Archiv für den Monat: März 2017

Kirchenspaltung beenden! „Leider verschweigt das Gemeinsame Wort den Stillstand der Amtskirchen in entscheidenden Fragen.“ Von Hans Küng.

01.03.2017, Publik-Forum

 

Wir ökumenisch engagierten Christen erwarten endlich Taten! Doch römische Absichtserklärungen und Vorschläge zur Buße und Versöhnung haben wir zu oft gehört. Wir ökumenisch engagierten Christen erwarten endlich Taten. Leider verschweigt das Gemeinsame Wort den Stillstand der Amtskirchen in entscheidenden Fragen und übergeht die praktizierte Ökumene, die in vielen evangelischen und katholischen Gemeinden und Gruppen schon lange gelebt wird. Für sie stellen die gegenseitige Anerkennung der Ämter und die eucharistische Gemeinschaft kein Problem mehr dar…  Mehr dazu.

Is(s)t uns Luther Wurst? Von Pfr. Jochen Teuffel

03/2017

Am Aschermittwoch beginnt die vor-österliche vierzigtägige Fastenzeit. In der Tradition der mittelalterlichen Kirche bedeutet dies die Beschränkung auf eine Mahlzeit am Tag sowie die Abstinenz von Fleischspeisen. Auch heute noch gilt für römischkatholische Christen das Kirchengebot: „Du sollst die von der Kirche gebotenen Fast- und Abstinenztage halten.“ …

In Zürich begann die Reformation am ersten Sonntag der Fastenzeit 1522 mit einem Wurstessen. Ehrbare Bürger trafen sich dazu im Haus des Druckers Christoph Froschauer und aßen gemeinsam dünne Scheiben von Rauchwürsten. Mit diesem offensichtlichen Verstoß gegen das Abstinenzgebot sollte evangelische Freiheit wider unbiblische Kirchengebote demonstriert werden. Der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli (1484-1531) veröffentliche kurz darauf seine Predigt „Von Erkiesen und Freiheit der Speisen“. …  Mehr dazu.

ELK Bayern: Forderung nach Auszahlung der Überschüsse an die Kirchengemeinden

Newsletter Gemeindebund März 2017
Eingabe der Dekanatssynode Rügheim

Gleichzeitig lesen wir im offiziellen Jahresbericht der ELKB, dass das Jahr 2015 mit einem
Überschuss von fast 13 Millionen Euro abschließt (12.942.069,- €, siehe Jahresbericht
2015/2016, S. 65). Für den Haushalt 2016 wurde ebenfalls ein Überschuss eingeplant, und
zwar in Höhe von 15,7 Mio. Euro (890, 5 Mio. laufende Erträge – 874, 8 Mio. laufende
Aufwendungen, siehe S. 68 und S. 71 im Jahresbericht). Auch in den Vorjahren wurde jeweils
ein Überschuss erwirtschaftet. …

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Weiterer Beitrag zum Tod von Kurt Marti. Ein Interview von 2014: «Ich lasse mich nicht mehr aktivieren und präsentieren»

Interview von 21.12.2014, Berner Zeitung, hier: 03/2017

Bern. In einem langen Gespräch über Weihnachten, Putin, den Papst und das Warten auf den Tod beweist der 93-jährige Schriftsteller und Pfarrer Kurt Marti, dass er noch immer geistig präsent ist.

„…

Blickt man mit 93 grosszügiger auf die Welt?
Vielleicht weitblickender.

Heisst weitblickend, dass man zum Beispiel denkt, dass Wladimir Putin, der gerade die Welt in Atem hält, in 10 Jahren weg ist vom Fenster?
Ich halte Putin nicht für einen Bösewicht. Ich verstehe nicht, warum so viele Leute über ihn schimpfen. Putin vertritt natürlich russische Interessen. Aber das ist sein Recht. Indem wir ihn zum Schreckgespenst aufbauen, rufen wir alte Bilder des Kalten Krieges ab. Das finde ich blöd…“

Das vollständige Interview.

Weitere Beiträge zum Tod von Kurt Marti finden Sie hier und hier.

65 deutsche Bischöfe und ein Papstinterview.Ein Kommentar des KNA-Chefredakteurs Ludwig Ring-Eifel zur Bischofsvollversammlung.

