen, begründet noch keinen theologischen Vorrang des einen vor dem anderen. Aus der erstaunlichen Leistungsfähigkeit des deutschen staatskirchenrechtlichen Modells der Artikel 137ff der Weimarer Reichsverfassung ergibt sich ja keineswegs, dass die innere staatsanaloge Struktur der Kirche und die Zweistufigkeit ihrer Beschäftigungssysteme nach Beamtenrecht einerseits und TVöD andererseits damit schon eine hinreichende theologische Begründung hätten. Und aus einem St. Galler Management-Modell ergibt sich genauso wenig, dass mit ökonomischer Steuerung, effektiver Personalwirtschaft und ausbalanciertem Umgang mit den verschiedenen Anspruchsgruppen allein schon Zureichendes über den Zweck sozialwirtschaftlichen Handelns in der Diakonie gesagt wird. Doch dass für Kirchen in Deutschland der Wettbewerbsgedanke ungewohnt ist, weil sich die beiden großen Kirchen in unserem Land über lange Zeit eher als Glieder eines Kartells denn als Wettbewerber verstanden haben, ist kein zureichender Grund dafür, für die Diakonie den Gedanken des Wettbewerbs abzulehnen. Das ist nicht nur deshalb unklug, weil es weltfremd ist; es verstößt auch gegen die wohlverstandenen Interessen der Diakonie, wenn sie sich dem Wettbewerb entzieht.“ ( ebd.)
Das St. Galler Management-Modell scheint allerdings auch für das Papier „Welche Kirche morgen?- Orientierungspunkte für den Reformprozess“ Pate gestanden zu haben, wenn man von Leitplanken dort liest und an die Tonnen denkt, von denen Bischof Dröge in seiner Vorstellung des Heftes auf der Herbstsynode 2012 der EKBO redete. In der Steuerungsgruppe habe man folgendes vor Augen gehabt:
„Nachdem das nautische Bild der „Leuchttürme“ im bisherigen Reformprozess der EKD eine große Rolle gespielt hat, ist für uns jetzt eher ein anderes Bild aus der Seefahrt hilfreich: Wir brauchen Orientierungspunkte, die eine Fahrrinne markieren. In der Seefahrt werden sie „Tonnen“ genannt. Innerhalb dieser von Tonnen markierten Fahrrinne sind viele unterschiedliche Schiffe und Schiffchen unterwegs. Das Bild macht Sinn, denn die EKBO ist besser als ein Konvoi von Schiffen zu verstehen, denn als das eine „Schiff, das sich Gemeinde nennt“. Was wäre das für ein Tanker! In einem Konvoi sind unterschiedliche Akteure selbstverantwortlich als Kapitäne unterwegs, wissen aber darum, dass sie als Teil des Ganzen auf einer Route mit einem gemeinsamen Ziel unterwegs sind.“ (Wort des Bischofs Markus Dröge, Drucksache 02 der Herbstsynode 2012)
Pastorin Dr. Katharina Dang