Archiv der Kategorie:
Katholische Kirchen und Bistümer

Oscar für Spotlight. Als das Kartell des Schweigens zerbrach. Von Matthias Drobinski, SZ.

29. Februar 2016
Der Gewinner „Spotlight“ erzählt von hartnäckigem Journalismus, Macht, sexuellen Übergriffen – und von einem Wendepunkt in der katholischen Kirche.

Von Matthias Drobinski

…Doch die mehr als 600 Artikel des Boston Globe zerstören das Schweigekartell – auch, weil sie endlich den Betroffenen eine Stimme geben, sie aus der Vereinzelung holen und ihnen die Scham nehmen. Immer mehr Männer und auch Frauen melden sich und berichten, was ihnen vor zwanzig oder dreißig Jahren angetan wurde. Bald wird gegen insgesamt 2000 Priester in den USA ermittelt,…

Zum Artikel.

Was bedeutet das Treffen zwischen Papst und Patriach?

19.2.2016 extremnews

Thomas Bremer (Professor für Ökumene, Ostkirchenkunde und Friedensforschung) analysiert das Treffen von Papst Franziskus und Patriach Kyrill. Warum kam es jetzt zu dem Treffen und was könnten die Auswirkungen sein?

Lesen Sie hier den Artikel.

EKD: Deutschland braucht einen Geist der Zuversicht. Breite gesellschaftliche „Allianz für Weltoffenheit“ gegründet.

11. Februar 2016

 

Aufruf „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (pdf)

Anlässlich der heute in Berlin vorgestellten „Allianz für Weltoffenheit“ haben sich die beiden großen christlichen Kirchen für den Schutz der individuellen Würde von Flüchtlingen und Migranten in Deutschland und gegen ein Klima der Verunsicherung ausgesprochen. „Wer mit Worten oder Taten zur Ausgrenzung und Herabsetzung von Flüchtlingen und Migranten beiträgt, der kann sich nicht auf das Christentum berufen“, sagte der Berliner Erzbischof Dr. Heiner Koch für die Deutsche Bischofskonferenz. „Menschenfeindlichkeit und Fremdenhass stehen nicht nur im klaren Widerspruch zu den Werten unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, sondern zeugen letztlich immer von einer tiefen Missachtung der christlichen Botschaft.“…   Mehr dazu.

Regensburger Prälat: ,Papst Franziskus blamiert doch unseren Papst Benedikt dauernd!’

Wochenblatt. Zeitschrift für alle, 14.01.2016 Regensburg

Wir treffen Prälat und Stiftsdekan Heinrich Wachter in seinem Büro in der Viereimergasse. Er traf kürzlich Papst Benedikt. Wir sprachen mit dem Geistlichen über die Missbräuche bei den Domspatzen, die Entwicklung der Weltkirche – und Papst Franziskus.


Herr Prälat, was ist für Sie der größte Unterschied zwischen Papst Benedikt und Papst Franziskus?

Prälat Wachter: Da gibt es gewaltige Unterschiede. Man kann pauschal sagen: Franziskus macht alles anders. Das ist zwar sicher nicht seine Absicht, das muss man Franziskus nicht unterstellen, aber in vielem, wie er handelt, blamiert er seinen Vorgänger. Er stellt sich grundsätzlich anders ein zu bestimmten Verhaltensweisen wie unser Benedikt. …

Ein Beispiel war jetzt wieder die Ökumene. Da besucht er die evangelische Gemeinde in Rom und schenkt denen einen Kelch. Was soll das? Was sollen die mit dem Kelch anfangen? Natürlich hat die Frau Käßmann das so ausgelegt, dass er für die Interkommunion ist….

Der vollständige Text.

„WIRKLICH BRUTALE GEWALT“. Erstmals äußert sich zum Missbrauuch bei den Regensburger Domspatzen auch ein großer Name der Musikwelt als Betroffener: der Dirigent Lothar Zagrosek.

„Das Schlimmste war die Hilflosigkeit“
19.01.2016 von BR-Studio Ostbayern, von Raliza Nikolov & Frank Schwarz

Mindestens 231 Fälle körperlicher Misshandlungen habe es bei den Regensburger Domspatzen gegeben, so der mit der Aufklärung betraute Rechtsanwalt Ulrich Weber. Erstmals äußert sich nun auch ein großer Name der Musikwelt als Betroffener: der Dirigent Lothar Zagrosek.
„WIRKLICH BRUTALE GEWALT.“

„Wir wurden einmal von unseren Eltern gebadet. Auf einmal schreit die Frau, die uns betreut hat, auf und sagt: Frau Zagrosek, schauen Sie sich mal ihre Kinder an. Meine Mutter hat dann festgestellt, dass sowohl auf meinem, als auch auf dem Rücken meines Zwillingsbruders eine Menge blauer Striemen waren, so als ob man jemanden auspeitscht. Das war bei uns weitgehend Alltag.“  Zum Bericht.

Der Papst und das evangelische Gewissen

16.12.2015 rp-online.de

Der Papst entdeckt das evangelische Gewissen. Statt mit dem Gewisse sein Handeln an den Dogmen und Normen der katholischen Kirche zu reflektiere, geht Franziskus wieder einen neuen Weg.

Anlässlich seines Besuches in der lutherische Gemeinde in Rom äußerte sich der Papst versöhnlich zur Interkommunion: „Haben wir nicht die gleiche Taufe? Und wenn wir die gleiche Taufe haben, müssen wir gemeinsam gehen.„. Wieder wird das Gewisse vor alle Regeln gestellt um einen Missstand der Kirche zu benennen.

Freilich beheben will und kann der Papst ihn nicht so schnell. Doch die Haltung die persönliche Überzeugung des Gewissens vor die Dogmatik zu stellen hat etwas protestantisches an sich.

Lesen Sie hier den Artikel.

Mehr Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen als bisher bekannt. Zwischenbericht des unabhängigen Chefaufklärers Ulrich Weber liegt vor.

7. Januar 2016, Von Andreas Glas, SZ
Die Zahl der Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen liegt wesentlich höher, als bisher bekannt.
Das geht aus dem Zwischenbericht des unabhängigen Chefaufklärers Ulrich Weber hervor.
Er geht davon aus, dass mindestens jeder dritte der 2400 Domspatzen zwischen dem Zweiten Weltkrieg und den frühen Neunzigern zum Gewaltopfer wurde.
…  Zum Artikel.

Papstreise ins Chaos. Weshalb der Papstbesuch in der Zentralafrikanischen Republik auch ein globales Zeichen ist.

Veröffentlicht am 27.11.2015, Von: Susanne Stollreiter

„…

Die Zivilbevölkerung, ob christlich oder muslimisch, ist schon lange zum Frieden bereit. Sie wird jedoch von gewalttätigen Gruppen drangsaliert, auf die auch der Papstbesuch nur eine geringe Wirkung haben wird. Nichtsdestotrotz ist der Papstbesuch für die Menschen ein wichtiges Zeichen, dass sie nicht alleingelassen und vergessen werden. Als ebenso wichtiges Symbol dürfte sich dabei erweisen, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche plant, die größte Moschee des Landes zu besuchen. In einer Zeit, wo Terrorismus und Islamismus häufig mit „dem Islam“ und einem Religionskrieg gegen das Christentum gleichgesetzt wird, ist dieser Besuch nicht zuletzt ein wichtiges globales Zeichen.“  Zum Artikel.