Archiv der Kategorie:
Zweifelhafte Geschäfte

Rüstungsindustrie profitiert vom »Krieg gegen Terror«

1. Februar 2016,  Otto König/Richard Detje: Rüstungsindustrie profitiert vom »Krieg gegen Terror«

Geschäft mit dem Tod

Auf Terroranschläge wie dem vom 11. September 2001 in New York und dem vom 13. November 2015 in Paris folgt der »Krieg gegen Terror« – so war es in Afghanistan, im Irak und in Syrien. Die Bundeswehr ist dabei – und soll mit einem neuen Aufrüstungsprogramm, das bis zum Jahr 2030 reicht, auch tatsächlich global einsatztauglich gemacht werden.
Zum Kommentar.

Patente auf Leben stoppen!

02/2016

Eine Welt, in der Obst und Gemüse, aber auch Saatgut und Tiere nur noch Monsanto & Co. gehören? Geht es nach dem Europäischen Patentamt, könnte dies bald Wirklichkeit werden. Jusitzminister Heiko Maas muss nun handeln. Er kann verhindern, dass exklusive Patentrechte auf unsere Lebensmittel an Konzerne vergeben werden.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an Minister Maas und seine EU-Kolleg/innen!.

EKD-Friedensbeauftragter Brahms macht die westliche Welt für aktuelle Krisen mitverantwortlich.

01/2016, epd

Der kirchliche Friedensbeauftragte Renke Brahms sieht eine immer engere Verbindung zwischen dem inneren Frieden in Deutschland und dem äußeren Frieden in der Welt.

In den Ursachen der Flüchtlingsbewegungen werde die direkte Verbindung zwischen innerem und äußerem Frieden deutlich, sagte Brahms. „Ich frage mich: Müsste es nicht so etwas wie ein Schuldeingeständnis der westlichen Welt geben, was die Verstrickung in diese Ursachen angeht?“ Viele Konflikte gingen beispielsweise zurück auf Grenzziehungen ehemaliger Kolonialmächte, auf wirtschaftliche Interessen oder auf militärische Interventionen…  Zum Bericht.

Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung fordert einen Stopp der Rüstungsexporte in den nahen Osten

4.1.2016. Domradio.de

Die gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung fordert einen Stopp der Rüstungsexporte in den nahen Osten. Deutsche Rüstungsgüter sollen keinen Konflikt um die Vorherrschaft im nahem Osten anheizen.

Lesen Sie hier den Artikel.

Internationaler Tag der Erinnerung an Sklavenhandel und dessen Abschaffung.

21.8.2015, Bundeszentrale füür politische Bildung

1998 erklärte die UNESCO den 23. August zum Internationalen Tag der Erinnerung an den Sklavenhandel und seine Abschaffung. Wenngleich Sklaverei heute durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verboten ist, befinden sich derzeit schätzungsweise 21 Millionen Menschen in sklavereiähnlichen Arbeitsverhältnissen. … Mehr dazu.

Das teure Geschäft mit Flüchtlingsunterkünften. NDR Info

06.08.2015, von Lisa Hofmann und Ann-Katrin Johannsmann, NDR Info
Aus der Not der Flüchtlinge machen einige Makler ein für sie lohnendes Geschäft.
Die Unterbringung von Flüchtlingen hat sich auch in Norddeutschland längst zum Geschäftsmodell entwickelt. In Elmshorn bietet ein Immoblienmakler dem Sozialamt an, Flüchtlinge zum Satz von 23,90 Euro pro Person und Tag unterzubringen. Das wären rund 700 Euro im Monat – und bei einer Drei-Zimmer-Wohnung 2.100 Euro Miete im Monat. Normal sind in dem siebengeschossigen Wohnblock ansonsten Mieten um etwa 600 Euro pro Monat…
Marktführer ist das Unternehmen European Homecare, das 50 Unterkünfte in Deutschland betreibt, unter anderem im niedersächsischen Gifhorn. In die Schlagzeilen geriet das Unternehmen im vergangenen Jahr. Dabei ging es um Misshandlungen von Flüchtlingen durch einen privaten Sicherheitsdienst in einer der Unterkünfte…  Zum Artikel.

Biram Dah Abeid: Mit Wut und Mut gegen Sklaverei in Mauretanien. Welt-Sklaverei-Index der australischen Stiftung „Walk Free“.

15.01.15, DW

Biram Dah Abeid gilt als unerschrockener und oft unbequemer Kämpfer gegen die Sklaverei in Mauretanien. Nun wurde der vielfach ausgezeichnete Menschenrechtler mit zwei Mitstreitern zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Abeid wurde unter anderem mit dem Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen 2013 und mit dem der Stadt Weimar 2011 ausgezeichnet . Zum Artikel.

