Schlagwort-Archive: Gottesdienst

Gottesdienste sollten qualitativ nicht quantitativ gemessen werden

5.5.2017 Deutschlandfunk

Prof. Dr. Sellmann ist Gründer und Leiter des Zentrums für angewandte Pastoralforschung an der Ruhr-Universität Bochum.

In seinem Interview mit dem Deutschlandfunk spricht er über die Qualität der Gottesdienste. Was sind Kriterien für Qualität und wer ist daran alles Beteiligt. Sein Fazit: „Kirche, wenn du 10 Zentimeter auf die Leute zugehst, in deren Welt hinein, dann kommen die dir 100 Meter entgegegen. „

Lesen Sie hier das Interview.

Kaum zu glauben – ein atheistischer Gottesdienst in London

von Alexander John.

Als ich kürzlich einen Artikel über atheistische Gottesdienste in Großbritannien las, war ich überrascht.

Vielleicht ist es ein skurriles Faktum, über das ich einfach nur schmunzeln sollte. Aber eventuell ergibt sich auch mehr aus der Tatsache, das Menschen, die nicht an einen Gott glauben wollen dennoch einen Gottesdienst feiern wollen.

Man könnte der Auffassung sein, dass in gut 2000 Jahre Tradition ein solides Versammlungskonzept entwickelt hat, das auch über den Rahmen des christlichen Gottesdienst wirkt. Wenn immer wieder der sonntägliche Gottesdienst schlecht geredet wird und nahezu seit einhundert Jahren wird immer wieder behauptet diese Betätigung des Christentums stehe vor dem Aussterben. Die stärken dieses Konzeptes werden nur selten gewürdigt. Wenn sogar Atheisten die Form übernehmen muss es auch Stärken geben, die viel zu selten in der kirchlichen Diskussion auftauchen.

Auf der anderen Seite, macht es stutzig, das es möglich erscheint einen Gottesdienst ohne Gott zu feiern. Manchmal zu Feiertagen oder Kasualien habe ich Gottesdienste erlebt, in denen man sich versuchte an die wenig oder kaumgläubigen im Publikum anzubiedern. In der Predigt ging es dann um allgemeine Lebensweisheiten und kaum um das Evangelium. Vermitteln einige Gottesdienste so wenig von ihrer zentralen Botschaft, das sie sich einfach ihres zentralen Inhalts entledigen können?

Unsicher bin ich mir auch, was es für die Besucher dieser Gottesdienste bedeutet. Sehnen sie sich nach einer Form der Gemeinschaft, die Kirche versucht zu geben? Oder sehnen sie sich nach etwas Anderem?

Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht wissen Sie es.

Der Zorn Gottes – eine Buchbesprechung

Es soll Menschen geben, die die Süddeutsche wegen der Kommentare von Heribert Prantl lesen. Und es soll PfarrerInnen geben, die insbesondere vor hohen Festtagen zur Süddeutschen greifen. Wegen der dann ganz speziellen Kommentare des Chefredakteurs. Dann nämlich schreibt Prantl nicht über den politischen Betrieb, sondern über die großen Fragen des Lebens und Sterbens, vor die das jeweilige Fest die Menschen stellt. Und das wird bisweilen eine regelrechte Predigt. Und damit schreibt Prantl auch ein bisschen für die PfarrerInnen und Pfarrer und die Fragen, die das jeweilige Fest an sie stellt. Kurz: Prantl wird zur Quelle ihrer Inspiration – oder könnte es werden. Denn die Zahl seiner Predigt-Kommentare ist angewachsen und füllt mittlerweile ein ganzes Buch: „Der Zorn Gottes – Denkanstöße zu den Feiertagen“.

 

Berichte von den Frühjahrssynoden 2013 Teil I

Bayern: Debatte über die Zukunft des traditionellen Gottesdiensts

Professor Klaus Raschzok von der Augustana-Hochschule Neuendettelsau plädiert in seinem Vortrag für den traditionellen Gottesdienst, mit einem Seitenhieb auf alternative Angebote: Besucherinnen und Besucher von anderen Gottesdiensten seien häufig die »hochfrustiert Engagierten«. Der Gottesdienst ist aus seiner Sicht auch keine missionarische Veranstaltung für die, die vielleicht kommen, sondern Stärkung auf dem Weg für die, die sich dort versammelten. Lesen Sie auch den Synodenbericht.

Vorstoß der EKBO: EKD soll Kirche sein

Die Landeskirche begrüßte Pläne der evangelischen Kirchen in Deutschland, als Kirchengemeinschaft enger zusammenzurücken. Dazu forderte die Synode die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf, ihre Kirchenverfassung, die Grundordnung, zu ändern. Darin soll festgehalten werden, dass auch der Zusammenschluss der weiterhin selbständigen Landeskirchen selbst als Kirche zu verstehen ist.

Zur gesamten Synode

Lesen sie auch in unserem Archiv: Von den Landeskirchentümern zum Bundeskirchentum.