Archiv der Kategorie:
Globale Fragen und Aufgaben

Europäische Friedensordnung und das Verhältnis zu Russland. Rede von Matthias Platzeck auf dem Egon Bahr Symposium 2017.

Montag, 12. Juni 2017
…Im vergangenen Jahr zog Horst Teltschik auf diesem
Symposium die ernüchternde Bilanz: „Letztlich hat keine
Regierung im Westen in den mehr als 20 Jahren ernsthaft den
Versuch unternommen, das Ziel einer gesamteuropäischen
Sicherheitsordnung weiter zu verfolgen.“

Das zeigte sich in der zügigen Erweiterung der Nato, bei der
Russland vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, ebenso
wie auch darin, dass Russland in internationalen Fragen, zum
Beispiel bei den Interventionen im Kosovo oder in Libyen,
übergangen wurde. …
Heute müssen wir von einer neuen Ost-West-Konfrontation
sprechen und uns die Frage stellen, wie es auf dem
europäischen Kontinent mit unserem Nachbarn Russland
weitergehen soll: Was können wir tun, um die Situation zu
entspannen? Welche Wege stehen uns überhaupt noch zur
Verfügung? …
Erstaunlicher als das Interesse der Wirtschaft ist das Interesse
der Bürger am Verhältnis zwischen Deutschland und
Russland.
In einer Umfrage der Körber-Stiftung vom vergangenen Jahr
hat sich eine deutliche Mehrheit von 81 Prozent der
Deutschen für engere Beziehungen zwischen den beiden
Ländern ausgesprochen…

Mehr dazu.

Kann Ökolandbau die Welt ernähren? von Felix zu Löwenstein. Publik-Forum.

19.07.2017

Ja, es geht sogar nur so, sagt der Agrarwissenschaftler und Biolandwirt Felix zu Löwenstein. Denn die konventionelle Landwirtschaft zerstört viele Ressourcen, die die Hungernden ernähren könnten. Ein Beitrag aus der Debatten-Reihe von Publik-Forum »Streitfragen zur Zukunft«

Es ist absurd: Die Landwirte produzieren weltweit so viel wie nie zuvor. Rein rechnerisch könnten mit den weltweit produzierten Lebensmitteln 12 bis 14 Milliarden Menschen satt werden und sich gesund ernähren. Dennoch zählt das Heer der Hungernden fast 850 Millionen Menschen, eine knappe weitere Milliarde Menschen sind unterernährt.

Mehr dazu.

Evangelische Aspekte: Schwerpunkt: Weltmächte

07/2017

Wer bzw. was bewegt die Welt? In der Politik sind die Weltmächte aufgrund globaler Machtverschiebungen heute nicht mehr so eindeutig zu bestimmen. Manche behaupten, die eigentliche Macht liege ohnehin bei internationalen Finanzorganisationen und Konzernen. Für Christen zählt bei alledem nach wie vor der Glaube, dass „Gottes Macht sich durchsetze in aller Welt“ (Ps 72,19).

Mehr dazu.

Saudi-Arabien. Die Finanziers der Extremisten. Artikel SZ.

5. Juli 2017
„…Indes warf ein in Großbritannien veröffentlichter Bericht Fragen zur Rolle Saudi-Arabiens auf. Das Land sei der größte Förderer des islamistischen Extremismus, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Henry Jackson Society, einer unabhängigen Denkfabrik, die Kritikern als neokonservativ gilt. Das Land habe in den vergangenen 50 Jahren über Stiftungen umgerechnet 76 Milliarden Euro ausgegeben, um den Wahhabismus – eine ultrakonservative Auslegung des sunnitischen Islam – in die muslimische Welt und in muslimische Gemeinschaften im Westen zu exportieren.“

 

Mehr dazu.

G20-Gipfel in Hamburg: Wie bringen sich kirchliche Organisationen ein?

