Archiv für den Monat: Dezember 2013

Die ‚Montagsbriefe‘ feiern ersten Geburtstag

Nicht nur die www.wort-meldungen. de erscheinen jeweils montags. Sondern auch die „Montagsbriefe“. Und das seit genau einem Jahr. Herzlichen Glückwunsch!

Die „Aktion Montagsbriefe“ wurde von engagierten und besorgten Ulmer Kirchengemeinderätinnen und Kirchengemeinderäten ins Leben gerufen: Auf einen Schrifttext des vorangegangenen Sonntags bezogen erhalten seit dem 1. Advent 2012 die katholischen Bischöfe und Weihbischöfe montags eine Kurzpredigt, die die Bedeutung eines biblischen Sonntagstextes für den vom Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch ausgerufenen „Dialogprozess“ aufzeigt.

In diesen Briefen werden alle deutschen katholischen Bischöfe auch nach ihrer Meinung zu dieser Schriftauslegung gefragt. Die Kurzpredigten, die für den Redaktionskreis von renommierten Theologinnen und Theologen verfasst werden sowie die erwarteten Antworten der Bischöfe werden auf dieser Website veröffentlicht.

Die Mitglieder des Redaktionskreises der „Aktion Montagsbriefe“ sind überzeugt davon, dass das biblische Wort letztlich das bestimmende Fundament sein muss für den Weg der Kirche zu jeder Zeit, auch der heutigen.

Damit auch das „Kirchenvolk“ über die biblische Begründung zur dringend notwendigen Erneuerung der Kirche informiert ist und in Diskussionen davon Gebrauch machen kann, wird der aktuelle Montagsbriefe auf dieser Website an jedem Montag veröffentlicht und die vorangegangenen ins Archiv gestellt.

Wenn Sie dazu beitragen können, diese „Aktion Montagsbriefe“ weiter bekannt zu machen, sind wir Ihnen dafür dankbar!

Redaktionskreis:
Dr. Cornelia Bald, Stefan Cammerer, Barbara Comes, Dr. Florian Finsterwalder, Dr. Bernd Fritzenschaft, Christine Lange, Michael Spooren, u.a. . In einen Brief hineinschauen.

Kirche in der DDR – können wir von ihr lernen?


(1945 – 1949)  Neubeginn 
(1949 – 1961)  Konfrontation 
(1961 – 1978)  Entspannung
(1978 – 1990)  Wende

 

 

Autor: Pfarrer  Peter  Zillmann

 

Genossenschaften – auch in Krisenzeiten stabile Unerternehmensform

Von Prof. Dr. Susanne Elsen, Lehrstuhlinhaberin in Bozen

Warum sind Genossenschaften für die Belange des Gemeinwesens besonders geeignet?
Genossenschaften gewinnen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen neue Bedeutung.  Sie entstehen aus den konkreten Lebensverhältnissen und sind in den gesellschaftlichen Kontext eingebunden. Dadurch sind sie in der Lage, mehr als andere Unternehmensformen spezifische Bedürfnisse zu decken und vorhandene Potenziale zu nutzen. Diese sozialkulturelle Einbindung macht Genossenschaften zu Akteuren der ökonomischen, ökologischen und sozialen Sicherung und Entwicklung. Wie zahlreiche Untersuchungen zeigen, bewirkt die kooperative Struktur von Genossenschaften auch eine Verteilung von Lasten in Krisenzeiten und damit eine höhere wirtschaftliche Stabilität. Die Möglichkeiten der lokal-regionalen Wertschöpfung durch Sekundärgenossenschaften und Wirtschaftskreisläufe werden derzeit vielerorts wieder erkannt. Zum Artikel.

Demokratie und Arbeit sind den Menschen wichtiger als Wirtschaftswachstum

Demokratie und Arbeit sind den Menschen wichtiger als Wirtschaftswachstum. Lesen Sie mehr.

Verschuldungs- oder Vermögenskrise?

Ulrich Thielmann veröffentlicht seine Bibelarbeit vom Kirchentag in Hamburg. Unter dem Titel „Schulden- oder Vermögenskrise“ stellt er die aktuelle Lage der Finanzierungskrise und den biblischen Schuldenerlass im Deuteronomium dar.

Auch wenn sich die grundlegenden Wirtschaftsstrukturen geändert haben, zeigen sich Gemeinsamkeiten. So ist immer angeblich der Schuldner verantwortlich für seine Lage. Die Kreditgeber werden vollständig aus ihrer Verantwortung entlassen.

Dabei sollte der Grund für einen Schuldenerlass Anlass zu weiteren Überlegungen geben. Er wird benötigt, da sonst die Wirtschaft keine Investitionsmöglichkeiten mehr hat. Er war also solange die ungleiche Landverteilung nicht grundlegend geändert wurde auch ein Konjunkturmodell. Auch heute würde ein Schuldenschnitt nur den wettbewerbschwächeren die Möglichkeit geben weitere Kapitalanlagemöglichkeiten zu bilden. Bestenfalls könnten sie ihren Platz mit einem anderem Land tauschen, das nun vor dem gleichem Problem steht. Solange es am Markt Gewinner und Verlierer gibt, werden sich immer einige überschulden müssen um die Gewinne der anderen zu finanzieren.

Der Grundsatz der Gleichheit sei es als gleicher Anteil am gelobten Land bei der Landnahme oder der modernen Egalität lässt sich mit solchen Maßnahmen nicht herstellen.

Spanien: Marktkonform die Demokratie abbauen?

In Spanien wehren sich die Bürger immer wieder gegen das Spardiktat der Kreditgeber. Für eine marktkonforme Demokratie ist dies kaum hinnehmbar. Schließlich müssen die alternativlosen Vorschläge möglichst reibungslos umgesetzt werden.

Damit Proteste erschwert werden plant das spanische Kabinett ein neues Gesetzt. Demnach sollen nur noch genehmigte Demonstrationen zugelassen werden. Wer dennoch auch zu friedlichen Demonstrationen vor dem Parlament aufruft kann mit einer Geldstrafe von bis zu 600.000€ belegt werden.

Auch der Widerstand gegen die haufenweise stattfindenden Zwangsräumungen soll kriminalisiert werden. Das obwohl viele Räumungen von Gerichten als widerrechtlich eingestuft wurden.

Ein Klima von drakonischen Strafen soll die Bürger davon abhalten ihre Grundrechte wahrzunehmen.

Telepolis fragt sich daher ob es sich um ein neues „Vorzimmer des Faschismus“ handelt.

Der Gottkonzern – eine Rezension

Amerikas Intellektuelle warnen vor der wachsenden Macht des Silicon Valley. Doch niemand beschreibt die Zukunft so düster wie Dave Eggers. In “The Circle” geht es um ein Giga-Google, das die Geschäftsfelder von Twitter, Facebook und PayPal schluckt und die Totalkontrolle über das Leben und Denken der Menschheit erringt. Ein beklemmender Roman über eine Zukunft, die in Sichtweite zu sein scheint. Zum Artikel.