Archiv der Kategorie:
Frieden oder Krieg

Kein Krieg der Religionen, sondern ein Krieg der Interessen… Papst Franziskus: „Die Welt hat den Frieden verloren“

07/2016, Radio Vatikan

..Ein Wort, das derzeit oft wiederholt werde, sei „Unsicherheit“. „Aber das wahre Wort ist ,Krieg´. Seit geraumer Zeit sagen wir dass die Welt einen ,Weltkrieg in Stücken´ führt. Das ist Krieg”, betonte der Papst. Zwar sei dieser Krieg nicht großflächig, wie es die beiden großen Weltkriege gewesen seien, gab der Papst zu bedenken. Doch er sei mit Sicherheit hochgradig organisiert. Denn er spreche nicht von einem „Krieg der Religionen“, so der Papst. Er spreche vielmehr von einem Krieg der Interessen, für Geld, Naturressourcen und die Herrschaft über Völker…

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Krise in Mali: EKD-Friedensbeauftragter kritisiert europäische Außenpolitik

07/2016 Bremen (epd).

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat angesichts der Krise in Mali die deutsche und europäische Außenpolitik scharf kritisiert. Die Kämpfe in Westafrika zeigten, dass es trotz der Erfahrungen in Afghanistan noch immer keine Außenpolitik gebe, die von Gerechtigkeit, Entwicklung und Menschenrechten bestimmt sei, mahnte Brahms in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Europa muss endlich aufwachen und präventiv handeln“, forderte der Theologe… Mehr dazu.

President Obama, geben Sie den Friedensnobelpreis zurück!

07/2016, justicenow

Der Handlungsaufforderung, die das Friedensnobelpreiskomitee 2009 ausgesprochen hat, ist Präsident Obama nicht nachgekommen. Auf unterschiedlichsten Ebenen hat er die Welt in einen unfriedlicheren Ort verwandelt. Es gibt für ihn daher nur einen konsequenten Schritt…

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Zwanzig Jahre „Stiftung Weltethos“. Von Stephan Schlensog.

06/2016

„Diese eine Weltgesellschaft braucht keine Einheitsreligion und Einheitsideologie, wohl aber einige verbindende und verbindliche Normen, Werte, Ideale und Ziele.“ Dieses Zitat des Theologen Hans Küng umreißt die Mission der von ihm 1995 gegründeten „Stiftung Weltethos“. Wo steht das Projekt heute?

Es geht der Stiftung nicht – wie in manchen uninformierten Kreisen bis heute kolportiert – um Vereinheitlichung oder Gleichmacherei zwischen den Religionen, sondern es geht um interreligiösen Dialog als Voraussetzung für Verständigung und Frieden. Und es geht um Werte, die in allen großen religiösen und humanistischen Traditionen seit Jahrtausenden im Mittelpunkt stehen und die bis heute Voraussetzung gelingenden Miteinanders sind – ob in einer Familie, einem Kindergarten, einer Schule, einem Unternehmen oder in der Zivilgesellschaft überhaupt.

Von der Idee zur Stiftung

Was zunächst als Arbeitshypothese des in Tübingen lebenden Schweizer Theologen Hans Küng formuliert wurde – erstmals vorgestellt 1990 in seinem Buch Projekt Weltethos –, erhielt schon kurze Zeit später internationale Anerkennung über die Grenzen der Religionen und Kulturen hinweg: 1993 verabschiedete das „Parlament der Weltreligionen“ in Chicago die „Erklärung zum Weltethos“, in der – inspiriert von Hans Küngs „Projekt Weltethos“ – jene Prinzipien und Werte als Kern einen „Weltethos“ formuliert wurden, die religiöse wie nichtreligiöse Menschen verbinden und die bis heute nichts von ihrer Relevanz eingebüßt haben: die Prinzipien „Menschlichkeit“ und die erstmals vom chinesischen Weisen Konfuzius formulierte „Goldene Regel“ (oft verwechselt mit Kants „kategorischem Imperativ“) und – daraus abgeleitet – die Werte „Gewaltlosigkeit“, „Gerechtigkeit“, „Wahrhaftigkeit“ und „Partnerschaft“.
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»Krachend gescheitert«. Friedensgutachten: Interventionskriege sind Fluchtursachen. Interview mit der Friedensforscherin Margret Johannsen.

24.06.2016, Bettina Röder, Publik-Forum
Fluchtursachen können nicht durch militärische Interventionen beseitigt werden, sagt die Friedensforscherin Margret Johannsen. Sie ist eine der Herausgeberinnen des Friedensgutachtens 2016. Ein Interview mit ihr.

