Schlagwort-Archive: Priestermangel

Auch im Erzbistum Paderborn: Gute Aussichten für Theologie-Studierende. Erzbistum bietet neue Berufsperspektiven: noch bis zum 15. Februar bewerben

02/2018

Grafik Berufsperspektiven für Theologinnen und Theologen PaderbornStudierende der katholischen Theologie, die ihr Studium in nächster Zeit erfolgreich abschließen, können sich auf neue Berufsperspektiven freuen. Denn das Erzbistum Paderborn sucht zukünftig für verschiedene Einsatzfelder im kirchlichen Dienst verstärkt junge Nachwuchstheologen. …

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Öffnung des Priesterberufs: Wann, wenn nicht jetzt? 10 Jahre „Priester‐im‐Dialog“

02/2018

Ein erstes Ziel des P.I.‐Dialogs ist folglich, dass ausgeschiedene Priester, „einen vollberuflichen kirchlichen Dienst, der auch Laien zugänglich ist, übernehmen können“ (Würzburger Synode,
Dienste und Ämter 5.6.2). Das entspräche von Papst Franziskus….
Ein zweites Ziel von P.I.D., die finanzielle Unterstützung vor allem im Hinblick auf eine angemessene Rente bzw. ein entsprechendes Ruhestandsgehalt, ist aus moralisch‐ethischen Gründen  geboten….
Wolfgang Beinert, lange Zeit enger Mitarbeiter von Professor Dr. Josef Ratzinger, schreibt nach‐
denklich zum Priestermangel: „Tabus zu pflegen, bringt die Kirche nicht weiter, denn Tabus
nützen immer nur denen, die sie verfügen, nicht der tabuisierten Sache.“ (Stimmen der Zeit,
10/2016)…

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Seite von „Priester-im-Dialog“

65 deutsche Bischöfe und ein Papstinterview.Ein Kommentar des KNA-Chefredakteurs Ludwig Ring-Eifel zur Bischofsvollversammlung.

09.03.2017
Die Deutsche Bischofskonferenz tagte in dieser Woche in Bergisch Gladbach bei Köln. Doch die interessanteren kirchlichen Schlagzeilen kamen aus Hamburg und aus Rom. Ein Kommentar von Ludwig Ring-Eifel, Chefredakteur der KNA.
Man müsse angesichts des in einigen Ländern dramatischen Priestermangels jetzt weiter über die Priesterweihe für erprobte Familienväter, sogenannte viri probati, nachdenken, so der Papst. Er gab damit einer Debatte Nahrung, die in Deutschland seit einigen Monaten mit neuem Schwung geführt wird….

Die deutschen Bischöfe sehen das anders. Der Konferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx betonte nach den Beratungen, der Papst habe wohl kaum an Deutschland gedacht, sondern eher an Gebiete mit extremem Priestermangel – wie Amazonien oder Sibirien…

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Deutsches Katholikenkomitee: „Katastrophale pastorale Situation“

Inhalt der gedruckten Ausgabe 09/2017
Angesichts des Priestermangels hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, von einer „katastrophalen pastoralen Situation“ gesprochen. Im vergangenen Jahr seien für ganz Deutschland nur 58 neue Priester geweiht worden.

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Katholiken gehen die Priester aus. Von Matthias Drobinski, SZ

17. August 2016

Noch nie haben sich in Deutschland so wenige Männer zu katholischen Priestern weihen lassen wie im vergangenen Jahr. Den Zahlen der katholischen Bischofskonferenz zufolge gab es in den 27 deutschen Bistümern 2015 insgesamt 58 Priesterweihen
Deutsche Bistümer reagieren auf den zunehmenden Priestermangel meist, indem sie Gemeinden zusammenlegen oder Priester aus dem Ausland anwerben. Die Zahl der Kirchengemeinden sank zwischen 1995 und 2015 von 13 300 auf 10 800. Mittlerweile arbeiten mehr als 2300 ausländische Priester in deutschen Gemeinden, vor allem Polen und Inder. In den Gemeinden führt dies immer wieder zu Konflikten…. Zum Artikel.

Strukturreformen überdenken: Kardinal Marx, München, will Modelle entwickeln lassen, um den Priestermangel aufzufangen.

