Archiv für den Monat: Februar 2014

Nach der öffentlichen Lanz-Debatte fordern Experten einen Publikumsrat für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Unterdessen fordern Medienexperten vor dem Hintergrund der öffentlichen Lanz-Debatte einen Publikumsrat für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Der Fall sei allgemeiner „Ausdruck der Unzufriedenheit“, sagte die Leiterin des Erlanger Instituts für Medienverantwortung, Sabine Schiffer, am Freitag dem Berliner „Tagesspiegel“ (Online-Ausgabe).

Gemeinsam mit der Erfurter Medienwissenschaftlerin Christine Horz setzt sich Schiffer deshalb für ein größeres Mitspracherecht des Publikums ein. Ein erster Vorstoß ist die Online-Plattform „publikumsrat.de“, die derzeit noch im Aufbau ist.

Auf der Seite heißt es, derzeit habe das Publikum keine Möglichkeit, das Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mitzugestalten, was sich auch in der schwindenden Akzeptanz des Rundfunkbeitrags widerspiegele.

Die Rundfunkanstalten hätten es trotz 7,5 Milliarden Euro an Rundfunkbeitrag bislang versäumt, „die Gebührenzahler bei weitreichenden Entscheidungen wie der Wahl des Intendanten, Haushaltsplänen, aber auch grundsätzlichen Reform- und Strukturfragen oder zumindest dem Programm mitbestimmen zu lassen“.

Nach den Vorstellungen der Wissenschaftlerinnen sollte ein Publikumsrat „unabhängige Interessenvertretung“ und Mittler zwischen Publikum und Rundfunkanstalten sein. Ähnliche Institutionen gibt es in der Schweiz und beim österreichischen ORF. Mehr dazu.

Passend dazu in der Ev. Sonntagszeitung vom 31.01.14:

Der Autor Andreas Malessa nimmt die Mediengesellschaft ins Kreuzfeuer und lässt kaum ein gutes Haar an ihr. Von Dieter Fluck
LIMBURG. Der Hörfunk- und Fernsehjournalist Andreas Malessa aus Hochdorf bei Stuttgart bestritt den Auftakt zu einem dreiteiligen ökumenischen Seminar, das die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Limburg zum Jahresanfang unter dem Titel »Mut tut gut!« anbietet. Seinen Zuhörern vermittelte er Einblicke in die Absichten öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten und konkurrierender privater Anbieter. Zum Artikel.

 

Aufruf zur gemeinsamen Erinnerung an den Ersten Weltkrieg

17. Januar 2014 Volksbund-Präsident Markus Meckel zählt zu den Unterzeichnern eines Aufrufes, der sich für eine gemeinsame europäische Erinnerung an den Ersten Weltkrieg ausspricht. Seine Verfasser und Unterzeichner „verbindet die Überzeugung, dass die vor uns liegenden Jahre Chancen für vertieftes Verständnis unter europäischen Bürgern bergen“, heißt es in einem Begleitschreiben. Deshalb suchen sie Wege, um ihre Überlegungen und Vorschläge zu Beginn der bevorstehenden Gedenkjahre insbesondere der deutschen und französischen Öffentlichkeit nahezubringen.

Ein anderer Blick auf 1914 – 1918: Welche Wege für Europa 2014 – 2018?
Für eine gemeinsame Erinnerungskultur

Bei allen Unterschieden zeigt der Blick auf den Ausbruch des Ersten Weltkrieges den Betrachtern in Europa ganz ähnliche Bilder: einen Kontinent im Strudel, der Unzählige in der Welt mitreißt.
Die Erinnerungen in unseren Ländern werden ganz verschieden ausfallen. Einige werden der nationalen Anstrengung gedenken, andere der Zerstörung, des Leidens und der Opfer. Hier wird man die Verantwortlichkeiten, auch die eigenen, prüfen, dort der Jugend die Geschichte ihrer Vorfahren nahezubringen versuchen… Manche werden das Ende des alten Europa bedenken, Andere sich am Sieg der modernen Demokratien und an der Neu- bzw. Auferstehung ihrer Nation als Ergebnis des Krieges erfreuen…
Wir erkennen ein paar gut lesbare Zeichen der Generation von damals an uns heutige Europäer… Lesen Sie den Aufruf. 

Palästina: Reisen zu den Menschen

Ein Reiseführer in die Westbank einschließlich Ostjerusalem

Der Autor Burghard Bock ist von Hause aus Theologe. Diese Sicht kommt in seinen Reiseführern immer wieder zum Vorschein. So auch in diesem:

“Endlich, endlich kann ich all die Reiseführer wegwerfen, die Palästina nur als unbeholfen zusammengestoppelten Anhang enthalten”, schrieb ein Autorenkollege begeistert. Gemeint war der im November 2011 erschienene Titel “Palestine” des britischen Reisebuchverlags Bradt Travel Guides, geschrieben von Sarah Irving. Fast zeitgleich widmet auch der erste deutsche Reiseverlag dem Thema Palästina – gemeint ist die Westbank einschließlich Ostjerusalem – einen eigenen Reiseführer. Das ist – im politisch hoch-explosiven Kontext des Nahost-Konflikts – kein leichtes Unterfangen. Zur Rezension.

Burghard Bock, Wil Tondok: Palästina – Reisen zu den Menschen, Reise Know-How Verlag, München 2011, 244 Seiten, EUR 10,00,

Linard Bardill… Theologe, Barde, Träger des Deutschen Kleinkunstpreises, des Salzburger Stiers…

Linard Bardill…
Theologe, Träger des Deutschen Kleinkunstpreises, des Salzburger Stiers u.a,

Linard bardill…
eine Sendung des Schweizer Fernsehens über Themen wie Glauben, das Down-Synodrom, die Würde des Kindes,

Linard bardill…
über seine Musik als Sterbebegleitung; und die Aufgabe, von der Leber weg zu reden

Linard Bardill…
fesselt mit seinen phantastischen Geschichten gross und klein. Dazu gehören «Doppelhas git Gas», «Nid so schnell, Wilhelm Tell» oder die Lieder «Mis Zauberbett heisst Bernadett», die er schwer kranken Kindern im Spital vorsingt. Mit den Kolumnen über «den kleinen Buddha» hat Bardill sich in den letzten Jahren in die Herzen einer grossen Leserschaft geschrieben. Es sind Alltagsgeschichten, die er mit seinem achtjährigen Sohn Liun erlebt, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Berührende Momentaufnahmen, die den Blick auf das Leben schärfen.

Ein Interview mit ihm im schweizer Fernsehen.