Archiv der Kategorie:
Zivilgesellschaft und neue Partizipationsprozesse

Berlin: Friedensband von der Siegessäule zum Kanzlerinnenamt. Bürgerinnen und Bürger fordern Friedenspolitik statt Militäreinsätze.

6. Sep 2014
Am Samstag spannten rund 200 Bürgerinnen und Bürger ein fast zwei Kilometer langes Friedensband mit tausenden Protestkarten von der Berliner Siegessäule bis zum Bundeskanzleramt. Mit der Aktion warnten die Teilnehmenden vor einer zunehmenden Militarisierung der deutschen Außenpolitik.

In einem Appell fordern rund 7.000 Unterzeichner/-innen von der Bundesregierung eine konsequente Friedenspolitik. Konkret fordern sie mehr Mittel für den Ausbau ziviler Friedensprogramme wie den Zivilen Friedensdienst und den Stopp aller Waffenexporte. „Mit einer konsequenten Friedenspolitik könnte die Bundesregierung weit mehr erreichen und Kriege verhindern, bevor es zu spät ist.“, so Heinz Wagner, Mitorganisator der Aktion „Friedensband“. Zum Artikel.

MISEREOR: „Wir haben es satt!“

Unter dem Motto „Wir haben es satt!“ vereint das Bündnis Umwelt- und Tierschützer ebenso wie Veganer und tierhaltende Bauern. Doch wie gut kennen sich die Menschen unserer noch jungen Bewegung für gutes Essen und gute Landwirtschaft gegenseitig? Was entsteht, wenn wir gemeinsam inhaltliche Positionen erarbeiten, uns weiterbilden und zusammen feiern und diskutieren?  Zum Projekt.

Mehr als 16 000 Unterschriften gegen Garnisonkirche in Potsdam

Wideraufbau der Garnsionskirche in Potsdam? Die Frage führte innerkirchlich zu einer Kontroverse zwischen Friedrich Schorlemmer und Wolfgang Huber. Jetzt sind die Bürger von Potsdam am Zug.

07.07.2014 , Berliner Zeitung
Die Bürgerinitiative (BI) «Für ein Potsdam ohne Garnisonkirche» hat heute mehr als 16 000 Unterschriften an den Stadtwahlleiter übergeben. Damit sich das Potsdamer Stadtparlament mit der Initiative gegen den Wiederaufbau der zerstörten Garnisonkirche befasst, sind 13 500 gültige Unterschriften nötig. «Wir haben die Sammlung sehr sorgfältig durchgeführt und gehen davon aus, dass genügend gültige Stimmen zusammengekommen sind», sagte BI-Sprecher Simon Wohlfahrt. Zum Artikel.

Zum Portal der Bürgerinitiative.

Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP and CETA gegründet. Brief von über 80 Hoschulprofessoren an Kanzlerin Merkel.

Press conference: European Citizens‘ Initiative STOP TTIP. Zum Video der Pressekonferenz.

Die bisher unterstützenden 150 Nichtregierungsorganisationen in 18 LÄndern die europäische Bürgerinitiative. Die Unterstützerliste.

Wie die SZ am SZ 19./20.07. berichtet, entsteht auch Widerstand seitens der Hochschulen gegen TTIP:

„Gegen das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union regt sich auch an den Universitäten wachsender Widerstand.“

Mehr als 80 Professoren hätten einen Brief an Kanzlerin Merkel unterzeichnet, in dem Stopp der TTIP- Verhandlungen fordern.

 

 

Das Zivilcourage-Portal

Das Zivilcourage-Portal stellt ein Forum zum Thema Zivilcourage dar, das den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern soll. Es bietet allgemeine Informationen zum Thema Zivilcourage. Es wird ein Einblick in motivations- und sozialpsychologische Forschungsfragen im Zusammenhang mit Zivilcourage gegeben. Forscher erhalten hier eine Plattform, ihre Arbeit und Materialien interessierten Studierenden und Wissenschaftlern zugänglich zu machen. Zudem werden Angebote zu Zivilcourage-Trainings im deutschsprachigen Raum präsentiert und verschiedene Internetseiten zum Thema Zivilcourage verlinkt. Zum Portal.

Die Alternative zu google: www.StartPage.com schützt Ihre Privatsphäre!

StartPage und Ixquick sind die einzigen Suchmaschinen weltweit, die sich von externen Softwarespezialisten überprüfen und zertifizieren ließen. Dabei wurde unter anderem bestätigt, dass StartPage weder IP-Adressen speichert, noch das Suchverhalten verfolgt…

StartPage wird seine Bemühungen, Ihnen bei bestmöglichem Schutz Ihrer Privatsphäre die besten Suchergebnisse zu bieten, auch weiterhin mit voller Intensität fortsetzen! Zur Seite.

www.startpage.com

Verein „Classic for Peace“: Mehr als 630 Mitglieder aus vielen Ländern unterstützen die Sache.