31. Mai 2016, Von Jakob Wetzel

Die katholische Kirche ruft ihre Gläubigen zum Experimentieren auf – und lockert dafür umstrittene Vorgaben ihrer Strukturreform…..vorbehalten sein soll, gehört zu den zentralen Kritikpunkten an der 2010 verabschiedeten Strukturreform in der Erzdiözese; denn weil die Zahl der Priester langfristig sinkt…

Die Kirche hat auf die Probleme mittlerweile reagiert: Bereits Ende 2014 kündigte sie an, sie wolle die Strukturreform überdenken, nicht nur wegen des Mangels an Priestern, sondern auch, damit sich haupt- und ehrenamtliche Laien besser einbringen könnten, wie es damals hieß. Weitere Zusammenlegungen von Pfarreien zu Verbänden solle es nicht mehr geben. Wenig später stellte das Erzbistum Verwaltungsleiter ein, um die Pfarrer von Management-Aufgaben zu entlasten und ihnen mehr Zeit für die Seelsorge zu verschaffen. Und erst im März kündigte die Kirche an, Forscher der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Paderborn sollten in einer groß angelegten Umfrage die bisherigen Ergebnisse der Strukturreform im Erzbistum auf den Prüfstand stellen. Mehr dazu.

Fulda: 2016 nur noch 1 (!) Diakon zum Priester geweiht. Priestermangel raubt Bischof den Schlaf.

12.05.2016

Der katholischen Kirche mangelt es auch in Hessen nach Nachwuchs-Priestern. „Diese Sorge belastet mich als Bischof schwer, raubt mir häufig die Nachtruhe“, lässt der Fuldauer Oberhirte wissen.

Dem Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen macht der Priestermangel in seinem Bistum und der katholischen Kirche in Deutschland zu schaffen. „Diese Sorge belastet mich als Bischof schwer, raubt mir häufig die Nachtruhe“, schrieb er in dem am Donnerstag veröffentlichten „Wort des Bischofs“. Am Samstag wird im Dom nur ein Diakon zum Priester für das Bistum Fulda geweiht. Im Vorjahr waren es sechs, in den vergangenen fünf Jahren nur 19, wie das Bistum mitteilte.

Zum Artikel.

 

Kathol. Kirche: Lobinger-Modell als Ausweg aus dem Priestermangel ? Offener Brief der Pfarrer-Initiative an die deutschen Bischöfe.

04/2016  Offener Brief an die deutschen Bischöfe
als Antwort auf „Gemeinsam Kirche sein – Wort der deutschen Bischöfe zur
Erneuerung der Pastoral“

… Die bisherige Mentalität, die nur den Mangel beklagt und die in der Regel zur Anpassung der Größe von Seelsorgeeinheiten an die vorhandene Priesterzahl führt, ist zu ändern. Deshalb favorisieren wir ein erweitertes „Lobinger-Modell“ von Paulusund Korinthpriestern. Bischof em. Fritz Lobinger (Südafrika) hat schon vor Jahren den Vorschlag der Paulus- und Korinth-Priester gemacht. Die Gemeinden vor Ort suchen und bilden Teams von ledigen oder verheirateten Korinthpriestern (Frauen, Männer, Ehepaare), also Priestern im Zivilberuf (ähnlich den Diakonen im Zivilberuf), die dem Bischof vorgeschlagen werden. Sie werden von zölibatären Pauluspriestern unterstützt und gefördert…  Mehr dazu.

 

Studientag zur Neugestaltung des Priesteramtes:
Aus dem Programm:
Einstieg
10:15 Uhr „Pauluspriester und Korinthpriester“
– ein mutiger Vorschlag
Impuls von Bischof Michael Wüstenberg
Anschl. Nachfragen – Vertiefungen – erste Einschätzungen
12:30 Uhr Mittagessen und Pause …

Zum Programm.

Scheidung der Geister. Das neue christliche Milieu gewinnt seine Identität inzwischen auch durch Abgrenzung gegenüber einem fremdenfeindlichen Pegida-Christentum. Was die Angriffe auf ausländische Priester über den Wandel in der Kirche aussagen. Ein Kommentar von Prof. em. Dr. Dr. Dr. h.c. Paul Gabriel.

Nach dem Rücktritt des Zornedinger Priesters nach Morddrohungen liegt das Thema ausländischer Priester in der katholischen Kirche in der Luft. Dazu:

25. März 2016,  Gastkommmentar von Karl Gabriel in der SZ
„…
Hinweise mag meine 2011 erschienene Studie „Zur Situation ausländischer Priester in Deutschland“ geben. In der Untersuchung hatten wir im Auftrag der Bischofskonferenz einen Fragebogen an alle aktiven ausländischen Priester in Deutschland verschickt. Dieser fragte explizit auch nach Erfahrungen mit Rassismus und Vorurteilen. Insgesamt 16 Prozent der Priester hatten deutliche oder starke Erfahrungen mit rassistischem Verhalten gemacht, für 66 Prozent der Priester spielte dagegen der Rassismus keinerlei Rolle….“

Zum Kommentar.