Johannsen: Wir haben im Friedensgutachten klar kritisiert, dass Verteidigungsministerin von der Leyen die Modernisierung von Kriegsgerät fordert, aber die zivile Krisenprävention unterfinanziert ist. Für die zivile Krisenprävention gab es seit 2013 im Haushalt des Auswärtigen Amtes 95 Millionen Euro, jetzt sind es 248 Millionen Euro. Das ist eine erfreuliche Steigerung. Trotzdem betragen die geplanten Ausgaben für die militärische Beschaffung das 18-Fache. Hinzu kommt, dass zivile Krisenprävention und Bundeswehreinsätze mehr und mehr als Einheit gedacht werden. Das ist falsch.
Inwiefern? Johannsen: Die Vorstellung, die Bundeswehr könne in innerstaatlichen Konflikten erst einmal für Ruhe und Ordnung sorgen, um dem dann zivile Krisenprävention folgen zu lassen, halten wir für einen Irrweg. Diese Koppelung, als vernetzte Sicherheit bezeichnet, die es beispielsweise in Afghanistan gab, funktioniert nicht. Wir meinen, dass es entscheidend ist, Fluchtursachen zu bekämpfen. Und die sind ja nicht militärischer Art, sondern politischer und sozialer Art. Das kann man nicht mit Streitkräften erreichen. Im Gegenteil. Interventionskriege sind Fluchtursachen.

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Wer die Welt regiert. Rezension des neuen Werks von Noam Chomsky, MIT.

23. Juni 2016
In seinem neuesten Werk findet Noam Chomsky, der zu den bedeutendsten Intellektuellen unseres Zeitalters gehört, deutliche Worte zum politischen Status Quo – zur letzten verbliebenen Weltmacht, den USA. Dabei wird ein weiteres Mal in gewohnt kritischer sowie ausführlicher Manier deutlich, in was für eine Schimäre sich das US-amerikanische Imperium im Laufe der letzten Jahrzehnte verwandelt hat. Von Emran Feroz…

Prof. Noam Chomsky/ MIT, über die drohenden Gefahren für die Menschheit im 21. Jahrhundert

06/2016

In diesem acTVism Munich Interview mit dem MIT-Professor, Anarchisten, Philosophen und renommierten Linguisten Noam Chomsky, sprechen wir über die drohenden Gefahren für die Menscheit und über verfügbare Verhinderungsmechanismen der Öffentlichkeit.

Was sind die drohenden Gefahren für die Menscheit?
Wie warscheinlich ist ein nuklearer Krieg?
Welche Rolle spielt der Neoliberalismus bezüglich der drohenden Gefahren?
Diese Fragen und auch weitere werden im folgenden Video besprochen:

VIDEO: Noam Chomsky spricht über die drohenden Gefahren der Menschheit im 21. Jahrhundert.

Wie Obama den Westen verlor. 127 Staaten wollen Atomwaffen einfach verbieten.

31. Mai 2016, Von Martin Hinrichs
Es war höchste Zeit, dass ein amerikanischer Präsident den Opfern von Hiroshima seinen Respekt erweist. Die ebenso überfällige Entschuldigung war dagegen nicht drin. Neben japanischen Empfindlichkeiten liegt das am tiefsitzenden Zwiespalt der westlichen Staaten gegenüber der Atombombe. Einerseits wünschen sie sich in ferner Zukunft eine „Welt ohne Atomwaffen“. Andererseits sind Atombomben für die NATO-Militärstrategen nicht wegzudenken. Dagegen rebelliert jetzt der Rest der Welt: 127 Staaten wollen Atomwaffen einfach verbieten. Deutschland gerät zwischen die Fronten. Von Martin Hinrichs[*].
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„FLUCHTURSACHE KRIEG ÜBERWINDEN – FÜR EIN MENSCHENRECHT AUF FRIEDEN“

5. Mai 2016

Eine Pressemitteilung der Gesellschaft Kultur des Friedens, 5. Mai 2016
Am 8.Mai 1945 wurde die Menschheit von Krieg und Faschismus befreit. Mehr als 50 Millionen Menschen haben im 2.Weltkrieg ihr Leben verloren. Die Vereinten Nationen wurden in der Hoffnung gegründet,: “ Die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien und zukünftige Generationen davor zu bewahren „. 71 Jahre danach sind wir immer noch weit entfernt . Wir erleben weiterhin zunehmende Kriege und Flüchtlingsbewegungen. Mehr als 60 Millionen Menschen sind heute auf der Flucht vor Krieg und Armut.

Das „Recht auf Leben“ wird in Kriegszeiten außer Kraft gesetzt. Durch die Anerkennung eines „Menschenrechts auf Frieden“ müssen KRIEGE ILLEGAL WERDEN !…  Mehr dazu.