Wie die russische Musikerin Anna Skryleva im Ukraine-Konflikt helfen will – und nicht nur dort.

Der Konflikt in der Ukraine bewegt auch Musiker der Region. Anna Skryleva, Dirigentin mit russischen Wurzeln und Darmstädter Adresse, will die Menschen in den verfeindeten Lagern zum Dialog bewegen. Klingt nach einem hohen Ziel? Musik, glaubt sie, könnte helfen…

In der Pauluskirche will sich der Verein am Mittwoch (11.06.2014) vorstellen. Das Oratorium „Weg – Farben“ des Darmstädter Organisten Wolfgang Kleber wird uraufgeführt. Musiker mit christlichem, muslimischem und jüdischem Hintergrund spielen da zusammen – „das passt doch wunderbar“, sagt Skryleva… Zum Bericht.

Kontaktieren: Der Verein „Classic for Peace“ ist per Mail zu kontaktieren: classicforpeace@gmx.de; auf facebook ist der Verein ebenfalls als offene Gruppe aktiv

Glenn Greenwald auf Deutschland-Tournee: „Nicht einmal in unseren kühnsten Träumen hatten wir eine so große Reaktion der Weltöffentlichkeit auf die Leaks erwartet“

Er hat die Enthüllungen von Edward Snowden öffentlich gemacht: US-Journalist Glenn Greenwald spricht im Münchner Literaturhaus von schlaflosen Nächten, Angriffen aus den Medien und ersten Anzeichen des Wandels…
…Ebenso positiv überrascht sei er von den unübersehbaren Anzeichen des Wandels, den Snowden ausgelöst habe: die Bemühungen in Europa und anderswo, Internetstrukturen zu schaffen, die außerhalb amerikanischer Kontrolle liegen; der Bruch zwischen der NSA und den Tech-Firmen des Silicon Valley, die „panische Angst“ hätten, das Vertrauen der Kunden zu verlieren; und die Initiativen, Verschlüsselungssoftware auch für die breite Masse verfügbar und brauchbar zu machen. Zum Artikel in der SZ.

„Warum schweigen Sie, Frau Merkel?“ von Juli Zeh

Im Juli 2013 erhielt Angela Merkel einen offenen Brief, den die Schriftstellerin Juli Zeh gemeinsam mit über 30 Autoren verfasst hatte. Dieser Brief wurde von 67.407 Menschen unterschrieben. Sie forderten die Kanzlerin darin auf, den „größten Abhörskandal in der Geschichte der Bundesrepublik“ nicht hinzunehmen. Eine Antwort hat Juli Zeh bis heute nicht bekommen. Weder auf ihren Brief noch auf den Aufruf gegen die Massenüberwachung durch die NSA, den über tausend Autoren aus aller Welt unterzeichnet haben. Nun schickt Juli Zeh der Kanzlerin eine Mahnung und fragt: „Warum schweigen Sie, Frau Merkel?“ Zum Artikel von JULI ZEH

„Das unerschrockene Wort“ – Preis der Lutherstädte

Alle zwei Jahre wird von den Lutherstädten der Preis „Das unerschrockene Wort“ verliehen. Ausgezeichnet werden Frauen und Männer, die bereit sind „für unerschrockenes Auftreten Unbill in Kauf zu nehmen –  so wie seinerzeit Martin Luther, der sich 1521 während des Reichstags zu Worms vor Kaiser Karl V für seine innere Überzeugung verantworten musste.

Hintergrund:

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis „Das unerschrockene Wort“ wird von den 15 im „Bund der Lutherstädte“ zusammengeschlossenen Städten Augsburg, Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Schmalkalden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz gestiftet und alle zwei Jahre vergeben. Erstmals verliehen wurde er 1996 in Worms.

Angeregt wurde diese außergewöhnliche und bedeutende Auszeichnung, als sich die Stadtoberhäupter von Lutherstädten in den alten und neuen Bundesländern anlässlich der 125. Wiederkehr der Einweihung des weltgrößten Reformationsdenkmals (in Worms) erstmals zu einem gemeinsamen Treffen „nach der Wende“ in Worms einfanden.

Auf Initiative des damaligen Wormser Oberbürgermeisters Gernot Fischer wurde bei dieser Zusammenkunft beschlossen, eine Arbeitsgemeinschaft zu gründen und im Rahmen der weiteren Zusammenarbeit in Anlehnung an das Wirken von Luther einen Preis zu stiften.
Zur Quelle.