 

Aus der Einleitung der Studie „Zur Situation ausländischer Priester in Deutschland“:

… Mit 93 Priesterweihen sank im Jahr 2008 die zahl der Neupriester für alle deutschen Diözesen erstmals unter 100… Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass sich… wirksame Pull- und Pushfaktoren entwickelten, die ein Anwachsen der Zahl der ausländischen Priester in
deutschen Diözesen zur Folge hatten…. In vielen Diözesen ist in den letzten Jahren – vor diesem Hintergrund verständlich – der Einsatz ausländischer Priester in der Seelsorge zu einer unübersehbaren Realität geworden, ohne dass eine breitere Diskussion darüber stattfand… Wie viele ausländische Priester derzeit in deutschen Diözesen tätig sind,  darüber gibt es keine exakten Zahlen. Es hat den Anschein, als spreche man in der deutschen Kirche nicht gerne darüber…

Zum Text der Einleitung der Studie.

„Das Grundvertrauen in die Institution Kirche ist in ein Grundmisstrauen umgeschlagen.“ – Epochenwechsel in der römisch-katholischen Kirche? Von Christian Weisner, Wir sind Kirche

28. Jg.1 2015, Frühjahrs-Heft „Kirchen in Bewegung“ des FORSCHUNGSJOURNAL SOZIALE BEWEGUNGEN
Sind wir ZeugInnen eines fundamentalen Paradigmenwechsels in der mit 2000 Jahren wohl ältesten Organisation Europas? Folgt die römisch-katholische Kirche mit Papst Franziskus jetzt endlich dem Kurs des Reformkonzils, dessen 50-jähriges Jubiläum in diesem Jahren begangen wird? Welche Auswirkungen weit über den binnenkirchlichen Raum hinaus sind zu erwarten und zu erhoffen? Es folgt der Versuch einer Einschätzung des Umbau des 2000-jährigen Kirchenschiffes – mitten im Sturm auf hoher See, mit einem Wechsel des Kapitäns und Aufnahme eines neuen Zielkurses – aus der Sicht der katholischen Reformbewegung Wir sind Kirche.

von Christian Weisner

Im Artikel die Themen:

6.1. Limburg hat Systemfragen auf die Tagesordnung gebracht:
„Das Grundvertrauen in die Institution Kirche ist in ein Grundmisstrauen umgeschlagen.“

6.2. Subsidiaritätsprinzip auch innerhalb der Kirche
Immer mehr Menschen entfernen sich in Deutschland von den großen Kirchen. Der demografische Wandel, Priestermangel vor allem in der katholischen Kirche und Skandale verstärken diesen Prozess. Die Kirchen reagieren darauf mit Strukturreformen. Viele Bistümer und Landeskirchen sehen ihr Heil darin, den bestehenden Kirchengemeinden Pfarrei- und Gemeindefusionen aufzudrängen oder gar aufzuzwingen. Einwendungen und Proteste werden ignoriert oder kalt abgewiesen. Die Auswirkungen sind dramatisch: Durch die Beseitigung gerade der dörflichen Kirchengemeinden wird das Vertrauen der Menschen in die Kirche weiter erschüttert. Die Fusionen beschleunigen die Flucht selbst der Treuen aus der Kirche. Es droht die Auflösung der Volkskirche in der Fläche. „Amtskirche beseitigt Volkskirche“, so bringt es der Humangeograph Gerhard Henkel auf den Punkt (Süddeutsche Zeitung 27.9.2014)

Zum Artikel.
Das Frühjahrs-Heft „Kirchen in Bewegung“ des „Forschungsjournals Soziale Bewegungen“ enthält auf über 200 Seiten Beiträge u.a. von Prof‘in Sabine Demel, Prof. Karl Gabriel, Karin Kortmann (ZdK), Prof. Thomas Meyer, Dr. Thomas Mittmann, Dr. Peter Neher (Caritas), Prof. Thomas Schüller, Dr. Thomas Wagner und Christian Weisner (Wir sind Kirche“).

Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Heft 1/2015: „Kirchen in Bewegung“
www.forschungsjournal.de

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