Wie bringen sich kirchliche Organisationen ein?
Wenn nächste Woche die G20-Staaten an einem Tisch sitzen, würden viele NGOs und Aktivisten gerne mitdiskutieren. Auch kirchliche Organisationen wollen sich Gehör verschaffen.

Von: Markus Kaiser
Stand: 30.06.2017

Der G20-Gipfel versetzt kirchliche Organisationen in Bewegung. Sie wollen mit ihrer Stimme bis zu den Verhandlungspartnern durchdringen, wenn sie schon keinen eigenen Stuhl am Verhandlungstisch bekommen.

Seit diesem Mai gab es in und um Hamburg rund 50 Veranstaltungen vom kirchlichen Bündnis global.gerecht.gestalten, das sich extra für den G20-Gipfel gegründet hat. Es gab unter anderem Vorträge von Menschen aus hochverschuldeten Ländern, die über ihre Probleme sprechen; Podiumsdiskussionen zu Themen wie Klima und Ernährung, Abendgebete und Ökumenische Gottesdienste.

Mehr dazu.

G20- Gipfel: Zorniger Protest muss erlaubt sein. Kommentar von Matthias Drobinski, SZ.

4. Juli 2017
Regiert beim G-20-Gipfel die Vernunft und bei den Demonstranten die Unvernunft? Selten war das so unklar wie heute – und selten war der Protest so berechtigt.

Kommentar von Matthias Drobinski

Nun, auf dem Hamburger Gipfel, muss Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Amerikas Donald Trump so höflich umgehen wie mit Recep Tayyip Erdoğan aus der Türkei, Wladimir Putin aus Russland oder Chinas Präsident Xi Jinping; so sind aus gutem Grund die Regeln der Diplomatie. Umso dringender notwendig sind da Demonstranten, die all die Gefährder von Weltfrieden und Weltklima auspfeifen, die Autokraten und Menschenrechtsverletzer…

Mehr dazu.

150. Geburtstag von Käthe Kollwitz. Bayerisches Sonntagsblatt.

02.07.2017
Die Künstlerin und Pazifistin Käthe Kollwitz wird 150 Jahr alt
Käthe Kollwitz hat mit ihren Grafiken und Skulpturen immer wieder Stellung bezogen gegen den Krieg. Zur glühenden Pazifistin wurde sie nach dem Tod ihres jüngeren Sohnes Peter als Soldat im Ersten Weltkrieg….

Mehr dazu.

Die Anti-Terrorpolitik des Westes ist gescheitert. Der Nahe und Mittlere Osten brauchen eine umfassende Friedenskonferenz – und den Abzug fremder Mächte. Von Jürgen Todenhöfer

08.06.2017
…Der Westen muss seine verdeckten Öl-Kriege beenden. Langfristig sollte er sogar völlig aus dem Mittleren Osten verschwinden. So wie er einst Indien oder China verlassen musste. Er hat im Mittleren Osten nichts zu suchen. Er hat dort nur Chaos und Leid gestiftet….

Mehr dazu.

Vorschläge zur Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union. Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN.

Mai 2017
Dr. Maren Heincke (Dipl.-Ing. agr.), Referentin für den Ländlichen Raum
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

Vorschläge zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union
Mai 2017
Dr. Maren Heincke (Dipl.-Ing. agr.), Referentin für den Ländlichen Raum
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau…

…Zukünftige Ziele der GAP
Eine multifunktionale, nachhaltige Landwirtschaft sollte für die anstehende Reform der
Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) das Leitbild darstellen. Kriterien dafür sind
der Erhalt von Böden, Wasser, pflanzlichen und tierischen genetischen Ressourcen, Umweltund
Klimaschutz, betriebs- und volkswirtschaftliche Rentabilität, soziale, kulturelle,
verbraucherpolitische und entwicklungspolitische Verträglichkeit sowie ein an
Nachhaltigkeitskriterien orientierter Einsatz neuer Technologien und sonstiger Innovationen.
Ziel sollte die Stärkung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Resilienz der
Betriebe sein. …

Mehr dazu.