Archiv für den Monat: April 2018

Frühjahrssynode ELK Bayern: „Ein Vorstoß, der von der Landessynode mit Applaus bedacht wurde“: Söder plädiert für mehr Kreuze im öffentlichen Raum

19.04.2018 , Von: Tilmann Kleinjung

Heute bekam die evangelische Landessynode in Schwabach Besuch von ihrem ehemaligen Mitglied Markus Söder. Dabei ging es um Flüchtlingspolitik, Palliativmedizin und mehr Kreuze im öffentlichen Räumen.

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In dieser Ausgabe folgen einige Beiträge zum Thema Kreuzerlass von Markus Soeder in der

Reihenfolge der Veröffentlichungszeitpunkte. Bitte zur Interpretation beachten.

Anm F.S.: Die Synode der ELKB war wohl der erste Ort, an dem Soeder seinen höchst umstrittenen Kreuzeserlass zum besten gab. Die Synode hätte Soeder warnen können und damit die folgende Blamage erspart. Aber Einsprüche, gar Widersprüche sind in den Synoden aber weitgehend unbekannt. Und ergo war auch dies wieder eine Stunde der Claqeure. Oder darf man ironisch fragen: wollte man etwa Markus Soeder bewusst ins offene Messer rennen lassen…???

Man beachte die direkte Reaktion auf die Synode und Bedford-Strohm von Prof. em. Friedrich Wilhelm Graf.

Bedford-Strohm unterstützt „Kreubefehl“. Bedford-Strohm begrüßt Kreuze in bayerischen Behörden.

25.04.18, Tagespost


Bedford-Strohm betonte, ein Kreuz an der Wand bedeute eine „Selbstverpflichtung“. Die Botschaft, die vom Kreuz ausgehe, stehe für Menschenwürde, Nächstenliebe und Humanität. „Und das sind die Maßstäbe, an denen wir, jeder und jede von uns, uns messen lassen müssen, an denen aber auch politisches Handeln sich messen lassen muss.“ Zugleich warnte Bedford-Strohm davor, das Kreuz für Parteipolitik und Polemik zu missbrauchen. Eine Benachteiligung andere Religionen könne er durch den Beschluss nicht erkennen, sagte der EKD-Ratsvorsitzende. Humanität, für die das Kreuze stehe, bedeute auch Glaubens- und Religionsfreiheit.

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CSU treibt Schindluder mit einem Glaubenssymbol. Gastbeitrag von Friedrich Wilhelm Graf in der SZ

26. April 2018, Süddeutsche;


Wer die einst geführten Debatten um die „Heiligkeit“ des Kreuzes kennt, kann sich über die Gedankenlosigkeit, mit der das leitende Personal der Kirchen die Deutungskompetenz über das Christliche Politikern überlässt, nur wundern. Zu guter Religion gehören Andacht und Ehrfurcht, Nachdenklichkeit und Selbstbesinnung. Das Kreuz im „Eingangsbereich“ des Landratsamtes, zwischen Pförtnerloge und dem Glaskasten mit Mitteilungen der Mitarbeitervertretung, wird der weiteren Entwertung religiöser Symbole Vorschub leisten – eine gewiss unheilige Entwicklung.

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„…das Kreuz im Namen des Staats enteignet.“ Kardinal Marx: Söder hat Spaltung und Unruhe ausgelöst

29.04.2018, katholisch.de

Die Debatte um den bayerischen Kreuz-Beschluss geht weiter. Jetzt meldet sich auch der Münchner Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, zu Wort – und übt scharfe Kritik am bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx wirft dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) vor, mit seinem Kreuzerlass „Spaltung, Unruhe, Gegeneinander“ ausgelöst zu haben. „Wenn das Kreuz nur als kulturelles Symbol gesehen wird, hat man es nicht verstanden“, sagte Marx, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag). „Dann würde das Kreuz im Namen des Staats enteignet.“…

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EKHN Frühjahrssynode: Entwurf eines Kirchengesetzes zur Einführung des Kirchengesetzes über die regionale Zusammenarbeit in der EKHN beschlossen

04/2018

…Auf der Grundlage der Ergebnisse und Vorschläge des Projekts zur Förderung der regionalen Zusammenarbeit legt die Kirchenleitung den Entwurf eines Kirchengesetzes vor, das die Rahmenbedingungen kirchengemeindlicher Kooperation an sich verändernde Anforderungen anpassen und die Gestaltungsmöglichkeiten erweitern will. Dieses Gesetz soll deutlich machen, dass regionale Zusammenarbeit nicht nur eine in Einzelfällen notwendige Ausnahme von dem Prinzip eines unverbundenen Nebeneinanders einzelner Kirchengemeinden darstellt, sondern vielmehr eine Normalform kirchlicher Arbeit bildet, die von den Beteiligten nach ihren Vorstellungen ausgestaltet werden kann.
Im Hinblick auf eine transparente Darstellung und die langfristige Rezeption wird vorgeschlagen, die bislang auf verschiedene Kirchengesetze verteilten Regelungen an einer Stelle zusammen zu fassen und das derzeitige Verbandsgesetz zu einem Regionalgesetz zu erweitern…

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Frühjahrssynode 2018: Hessen-Nassau stellt sich hinter Waffenproteste in den USA

04/2018, United Church of Christ
An den landesweiten Protesten in den USA gegen Waffengesetze war auch die amerikanische Partnerkirche der EKHN beteiligt. Die Synode hat an die UCC gesandt.

In den USA haben Tausende gegen Waffengewalt protestiert.
Frankfurt a. M., 27. April 2018. Synode und Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) haben sich am Freitag (27. April) hinter den Einsatz der US-amerikanischen Partnerkirche United Church of Christ (UCC) für schärfere Waffengesetzte in den USA gestell…

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Verteidigungsministerium will 450 Millionen Euro für Waffen

04/2018, Bundeswehr

Verteidigungsministerium will 450 Millionen Euro für Waffen ausgeben
Raketenwerfer, Hubschrauber und Transportflugzeuge für Hunderte Millionen soll die Bundeswehr erhalten, berichten mehrere Medien. Hinzu kommt ein neuer Leasingvertrag für israelische Drohnen.

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