Petition gegen die Inhaftierung von Biram Dah Abeid

Mein Leben als Sklavin begann, als ich fünf war. Tagsüber musste ich das Vieh hüten. Nachts wurde ich von meinem Herrn vergewaltigt. Und ich dachte, das sei normal. Ich wusste es nicht besser.

In Mauretanien, wo ich herkomme, leben noch heute Hunderttausende unter solchen Bedingungen. Aber ich hatte Glück. Mein Bruder entkam seinen Herren und fand eine Organisation, die gegen Sklaverei vorgeht. Um mich zu befreien, bat er sie um Hilfe. Doch als sie mich holen wollten, weigerte ich mich anfangs, mit ihnen zu gehen. Ich konnte mir ein Leben fern von meinen Herren nicht vorstellen. Ein Leben, das aus pausenloser Arbeit bestand, selbst wenn schwanger, selbst unter der Geburt. Ein anderes Leben kannte ich nicht.

Der Mann, der mich befreite und dessen Leben es ist, versklavten Menschen wie mir zu helfen, sitzt jetzt hinter Gittern, weil er die Sklaverei öffentlich anprangert. Doch in fünf Tagen findet ein Berufungsverfahren statt, das seine Freiheit bedeuten könnte. Wenn sich Hunderttausende von uns weltweit für Biram Dah Abeid einsetzen, können wir seine Ketten sprengen, damit er weiter für die Befreiung anderer kämpfen kann. Macht jetzt mit.

– Haby mint Rabah mit Avaaz

Der 2013 erstmals veröffentlichte Welt-Sklaverei-Index der australischen Stiftung „Walk Free“ sieht Mauretanien zahlenmäßig auf dem ersten Platz der Länder, in denen es noch Sklaverei gibt.

35.8 MILLION. Estimated number of people in modern slavery globally

The GSI is the flagship report produced by the Walk Free Foundation, a global organisation dedicated to ending modern slavery.
The methodology for the Index was developed through extensive consultations with an international and independent Expert Advisory Group.  Zum Portal.

Arm finanziert Reich: UN-Konferenz in Addis Abeba zu Entwicklungshilfe.

07/2015, BERLIN taz

Die „Entwicklungshilfe“, über die unter anderem auf der UN-Konferenz in Addis Abeba gestritten wurde, steht auf dem Kopf: Weltweit fließt etwa doppelt so viel Geld aus den Entwicklungsländern in die Industrienationen wie die armen Staaten aus der klassischen „Nord-Süd-Entwicklungshilfe“ bekommen…

Die Studie „The State of Finance for Developing Countries 2014“ sieht für das Jahr 2012 etwa zwei Billionen US-Dollar, die legal und illegal aus den Ländern des Südens nach Norden transferiert wurden – während aus den Industriestaaten etwa eine Billion in den Süden überwiesen wurde. Als „Entwicklungsländer“ gelten nach Weltbank-Definition Staaten, in denen das Jahreseinkommen pro Kopf unter 12.615 Dollar liegt… Zum Bericht (klicke unten auf „weiter zum Artikel“!)

„Falsche Zeit und falsches Land“. EKD- Ratsvorsitzender Bedford-Strohm zur Winter-WM in Katar 2022. „Die Fifa ist einflussreicher als jede Religion“. Sepp Blatter.

18. März 2015, Von Matthias Drobinski, SZ

Die Winter-WM in Katar 2022 bringt die Kirchen in Deutschland in eine schwierige Lage: Sie wollen keine Spaßbremsen sein, aber einen Advent im Fußball-Vollrausch wollen sie noch weniger. Die Kritik wird lauter.


„Falsche Zeit und falsches Land“

So mehren sich vor der Abstimmung die kritischen Stimmen. Der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, erklärt, als „einer der vielen christlichen Fußballfreunde“ wolle er sich „nicht zwischen Advent und WM entscheiden müssen“. Der angestrebte Wintertermin und die „Vielzahl kritischer Berichte zu Arbeitsbedingungen von Bauprojekten machen eine Umsteuerung notwendig, sonst stellt sich die WM ins Abseits“…. Zum Artikel in der SZ.

„Die Fifa ist einflussreicher als jede Religion“, so Sepp Blatter

22. März 2015, SZ

Fifa-Präsident Sepp Blatter provoziert in einem Interview mit einer nicht gerade bescheidenen Äußerung. Der Fußball-Weltverband habe mehr gesellschaftlichen Einfluss als jede Religion und jedes Land der Welt… Mehr dazu.