09.03.2017
Die Deutsche Bischofskonferenz tagte in dieser Woche in Bergisch Gladbach bei Köln. Doch die interessanteren kirchlichen Schlagzeilen kamen aus Hamburg und aus Rom. Ein Kommentar von Ludwig Ring-Eifel, Chefredakteur der KNA.
Man müsse angesichts des in einigen Ländern dramatischen Priestermangels jetzt weiter über die Priesterweihe für erprobte Familienväter, sogenannte viri probati, nachdenken, so der Papst. Er gab damit einer Debatte Nahrung, die in Deutschland seit einigen Monaten mit neuem Schwung geführt wird….

Die deutschen Bischöfe sehen das anders. Der Konferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx betonte nach den Beratungen, der Papst habe wohl kaum an Deutschland gedacht, sondern eher an Gebiete mit extremem Priestermangel – wie Amazonien oder Sibirien…

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Ein Vorschlag : Viri probati zur Priesterweihe zulassen. Von Prof. Helmut Hoping und Prof. Philipp Müller.

03/2017

Den Verantwortlichen in den Diözesen ist das Problem schon lange bekannt. Bedingt durch den Priestermangel drohen viele Diözesen einen Teil ihrer sakramentalen Grundstruktur einzubüßen. Dieser Beitrag macht einen Vorschlag, unter welchen Bedingungen verheiratete Diakone zur Priesterweihe zugelassen werden können, ohne dass dies auf Kosten des zölibatären Priestertums geht.

Die deutsche Bischofskonferenz könnte sich in einem Votum an Papst Franziskus für die Möglichkeit der Priesterweihe von viri probati einsetzen
Jetzt online: Ein Vorschlag von Prof. Dr. Helmut Hoping und Prof. Dr. Philipp Müller

Mehr dazu, s. entsprechender Beitrag „Ich bin Sünder und bin fehlbar…“.

„Ich bin Sünder und bin fehlbar“. Papst Franziskus im ZEIT-Interview.

8. März 2017,
In seinem ersten Interview mit einer deutschen Zeitung spricht Papst Franziskus über seine Glaubenszweifel, die Gefahr des Populismus und das Lutherjahr 2017.

…Sich selbst ‎erlebt Papst Franziskus dabei als ganz normalen Gläubigen. „Ich sehe mich nicht als etwas Besonderes“, sagt das Oberhaupt von über einer Milliarde Katholiken weltweit: „Ich bin Sünder und bin fehlbar.“ Jeder Art von Papstkult erteilt Franziskus darum eine Absage….

 

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ZdK-Präsident Sternberg über das „Zeit“-Interview mit dem Papst: „Franziskus versteckt sich nicht hinter seinem Amt“.

09.03.2017

domradio.de: Der Priestermangel war ein Thema in dem Interview. Der Papst hat ganz klar gesagt: Der freiwillige Zölibat ist keine Lösung. Was halten Sie von dieser Formulierung?

Sternberg: Ich finde, dass die Formulierung des Papstes nichts zumacht oder verschließt. Er sagt, dass Gedanken in der Kirche, wie immer in der Geschichte, ihre Zeit und ihren Moment haben. Er sagt, im Moment gebe es ein Nachdenken über die ‚viri probati‘. Was mir noch viel wichtiger ist: Er sagt, dass eine Kirche ohne Eucharistie keine Kraft hat. Das ist ein ganz wichtiger Satz in der Tradition des Zweiten Vatikanums. Wir wissen als Christen, dass wir aus der Eucharistie leben…  Mehr dazu.

Erlassjahr: START » DEBT20: ENTWICKLUNG BRAUCHT ENTSCHULDUNG – JETZT!

03/2017

Alle relevanten Institutionen vom Internationalen Währungsfonds bis zu den wichtigsten weltwirtschaftlichen Denkfabriken warnen vor sich aufbauenden neuen Staatschuldenkrisen in Asien, Afrika, Lateinamerika sowie der europäischen Peripherie. Manche Länder sind bereits in einer Schuldenkrise.

Die achtziger Jahre waren ein verlorenes Entwicklungsjahrzehnt für viele Staaten im Globalen Süden, weil die Schuldenkrisen verschleppt wurden und bis zur Lösung viele Jahre vergingen.
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